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PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

Titel: PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mann«,. sagte er schwach, aber
erstaunlich klar, »der mich geheilt hat. Ich muß besser
sagen: Ihr seid jener Herr mit seiner Zauberkraft!«
    Er reichte mir eine schmale, knöcherne Hand. Ich untersuchte
den Dogen, so gut ich es konnte, fragte nach dem Befinden und wußte,
daß der Aktivator eine geradezu verblüffend schnelle
Heilung bewirkt hatte. Noch einen Monat Ruhe, viel Sonne, kräftige
Nahrung - dann war dieser Mann gesünder als je zuvor: Ich
steckte den Aktivator ein.
    Nein, es ist nicht meine Zauberkraft. Ich bin kein Zauberer. Es
sind nur gewisse Medikamente und die Sauberkeit, die Euch geholfen
haben, Doge.«
    Ich sagte den Dienern, die lautlos eingetreten waren, was in den
nächsten Tagen zu geschehen hatte. Sie erstarrten in Ehrfurcht
vor mir; ich hatte den Herrscher geheilt, nachdem alle Hoffnung
aufgegeben worden war. Die Augen des Genesenden ließen mich
nicht los.
    »Ich weiß nicht, wie ich Euch danken soll, Herr
Atlan«, sagte er. »Was wollt Ihr von mir?«
    Ich lächelte und erklärte
    »Ich bin reich genug, ich brauche weder Gold noch Ehrungen.
Ich bin froh, wenn ich die Gastfreundschaft Eurer Stadt genießen
kann und Hilfe, wenn ich sie brauche.«
    Sehr diplomatisch! Richtig! kommentierte der Extrasinn.
    Der Doge sah etwas betroffen aus, er warf mir abermals einen
langen, prüfenden Blick zu. Dann sagte er; sich langsam
aufrichtend, um eine Schüssel mit einem wohlriechenden Brei
entgegenzunehmen:
    »Ihr seht aus, Herr Bracciolini, wie ein weitgereister Mann,
der ein schweres Problem hat.«
    Ich sah zum. Fenster hinaus auf das fast unbewegte Wasser, in dem
sich Sonnenstrahlen brachen. »So ist es«, sagte ich. »Ich
suche einen Mann. Nicht unbedingt einen Freund, sondern jemanden, den
ich treffen muß. Jemand, der den Weg zurück in meine
Heimat kennt und über ein Schiff, verfügt.«
    Der Doge machte mit seiner Hand eine unbestimmte Bewegung.
    »Ihr sucht ihn?«
    »Ja. Ich warte auf eine Botschaft. Dann werde ich ihn
finden.« Jetzt wirkte er wieder erschöpft und angestrengt,
als ob ihn der kurze Dialog zu sehr strapaziert hatte.
    »Wenn Ihr es braucht, sollen hundert meiner schnellsten
Reiter mit Euch galoppieren! Sagt nur ein Wort, und die Männer
gehorchen Euch wie mir. Wann werde ich vollständig geheilt
sein?«
    Ich überlegte und sagte:
    »In sieben Tagen könnt Ihr wieder aufstehen und
diktieren. Und in drei Wochen wird Eure Kraft vollkommen sein.«
    »Gut so. Darf ich Euch wieder bemühen, wenn es
notwendig wird?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte ich. »Und
zum Zeitpunkt Eurer Genesung werdet Ihr ein großes Fest geben,
zu dem ich eingeladen werde.«
    Er lächelte schwach und schloß dann die Augen. Auf
meinen Wink zogen die Diener die Vorhänge zusammen.
    Er schlief ein. Die Schüssel war leer; und die Medikamente
von ARKON in seinem Körper vollendeten langsam die Heilung. Ich
hatte einen neuen, mächtigen Freund. Leise gingen wir hinaus,
nur ein Diener blieb im Raum und setzte sich neben die Tür in
einen Stuhl. Als die Ruderer ihre Riemen hochstellten; sah ich
Alexandra, die auf der Terrasse stand und aufgeregt winkte.
    Ich stob die Treppen hinauf, als hinge davon mein Leben ab.
    »Das Funkgerät!« sagte sie und deutete in mein
kleines Studio. Ich rannte hinein, stolperte über den
Teppichrand und schaltete das Funkgerät ein, das als kleine
Kassette getarnt war. Rico meldete sich sofort.
    »Gebieter!« sagte er deutlich. »Ein Funkkontakt
hat stattgefunden.«
    Ich fragte aufgeregt:
    »Mitgeschnitten? Angepeilt?«
    »Jawohl, Gebieter, alles ist geschehen.«
    Ich atmete erleichtert aus. Dann setzte ich mich, vergewisserte
mich, daß nur Alexandra neben mir zuhörte und begann zu
fragen.
    »Wann?«
    »Vor einer Stunde etwa. Ich empfing genaue Signale und habe
sofort eine Messung vorgenommen. Die Funksendung erfolgte nur rund
siebzig oder hundert Kilometer von dir entfernt in westlicher
Richtung. Nach unseren Karten ist dort eine Stadt, die sich Padova
nennt.« »Richtig«, sagte ich.
    »Hier ist das Band der Unterhaltung.»
    Zuerst gab es statische Geräusche mit vielen Störungen.
Dann sagte die Stimme des Fremden:
    »... Verdammt, Gandalf, hole mich sofort ab ... ich scheine
krank geworden zu sein, und keines meiner Medikamente hilft wirklich.
    Die Antwort: »... auf keinen Fall landen. Es ist zu
gefährlich. Unsere Anhänger haben noch nicht losschlagen
können ... noch warten ... «
    » ... es nützt nichts! Ich sterbe wahrscheinlich! Hole
mich ... Gandalf... !«
    Durch

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