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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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strich eine Folie glatt und sagte mit
gelangweilter, desinteressierter Stimme:
    »Ich eröffne die Verhandlung gegen Perry Rhodan,
Vurlason Garfield, Quanto Burke und Telem Poswik Burian, im folgenden
Angeklagte genannt.
    Die Angeklagten werden beschuldigt, den Ersten Tamrat des
Tamaniums, Cusos Veigelin, vorsätzlich und heimtückisch
ermordet zu haben, um die Macht über das Tamanium an sich zu
reißen.
    Ich fordere die Angeklagten auf, sich für schuldig zu
bekennen beziehungsweise die Schuld abzustreiten.«
    »Wir erklären uns für nicht schuldig«, sagte
Perry Rhodan. »Außerdem erheben wir Beschwerde wegen
schwerer Verfahrensfehler. So wurde uns beispielsweise kein
Verteidiger zugestanden,
    obwohl wir es mehrfach gefordert haben.«
    »Sie haben hier überhaupt nichts zu fordern«,
entgegnete Byron Jagdos zynisch. Es schien ihm Spaß zu machen,
daß er mit den Terranern nach Gutdünken verfahren konnte.
    »Ihre Beschwerde wird zurückgewiesen«, erklärte
der Offizier. »Ich bitte den Ersten Tamrat des Tamaniums, Byron
Jagdos, auszusagen, was er über die Ermordnung seines Vetters
weiß.«
    Jagdos setzte sich in Positur und sagte:
    »An dem Morgen, an dem der Mord geschah, sprach ich mit
meinem Vetter über Visiphon. Cusos teilte mir mit, daß er
die vier Terraner verdächtige, Unruhe unter dem Volk zu
verbreiten, um im geeigneten Augenblick die Macht an sich reißen
zu können.
    Ich erwiderte ihm, daß man die Fremden als Gäste
behandeln müsse, bis ihr Verhalten den Verdacht entweder
bestätige oder entkräfte. Damals dachte ich nicht im Traum
daran, die Terraner könnten bereits dabei sein, ihren
schändlichen Plan auszuführen.
    Mit einemmal gab der Türmelder Signal. Mein Vetter verließ
den Aufnahmebereich des Visiphons, kehrte aber bald darauf ins Zimmer
zurück. In seiner Begleitung befanden sich die Angeklagten. Der
Terraner namens Perry Rhodan hielt sich hinter Cusos, während
die anderen drei T erraner auf meinen Vetter einredeten. Dann hob
Perry Rhodan plötzlich einen schweren Metallplastikstab und hieb
damit auf Cusos ein. Das Mordinstrument wurde später neben der
Leiche gefunden.
    Ich war zuerst vor Entsetzen wie erstarrt und brachte keinen Ton
hervor. Deshalb merkten die Angeklagten wohl auch nicht, daß
ich ihre Bluttat über einen offenen Visiphonkanal mitansah. Als
ich mich gefaßt hatte, unterbrach ich die Verbindung und eilte
in Begleitung von acht Robotern zum Tatort, wo wir auf die
Angeklagten trafen. Ich erklärte sie für verhaftet und ließ
sie in eine Zelle führen. Das ist alles.«
    Der Offizier musterte die Gefangenen.
    »Ich frage Sie hiermit, ob Sie ein Geständnis ablegen
wollen oder es vorziehen, zu schweigen?«
    »Weder das eine noch das andere«, entgegnete Perry
Rhodan. »Byron Jagdos hat gelogen. Der Erste Tamrat lud uns zu
sich ein, aber als wir kamen, warteten wir vergeblich, daß er
uns empfing. Wir warteten eine halbe Stunde in der Vorhalle. Während
dieser Zeit muß der Erste Tamrat tot hinter einem Vorhang
gelegen haben. Da wir nach unserer Ankunft nichts Verdächtiges
hörten, war Cusos Veigelin bereits vor unserem Eintreffen tot.
Byron Jagdos kann uns auch nicht beobachtet haben, denn in der
Vorhalle gibt es kein Visiphon, und das Mordzimmer haben wir nicht
betreten.
    Sie sollten Jagdos einmal fragen, wo er sich zur Tatzeit
aufgehalten hat. Ich glaube, er selber hat den Ersten Tamrat
umgebracht oder seinen Mörder gedungen. Oder fragen Sie ihn doch
einmal, wie er seine falsche Aussage beweisen will.«
    »Das Wort des Ersten Tamrats ist Beweis genug«,
erklärte der Offizier. »Ich erkenne die Angeklagten für
schuldig und fordere die Höchststrafe.«
    »Ich auch«, sagte der Offizier, der bislang
geschwiegen hatte.
    »Danke«, sagte Byron Jagdos. »Hiermit verkünde
ich das Urteil!«
    »Ich protestiere!« rief der Großadministrator
empört. »Der Prozeß ist eine einzige Farce. Fragen
Sie doch die Positronik hinter Ihnen! Aber das unterlassen Sie
wohlweislich, weil Positronengehirne unbestechlich arbeiten.«
    »Schweigen Sie!« herrschte Byron Jagdos den Terraner
zornfunkelnd an. »Ich verkünde das Urteil: Die Angeklagten
werden wegen vorsätzlichen heimtückischen Mordes an Cusos
Veigelin zum Tode verurteilt. Wegen der besonderen Gemeinheit, denn
Cusos Veigelin war ihr Gastgeber, und wegen Verleumdung des
regierenden Ersten Tamrates wird die Hinrichtung nicht im Konverter
stattfinden, sondern im Rahmen eines Arenaspiels. Aus diesem Grund
habe ich heute ein

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