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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie über
schlechte Behandlung zu klagen haben. Wenn irgendwo Widerstand
aufflackert, schlagen Sie ihn mit Paralysatoren nieder - keine
tödlichen Waffen einsetzen."
    „Und was soll mit den gefangenen Springern geschehen?"
wollte Edelmann Percida wissen.
    „Darüber können wir uns den Kopf zerbrechen, wenn
wir sie alle in sicherem Gewahrsam haben", antwortete Cryjonon.
„Im Augenblick bin ich nur daran interessiert, sie dingfest zu
machen, damit sie unseren Beziehungen zu den Zirkionen nicht schaden
können."
    „Wann werden Sie das Kommando über die HORNBLOWER
wieder übernehmen, Fürst Cryjonon?" fragte Percida.
    „Nachdem wir dieses Unternehmen abgeschlossen haben",
erklärte Cryjonon. „Es kann sein, daß ich
vorübergehend an Bord komme, aber ich werde mein Hauptquartier
in diesem Stützpunkt aufschlagen. Beordern Sie jedoch ein
zweites Beiboot hierher, damit ich beweglicher operieren kann. Alle
anderen Beiboote müssen sich an der Suche nach den flüchtigen
Springern beteiligen. Das wäre alles, Percida."
    Cryjonon ließ sich von Dillwan ein eigenes Funkgerät
zur Verfügung stellen, um ständig mit den
Beibootmannschaften Kontakt zu haben und ihre Operationen leiten zu
können. Zwei Stunden nach der Explosion des Walzenschiffes traf
der letzte Freifahrer ein, der an diesem Unternehmen teilgenommen
hatte. Das heißt, Cryjonon glaubte, daß er der letzte
Überlebende war. Sieben der insgesamt dreizehn Männer waren
abgängig - drei von ihnen hatte Cryjonon mit eigenen Augen
sterben sehen, Michael Rhodan, Eljar Zruchy, Braike Stullock und ein
anderer wurden vermißt.
    Die nächsten, Stunden waren so ereignisreich, daß
Cryjonon gar nicht dazu kam, den Verlust dieser Männer zu
betrauern. Und dann tauchte einer von ihnen wie durch ein Wunder
plötzlich doch noch auf.
    Es war Eljar Zruchy. Er war völlig erschöpft, als er
drei Stunden nach der Explosion der MUNGORA aus dem Meer stieg.
Inzwischen war es Cryjonons Männern gelungen, zehn
Springerbeiboote aufzubringen und auf eine von Kommandant Dillwan
vorgeschlagene Insel zu bringen. Cryjonon hatte gerade angeordnet,
daß die Springerboote flugunfähig und dann zu
Notquartieren und Lazaretten umfunktioniert werden sollten, als man
ihm Eljar Zruchys Eintreffen meldete. Cryjonon begab sich sofort zu
dem völlig Erschöpften in die Krankenstation.
    Eljar Zruchy hatte sich bis zu Cryjonons Ankunft gegen alle
Versuche des Arztes gewehrt, ihm ein Beruhigungsmittel zu geben.
    „Mein Mißtrauen hat sich bezahlt gemacht", sagte
Zruchy schwer atmend. „Als ich mich von euch absonderte und
diesem Danton nachschwamm, da wußte ich,

    daß ich ihn entlarven würde. In der Steuerzentrale
stellte ich ihn dann. Er war mit dem Patriarchen allein und bekam mit
ihm Streit. Ich verstand nicht, worum es ging, aber ich dachte mir
gleich, daß Danton den Springer töten wolle, um sich eines
unbequemen Zeugen zu entledigen. Und er brachte ihn tatsächlich
um. Er verbrannte ihn. Ich weiß nicht, wie er das anstellte,
aber plötzlich stand der Patriarch in Flammen. Bevor er jedoch
starb, rief er noch: ,Mein eigener Sohn!' Da wußte ich, daß
Danton ein Springer war - ein Springer, der eben seinen Vater
kaltblütig getötet hatte -, und ich schoß auf ihn.
Der Verräter ist tot..."
    Jetzt, nachdem er seine Geschichte erzählt hatte, wehrte er
sich nicht mehr gegen die bleierne Müdigkeit. Bevor ihm der Arzt
noch das Beruhigungsmittel geben konnte, war er in einen
ohnmachtsähnlichen Schlaf gesunken.
    Cryjonon schwindelte. Zruchy, dieser Narr! Am liebsten hätte
er ihn wachgerüttelt und ihm gesagt, daß er Perry Rhodans
Sohn getötet hatte. Aber dann beruhigte sich der
Freifahrerfürst. Er konnte Zruchy keinen Vorwurf machen, der
Mann hatte mit den besten Absichten gehandelt. Er war nur mit der
Waffe zu schnell zur Hand gewesen. Dafür würde er sich
allerdings verantworten müssen.
    Cryjonon kehrte auf seinen Posten am Funkgerät zurück.
Er erfuhr, daß inzwischen achtzehn Springerboote sichergestellt
worden waren. Die Besatzung bestand hauptsächlich aus Frauen und
Kindern, die keine ernsthaften Schwierigkeiten machten. Anders war es
mit den Männern der Springersippe. Sie mußten fast
durchwegs paralysiert werden. Aber da sie sich bei der überstürzten
Flucht aus dem Walzenschiff nicht genügend bewaffnet hatten,
konnten sie den Freifahrern keine Verluste zufügen.
    Zehn Stunden später waren nur noch fünf Springerbeiboote
flüchtig. Da die Freifahrer von ihrer Existenz

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