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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Gürtelhalfter. Aber
Hel-Tulata reagierte noch schneller. Man sah nur eine schemenhafte
Bewegung, dann flog die Waffe gegen die Kabinenwand.
    Killilua Patatalo sah den Captain vorwurfsvoll an.
    »Was haben Sie sich dabei gedacht, unter Freunden nach der
Waffe zu greifen, Crispin?«
    Crispin erwiderte nichts darauf. Sein Gesicht war schmerzverzerrt,
und er hielt sich sein rechtes Handgelenk.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Hel-Tulata«, sagte der
Oberst. »Captain Crispin ist sonst ein tüchtiger Mann,
aber sein bester Freund wurde von Helothas getötet, als ein
Kommando vor fünf Tagen versuchte, in einem Helotha-Lager auf
Rudyn Gefangene zu machen.«
    »Auf Rudyn?« überlegte Kendall laut. Der Planet
Rudyn im Ephelegon-System war die Hauptwelt der Zentralgalaktischen
Union, die terrafeindlich eingestellt war.
    »Jawohl!« bestätigte Patatalo erbittert. »Die
Kalfaktoren haben sich ebenfalls ein Heer aus Superkämpfern
zugelegt. Der letzten Meldung aus Terrania zufolge soll der
Carsualsche Bund sogar schon vor drei Monaten heimlich Helothas
aufgekauft haben.«
    »Außerdem gibt es auf Nosmo Anzeichen dafür, dass
das Imperium Dulaimon ebenfalls eine Söldnertruppe aus Helothas
aufstellt«, warf Captain Crispin ein.
    »Das sieht nach Kriegsvorbereitungen aus«, meinte
Franklin Kendall.
    Er tastete vier Whiskys. Die Männer tranken, dann sagte
Hel-Tulata:
    »Meine Brüder sind unschuldig an den Verbrechen, die
andere mit ihnen verüben. Man verkauft sie als Sklaven, und sie
gehorchen allen Befehlen, weil sie es nicht anders wissen.«
    »Sklaven?« fragte Patatalo. »Das verstößt
gegen die Deklaration der galaktischen Personenrechte!«
    »Deshalb sind wir unterwegs«, erklärte
Hel-Tulata. »Wir wollen meinen Brüdern verkünden,
dass sie ein Recht auf Freiheit haben. Sie werden sich erheben und
ihre Sklavenhalter vernichten.« »Nein, Hel-Tulata«,
widersprach Franklin. »Wir wollen kein großes
Blutvergießen. Die Befreiung Ihrer Brüder muss sich auch
mit einem Mindestmaß an Gewalt durchsetzen lassen.«
    Er wandte sich an den Oberst.
    »Übrigens treten die Helothas nicht nur in
Menschengestalt auf, Killilua.«
    »Also doch!« sagte Patatalo finster. »Dann waren
die Blueskämpfer auf Ischgol tatsächlich maskierte
Helothas.« Er stutzte. »Aber wie richtet man einen
Helotha so her, dass er wie ein Blue aussieht, Franklin?«
    »Überhaupt nicht. Man lässt Blues mit der
Konstitution von Helothas heranwachsen — und nicht nur Blues.«
    Kendall stand auf und schaltete die Monitoranlage seiner Kabine
ein. Auf den Bildschirmen waren die Maahk-Helothas in dem von
Energieschirmen abgesicherten Frachtraum zu sehen. Killilua Patatalo
sprang auf.
    »Maahks! Was haben Maahks . ..?« Er unterbrach sich,
stützte die Hände auf den Tisch und beugte sich zu Kendall
hinüber. »Das also sind Helothas in der Gestalt von
Maahks. Beim Donner des Mauna Kea! Besteht etwa ein Zusammenhang
zwischen diesen Maahk-Helothas und den Maahk-Piraten?«
    Er wandte sich an den Captain und erklärte:
    »Mercant schickte mir vorgestern eine verschlüsselte
Geheimnachricht. Demnach sollen als Maahks getarnte Piraten ihr
Unwesen in unserer Galaxis treiben. Ich durfte vorläufig niemand
etwas erzählen, aber jetzt muss ich es wohl.«
    »Diese Maahk-Helothas sind die Piraten, die die VEZLAL
überfielen und die Besatzung ermordeten«, sagte Franklin
Kendall. »Sie überfielen die LORTOTEM. Wir konnten sie
überlisten und gefangen nehmen. Nur deshalb sind wir auf
Smallground, Killilua. Ich wollte Sie bitten, die Gefangenen zu
übernehmen und eine Nachricht von mir an Solarmarschall Mercant
weiterzugeben.«
    Patatalo zog ein Taschentuch hervor und tupfte sich die
schweißnasse Stirn, dann setzte er sich wieder und sagte mit
rauher Stimme:
    »Jetzt brauche ich noch einen Whisky, Franklin.«
    Er leerte das Glas in einem Zug, blickte auf die Monitoren und
meinte kopfschüttelnd:
    »Ein teuflischer Plan, Maahk-Helothas als Piraten
einzusetzen. Mercant muss ihn durchschaut haben, sonst hätte er
nicht von als Maahks getarnten Piraten* gesprochen.«
    »Er ahnte nicht, dass es sich um Helothas handelte«,
erwiderte Kendall. »Mercant ahnte nur, dass uns jemand
irreführen wollte.«
    »Und wer ist dieser Jemand?« warf Samuel Crispin ein.
    »Jemand, der sein Geheimnis wahren möchte«,
antwortete Kendall. »Die Gefangenen haben freimütig
ausgesagt, nachdem Hel-Tulata sie aufgeklärt hatte. Sie arbeiten
in jeder Beziehung mit uns zusammen. Aber alles,

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