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PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

Titel: PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unter einem Hut zu verbergen, und wenn er
dann noch auf einem Schimmel wieder hinausreitet, müssen ihn die
Falken verwechseln.« .
    »Es sei denn«, sagte Alexandra und starrte auf den
Schirm, auf dem eine staubige stille Straße im nördlichen
Orleans vorbeizog, »sie hätten ihm zugesehen, als er sich
umzog.«
    Ich nickte, dann schaltete ich auf den anderen Kanal um.
    »Er wird sich hüten, noch einmal in die Nähe
großer Vögel zu kommen oder größere Vögel
in seine Nähe zu lassen. Denke daran, er hat mit Sicherheit den
Jagdfalken zerstört.«
    »Wohin wollte er? An die Küste?«
    »So ist es. Die Falken sind nutzlos geworden, was die
Verfolgung betrifft. Aber es gibt noch eine Möglichkeit, ihn zu
stellen.« Ich schaltete die beiden Vögel dergestalt, daß
sie sich wieder ausschließlich um unsere Sicherheit kümmerten,
verschloß den geheimen Bildschirm und steckte den Armschutz
zurück in unsere Ausrüstung. Ich holte das kleine Funkgerät
hervor, schaltete es ein, und augenblicklich meldete sich Rico, mein
Robot aus der Kuppel.
    »Was wünschst du, Gebieter?« fragte er.
    Ich hielt Lautsprecher und Mikrophon dicht vor mein Gesicht und
sagte scharf:
    »Sind die Hyperraum-Funkspürgeräte noch
eingeschaltet?« Rico erwiderte:
    »Sie laufen ununterbrochen. Ich habe zwei Sendungen des
Fremden auf Band mitgeschnitten.« »Gut so«,
entgegnete ich. »Versuche, bei der nächsten Sendung eine
möglichst genaue Peilung zu machen.«
    »Der Fremde ist dir entkommen, Gebieter?«
    »Leider ist es so«, sagte ich. »Also: Dauerwache
an den Geräten, wenn ein Funkspruch gewechselt wird, eine genaue
Peilung. Dann Vergleich mit unserer Karte und sofortiger Anruf über
diesen Kanal. Klar?«
    »Es wird alles mit bestmöglicher Präzision
erfolgen«, schloß der Roboter. »Brauchst du sonst
Hilfe, Gebieter?«
    »Im Augenblick nicht. Andernfalls werde ich mich sofort
melden. Es ist sehr wichtig, Rico!«
    Er zögerte zwei Sekunden lang, dann sagte er:
    »Ich habe es ans dem Klang deiner Stimme gehört,
Gebieter!« Ich schaltete das Funkgerät um; es würde
unüberhörbar summen, wenn Rico etwas festgestellt hatte.
    »Wir warten aber nicht hier in diesem öden Gelände«,
sagte ich. »Wir gehen dorthin, wo Sonne und klares Wasser
sind.«
    »An die Nordküste des Binnenmeeres?« fragte
Alexandra aufgeregt.
    »Dorthin. Wir sind dann wieder in der Nähe des
Fremden.«
    »Du gibst nicht auf?« fragte sie atemlos.
    »Nicht, wenn Arkon das Ziel ist«, sagte ich. »Und
außerdem geht es nicht nur um dich und mich, sondern um diesen
barbarischen Planeten.«
    Wir flogen in kleinen Etappen von Paris nach Orléans, von
Dijon nach Lyon, von Mailand nach Venedig. Dort, in Italien, fanden
wir, wonach wir, ohne es zu wissen, lange gesucht hatten. Wir
betraten die Stadt Venedig.
    »Seit Januar, Herr, wütete die Pest«, sagte der
Obrist der Torwachen, der uns hereinließ und höflich
begrüßte. »Und jetzt, da mehr denn ein Viertel aller
Lebenden gestorben ist, suchen wir Helfer und Freunde.«
    »Das wird sich einrichten lassen«, sagte ich. »Es
stehen viele Häuser leer?«
    »Sie sind für ein paar Goldstücke zu kaufen«,
sagte er. »Was seid Ihr, Herr?«
    »Arzt und Gelehrter«, erwiderte ich.
    Einen halben Tag später befand ich mich in einem Teil der
Stadt, den ich noch nie gesehen hatte;
    wir bewohnten einen kleinen Palazzo an einem der Canali.
    Seit den Jahren, da flüchtende Bewohner von Aquileia und der
Umgebung diese Stadt im flachen Meer gegründet hatten, war
ungeheuer viel geschehen ... aber alles das würde ich in den
nächsten Wochen herausfinden können.
    Noch am selben Abend saßen Alexandra und ich auf dem flachen
Dach des Hauses. Eine schwache Brise vertrieb den Geruch des Wassers
und fuhr durch die glühenden Kohlen eines eisernen Beckens neben
uns. Wir waren auf das Beste untergebracht - unsere Wartezeit, bis
der Funkkontakt erfolgte, würde sehr angenehm werden. Hier
herrschte nicht die Enge anderer Städte
    - alles war gelöster, freier, gelockerter. Und sehr angenehm.
    Das Mädchen sagte nachdenklich:
    »Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, Atlan. Die Länder
sind in diesen Jahren wie ein riesiger, geschlossener Raum, dessen
Grenzen keine Ideen hineinlassen, und auch keine hinauslassen. Nur
der Handel bewegt sich noch und transportiert Waren wie Ideen.«
    »So ist es«, sagte ich. »Wir haben gesehen, wie
die breiten Handelswege, die vor Ausbruch der Pest ständig
bevölkert waren, langsam veröden.«
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