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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann veränderte ein Lächeln der
Erleichterung sein Gesicht.
    Die Mini-Starrions waren noch aktiviert!
    Das war sehr wichtig, denn neutralisierte Mini-Starrions waren
wertlos.
    Grant hatte eine Idee.
    »Wie viele Mini-Starrions gibt es in der Stadt?«
fragte er.
    »Zweihundertachtundvierzigtausendsiebenhundertdreiundsechzig!«
    Das waren weitaus weniger als erhofft, aber immer noch sehr viele.
    Grant schob den Mini-Starrion über sein Handgelenk. Er konnte
es sich jetzt leisten, selbst einen kleinen Ratgeber zu tragen.
    Plötzlich schnippte er mit den Fingern. Mit diesem Gerät
war er den anderen überlegen. Er konnte sich Javolons
entledigen, der immerhin fünfzig Prozent der Einnahmen forderte.
Die Besatzung würde ihn auch ohne Javolon zurückbringen.
    Nachdem er sich ausgeruht hatte, flog er ein paar Straßenzüge
weiter und setzte seinen Raubzug fort. Er war erstaunt, wie wenig es
ihm ausmachte, in die Häuser mit ihren toten Bewohnern
einzudringen.
    Nach acht Stunden Arbeit waren alle Behälter gefüllt.
Grant setzte sich auf die Scheibe und flog zurück. Inzwischen
war es fast dunkel geworden. Vor der Schleuse des Schiffes hatten
Javolon und die Besatzung ein Feuer entzündet.
    Javolon kam auf Grant zu, nachdem er die Scheibe gelandet hatte.
    »Wie ging es voran?« fragte der hagere Mann.
    Er schien zu ahnen, was Grant vorhatte, denn seine Hand fuhr unter
den Umhang. Grant war jedoch schneller und erschoß ihn. Die
Besatzungsmitglieder sprangen auf und starrten zu ihm herüber.
    »Laßt ihn liegen!« befahl Grant. »Jetzt
bin ich der Chef des Unternehmens. Javolons Anteil geht auf die
Besatzung über.«
    Sie zeigten weder Ärger noch Begeisterung.
    »Ich werde ausruhen und dann wieder in die Stadt
zurückkehren«, entschied Grant. Er zog sich in seine
Kabine zurück und riegelte sie von innen ab. Seine Strahlenwaffe
legte er neben sich.
    ***
    Zwei Planetentage waren vergangen, und Pertakasa mußte jetzt
pausenlos arbeiten, um die Luft im Anzug atembar zu erhalten.
Jezelfher war sich seiner schrecklichen Lage bewußt. Trotzdem
suchte er weiter in der Zentrale nach der Hauptschaltung. Bisher
hatte er ein paar kleinere Erfolge erzielen können, denn die
Bedeutung einiger Schaltungen war ihm klargeworden.
    Wenn er jedoch den Toten zu ihrer verdienten Ruhe verhelfen
wollte, mußte er die gesamte robotische Anlage der Stadt
abschalten.
    Obwohl er immer schwächer wurde, ließ er bei seinen
Bemühungen nicht nach. Er konnte den Tod schon fühlen. Auch
die Ammoniakmaus hätte dringend Ruhe gebraucht.
    »Das ist eine wunderbare Anlage«, sagte Jezelfher,
denn er wußte, daß sie seine Stimme gern hörte. »Die
Wesen, die sie gebaut haben, verfügen über große
Intelligenz. Darüber dürfen wir jedoch nicht vergessen, daß
es Sauerstoffatmer sind. Waren!« verbesserte er sich.
    Er machte sich ein paar Notizen, denn durch den Luftmangel ließ
sein Gedächtnis allmählich nach. Dann schleppte er sich
weiter von Instrument zu Instrument, noch immer von der Hoffnung
beseelt, endlich den richtigen Schalter zu finden.
    ***
    Der Kapitän nahm den letzten Rest von Selbstvertrauen, der
ihm noch geblieben war, zusammen und sprach Grant gegenüber eine
Warnung aus.
    »Sie dürfen nicht noch mehr Starrions in die Zentrale
bringen, sonst ist die Sicherheit des Schiffes gefährdet.«
    Grants Augen lagen in tiefen Höhlen. Er hatte nicht
geschlafen, sondern in den vergangenen Tagen nur Mini-Starrions
herbeigeschafft. Er war körperlich erschöpft, seine Nerven
waren angespannt.
    »Vielleicht erschieße ich ein paar Männer von der
Besatzung!« schrie er den Kapitän an. »Das gibt
Platz für weitere Geräte.«
    »Sie wissen, daß ich jeden Mann brauche, um das Schiff
zurückzubringen.«
    Grants Schultern sanken nach vorn. Vor seinen Augen flimmerte es.
Er brauchte einige Zeit, um die Bedeutung dieser Worte zu begreifen.
    »Also gut!« stieß er hervor. »Lassen wir
es genug sein. Es ist sowieso besser, wenn wir von hier
verschwinden.«
    Ohne ein weiteres Wort zog er sich in seine Kabine zurück. Er
schlief sofort ein, wachte aber schon Minuten später schreiend
auf. In seinen Alpträumen erschienen ihm Tausende von Skeletten.
    Er spürte, daß das Schiff startete. Das beruhigte ihn
ein wenig, und er legte
    sich wieder zum Schlafen nieder.
    ***
    Jezelfher war schon halb bewußtlos, als er den Hauptschalter
endlich fand. Er klammerte sich an einigen Kontrollschaltungen fest
und zog sich daran hoch. Jezelfher war ein unförmiges,

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