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PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

Titel: PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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letzten Stelle der
Reihe?«
    Er überlegte. Dann sah ich, wie er und sein Nachbar einen
Blick wechselten.
    Sie merken, daß du die besten und wertvollsten Sklaven
ausgesucht hast! sagte der Extrasinn.
    »Dreihundert Münzen dieser Gegend!« sagte der
Araber. Ich lachte schallend und drehte mich um. Ein Ring von
Neugierigen sah zu, wie ein vierter Araber die von Diego gekauften
Sklaven losband und wegführte; sie wurden in den Gasthof
gebracht.
    »Hundertfünfzig und keinen Maravedi mehr!« sagte
ich. »Die Striemen, das Essen für die nächsten Wochen
und vieles andere abgerechnet. Ich würde dreihundert geben,
wären sie nicht unterernährt und hungrig.«
    Wir handelten eine halbe Stunde, dann gehörten mir die beiden
jungen Frauen und der riesige dunkelhäutige Mann. Er war
unverkennbar Araber; kein Neger, dessen Siedlung überfallen
worden

    war. Ich ließ sie in den Gasthof bringen und wandte mich an
Diego.
    »Gehen wir!« sagte ich.
    Dieser Handel widerte mich an, und ich winkte im Gasthof die dicke
Frau des Wirtes heran. Ich sprach kurz mit ihr, erntete einige sehr
erstaunte Blicke und Widerspruch, den ich mit einem kleinen Stapel
Goldmünzen im Keim erstickte. Als es Abend wurde, waren die
sechs Sklaven erstklassig eingekleidet, bestens versorgt und satt.
Der Wirt und seine Frau schoben sie in mein Zimmer. Ich stand auf und
erklärte ihnen, daß ich sie zwar gekauft habe, sie aber in
Sevilla für mein Haus brauchen würde und ihnen, wenn sie
sich entsprechend verhielten, in kurzer Zeit die Freiheit geben
würde. Ihre Verblüffung wuchs noch mehr, als ich ein
weiteres Zimmer mietete und dem Wirt sagte, er solle einen leichten
Karren und zwei Pferde kaufen; wir hätten es eilig, morgen nach
Sevilla zu kommen. Diego war nicht weniger überrascht und
schwieg verblüfft. Als die unwürdige Szene, in der sich die
Sklaven bedankten, vorbei war, wandte er sich erstaunt an mich.
    »Du . . . Ihr handelt mehr als merkwürdig, Atlan!«
    Ich nickte ruhig, breitete die Arme aus und sah hinaus auf den
Fluß. Dann sagte ich mit Nachdruck:
    »Es mag üblich sein, Menschen zu fangen, sie als
Eigentum zu betrachten und zu verkaufen. Niemand findet etwas dabei.
Wenn Ihr Euch vorstellt, Diego, daß Eure Schwester mitten im
Land der Mauren an einen zitternden Greis verkauft wird, dann habt
Ihr das wahre Bild dieses Problems! Gut — die Sklaven wissen,
daß sie Sklaven sind, sie mögen es nicht anders kennen.
Aber ich ziehe es stets vor, mich mit freien Menschen zu umgeben. Ich
brauche Partner, meinetwegen Gegner, aber keine Opfer. Könnt Ihr
das verstehen?«
    Diego überlegte lange, dann gab er eine überraschende
Antwort. Er sagte stockend und leise, wobei sich sein Gesicht mit
Röte überzog:
    »Ihr habt recht. Ich werde darüber nachdenken. Und in
Sevilla werde ich versuchen, eine Antwort zu finden, die Ihr schätzen
werdet.«
    »Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir in Sevilla in
mehreren Punkten behilflich sein würdet«, sagte ich.
»Verlegen wir die Diskussion über dieses Problem auf den
morgigen Abend.«
    Wir tranken eine Menge Rotwein, aßen, unternahmen einen
langen Spaziergang am Flußufer, während dem mir Diego
berichtete, was sich im Land und nahe der Grenzen tat. Gegen Morgen
ritten wir los; hinter uns ein leichter Wagen mit sechs Sklavinnen
und Sklaven. Sie waren noch immer überrascht, als wir das große
Haus der Familie de Avarra erreichten. Und schon am nächsten
Morgen hatte ich ein guterhaltenes Haus mit großem Garten,
vielen Bäumen, einem klaren Brunnen und schönen, hellen
Zimmern gemietet. Mit der Hilfe der freien Sklaven begann ich, es
einzurichten.
    Ich holte den Gleiter, rief den zweiten Behälter ab und
schleppte alle meine Ausrüstung ins Haus. Drei Tage später
war alles bestens eingerichtet, und ich hatte durch Einladungen,
gezielte Bestechung und Liebenswürdigkeit die wichtigsten Männer
von Sevilla zu meinen Freunden gemacht. Ich begann, mich noch wohler
zu fühlen.
    Sharma und Ssachany, die beiden jungen Frauen, besorgten den
Haushalt, säuberten den Garten und kochten vorzüglich.
Agsacha brauchte wesentlich länger, um seinen gehetzten
Gesichtsausdruck zu verlieren; er traute den Umständen ganz und
gar nicht. Jedenfalls mietete ich einen Lehrer, der ihnen Lesen und
Schreiben beibrachte. Sie stürzten sich mit einem wahren
Feuereifer darauf.
    Ich richtete meinen Raum ein und vergrub alles, was unersetzlich
war, hinter einer Mauer im Keller.
    Dann konnte ich einen Schritt weitergehen.
    Eines

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