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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denn das, was wir als Quasare bezeichnen, sind in
Wirklichkeit nur Risse in der >Schale< unseres Universums.«
    »Hypothesen!«
    »Nein, fundierte Theorien. Wir leben sozusagen auf der
vierdimensionalen >Haut< einer fünfdimensionalen >Kugel<.
Natürlich sind das nur Hilfserklärungen für etwas
völlig Unanschauliches. Jedenfalls weist unser Einstein-Raum
Risse auf, durch die Energie aus dimensional übergeordneten
Kontinua übertritt. Diese Risse wurden früher Quasi-Sterne
genannt, und man behielt den Namen Quasare wie viele andere
inzwischen überholte Begriffe bei.«
    »Das scheint Larthen Sath allerdings nicht gewußt zu
haben«, warf Bata ein. »Sonst hätte er sich
ausrechnen können, daß seine Experimente allgemeine
Aufmerksamkeit erregen würden, auch wenn
    er sie am relativ wenig erforschten Südrand der Galaxis
durchführte. Quasare befinden sich eben normalerweise nicht in
der Nähe unserer Galaxis, sondern an den Grenzen unseres
Beobachtungsbereichs.«
    »Wenn ich Sie richtig verstanden habe«, sagte das
Oberhaupt des Baalol-Kultes bedächtig, »könnte
Larthen Sath seinen ursprünglichen Plan immer noch
verwirklichen.«
    Zum erstenmal beteiligte sich Khors Mutren an dem Gespräch.
    »Wir sollten uns also beeilen, den Verbrecher zu fassen,
bevor er etwas anrichtet, das sich nie wiedergutmachen ließe,
Hoher Baalol. Ich schlage vor, einige mit besonders fähigen
Antimutanten besetzte Raumschiffe zum Gebiet des Outsider-Quasars III
zu schicken, die die Terraner bei der Suche nach Sath und seinen
Schiffen und Stützpunkten unterstützen sollen.«
    »Zusammenarbeit mit den Terranern ...?« fragte der
Hohe Baalol entsetzt. »Eher wird der Himmel einstürzen!«
    »Er wird einstürzen - und zwar über Trakarat, wenn
wir nicht schnell und wirksam handeln!« drängte Mutren.
    »Diese Barbaren werden unsere Hilfsaktion als Schwäche
auslegen und uns fortan ihre Bedingungen diktieren.«
    »Ich glaube«, sagte Yokish Kendall, »Sie
schätzen die Terraner danach ein, wie sie gegen Bedrohungen
vorgingen, als sie noch schwach und leicht verwundbar waren. Sie
werden Ihnen keine Bedingungen diktieren. Aber wenn es Sie beruhigt:
Das IPC ist schließlich auch noch da. Wenden Sie sich an uns,
falls eine beliebige Macht Sie zu erpressen versucht.«
    »Soll das heißen, Sie würden gegen Ihre eigenen
Leute vorhen, wenn sie ...?« fragte der Hohe Baalol verwundert.
    »Wenn das Solare Imperium den Frieden gefährden würde,
ja. Aber ich weiß genau, daß das Solare Imperium
niemanden angreifen oder unterdrücken wird. Da Sie gewiß
die politische Entwicklung der letzten Zeit aufmerksam verfolgt
haben, sollten Sie wissen, daß die Regierung in Terrania keine
imperialistische Machtpolitik betreibt. Eine ganze Menge
Siedlungswelten sind unterdessen abgefallen, viele haben sich zu
neuen Staatenbünden vereinigt, aber das Solare Imperium hat
weder durch wirtschaftlichen noch militärischen Druck versucht,
diese Entwicklung aufzuhalten.«
    »Das ist richtig«, gab der Hohe Baalol zu. »Bruder
Mutren, sorgen Sie dafür, daß fünfzig schnelle
Raumschiffe startklar gemacht und mit den besten verfügbaren
Antimutanten besetzt werden. Sie werden den Verband in der APISKOMAUN
führen und haben den Auftrag, alles zu tun, was einer raschen
Auffindung und Unschädlichmachung Larthen Saths dienlich ist.«
    Nachdem Khors Mutren gegangen war, wandte sich der Hohe Baalol
wieder an die beiden IPC-Diplomaten.
    »Ich nehme an, Sie wollen Bruder Mutren und seinen
Schiffsverband zum Zielgebiet begleiten.«
    »Selbstverständlich«, antwortete Yokish.
    »Ich wünsche Ihnen Erfolg, bitte Sie aber, die
Verantwortlichen des Solaren Imperiums darüber aufzuklären,
daß unsere Zusammenarbeit auf die Lösung dieses einen
Konflikts beschränkt bleiben wird.«
    »Wie Sie wünschen, Hoher Baalol«, entgegnete
Yokish, ohne zu zeigen, daß er die engstirnige Haltung des
alten Antipriesters bedauerte.
    *
    Roboter mit Tierköpfen hatten Perry Rhodan und die
Vurla-Kinder aneinandergekettet, durch ein Transmitterfeld geführt
und in einen kleinen Kuppelsaal gebracht, wo das Oberste Gericht des
Tamaniums sie erwartete.
    Das Gericht bestand aus Byron Jagdos, zwei Offizieren in
prunkvollen Uniformen und einer Positronik, deren Schaltwand sich
hinter dem Richtertisch befand.
    Die Gefangenen mußten sich in einen Gitterkäfig stellen
und wurden zusätzlich von acht Robotern bewacht. Weitere zehn
Roboter flankierten die Tür und den Richtertisch.
    Einer der Offiziere

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