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PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

Titel: PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde?«
    »So ist es«, bestätigte Michael.
    Fürst Bartholomae machte ein undurchdringliches Gesicht.
    »Für Sie wartet auf meinem Beiboot eine Überraschung«,
sagte er zu Michael. Dann wandte er sich an Lymina. »Aber auch
für Sie haben wir eine sensationelle Neuigkeit.«
    Sie machten sich auf den Weg zum Beiboot. Sie hatten es kaum
betreten, da kam ihnen durch den Korridor ein großer,
schlaksiger Mann entgegen, in dessen Mundwinkel eine Pfeife baumelte.
    »Geoffry!« rief Michael freudig aus, als er Dr.
Waringer vor sich sah.
    »Und was haben Sie mir zu bieten?« erkundigte sich
Lymina spitz, die es gar nicht gerne hatte, wenn Michaels
Aufmerksamkeit von ihr abgelenkt wurde.
    »Dank Dr. Waringers Hilfe gelang es uns, einen Schläfer
zu fangen«, erklärte Fürst Bartholomae.
    Lymina wurde blaß.

    FAMILIENCHRONIK HOORN:
    Lymina besaß ein einfaches, unkompliziertes Wesen, und sie
bewahrte sich trotz ihrer unglaublichen parapsychischen Fähigkeiten
eine erfrischende Natürlichkeit. Daß ausgerechnet dieses
naive Menschenkind schwere Verantwortung auf ihren Schultern zu
tragen hatte, war eine Ironie des Schicksals. Sie war sich vollkommen
der Gefahr bewußt, die die Schläfer für die Menschen
darstellten. Andererseits wußte sie, wie gefährlich die
Menschen für die Schläfer waren. Dennoch war sie nicht in
der Lage, dies anderen gegenüber deutlich hervorzuheben und
wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Sie wurde zu sehr von ihren
Gefühlen geleitet. Selbst in den letzten Stunden vor der
Entscheidung gab sie ihren persönlichen Problemen den Vorrang.
Das mag die Entschuldigung dafür sein, daß sie im
entscheidenden Augenblick nicht handelte. Sie war von einem Gedanken
besessen: »Ich muß Michael zurückerobern!«
    Das Beiboot der Freifahrer war ein vorzüglich ausgestattetes
Laborschiff. Ursprünglich für chemisch-physikalische
Analysen auf neuentdeckten Welten gedacht, bot es aber auch einem
Hyperphysiker die Ausrüstung für mittelschwere Aufgaben.
    Und mit einer solchen sah sich Dr. Geoffry Waringer konfrontiert.
    Bevor er darüber noch Auskunft gab, schilderte er Michael
seine Erlebnisse, die er seit dem Einbruch der Amokperiode gehabt
hatte.
    Lymina, Michael, Dr. Waringer und Fürst Bartholomae saßen
in Waringers Kabine beisammen, die an seinen Arbeitsraum grenzte. Da
der Schutzschirm des Beibootes eingeschaltet war, brauchten sie ihre
Psycho-Tarnkappen nicht zu tragen.
    Waringer faßte sich bei der Schilderung seiner Erlebnisse
kurz.
    Er war von den Boscyks in eine ihrer Burgen gebracht worden. Nach
einem kurzen Verhör wurde er von der Schiffsbesatzung
abgesondert und einem wissenschaftlichen Team der Familie
eingegliedert. Dort verbrachte er aber nur wenige Stunden. Bevor er
noch mit seiner Arbeit richtig beginnen konnte, überfielen die
Freifahrer die Forschungsstation. Sie schlossen einfach die
Aggregate* kurz, die den Schutzschirm erzeugten und konnten die
Wissenschaftler gefangennehmen.
    Dr. Waringer warf Fürst Bartholomae einen anerkennenden Blick
zu. »Hier sind die Arbeitsbedingungen und die technische
Ausrüstung ungleich besser als bei den Boscyks. Außerdem
bekomme ich hier umfangreichere Arbeitsunterlagen. Man sollte es
nicht für möglich halten, daß Menschen, die auf
dieser Welt geboren wurden, viel weniger über die Vorgänge
um sich wissen als Außenstehende.«
    »Das ist darauf zurückzuführen, daß die
Boscyks und die Hoorns die Augen vor den Tatsachen verschließen«,
erklärte Fürst Bartholomae. »Lymina warnte ihre
eigenen Leute oft genug vor den Schläfern, aber man verhöhnte
sie. Wir haben ihr geglaubt und konnten ihre Aufgaben als Grundlage
für unsere Forschung verwenden. Trotzdem, ohne Dr. Waringers
tatkräftige Unterstützung wären wir nie so schnell
vorangekommen. Wir haben es ihm zu verdanken, daß wir einen
Schläfer gefangennehmen konnten.«
    »Das hättet ihr nicht tun sollen«, sagte Lymina
düster.
    Bartholomae wischte ihre Bedenken mit einer Handbewegung beiseite.
»Seien Sie unbesorgt, der Schläfer ist in sicherem
Gewahrsam. Er kann keinen Schaden anrichten. Dr. Waringer hat eine
Vorrichtung konstruiert, die ihn von seiner eigenen Dimension ebenso
isoliert wie von der unseren.«
    »Das hoffe ich wenigstens«, meinte Waringer. »Aber
selbst wenn die Isolation nicht hält, so haben wir von dem
Schläfer nichts zu befürchten. Soviel ich bisher
herausgefunden habe, ist er ausgesprochen friedlich.«
    »Das sind sie alle«, meinte Lymina.
    Ihre Bemerkung wurde

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