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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Friedensschlüssen würden die
räuberischen Banden entlassener und entwurzelter Soldaten noch
lange das Land zwischen der nördlichen See und der Donau
unsicher machen. Ich schwor mir in diesem Moment, zu tun, was ich
konnte, um diesen Zustand beenden zu helfen.
    Es wird nicht sonderlich viel sein, Arkonide, sofern es dir nicht
gelingt, mit einer ARKON-Flotte einzugreifen!
    Schränkte der Extrasinn ein.
    Es dauerte nicht lange.
    Der Offizier namens Dixat beaufsichtigte die Männer, die Ihre
geringe Habe zu den Pferdekoppeln schleppten. Wir suchten einige
Tiere aus, ich sah zu, dass ich ein besonders starkes, ausdauerndes
Tier bekam und entschloss mich endlich für eine starkknochigen
falben Hengst mit einem riesigen Brustkasten und wilden Augen. Ich
sah zu, wie ein Knecht, dem Tier die Zügel durchs Maul schob und
ihn heranzog. Ich bückte mich und schnallte die Sporen fester.
    „Freund Dixat“, sagte ich halblaut: „Ich habe
Vollmacht, Euch zu bezahlen. Was schulde i ch der Kriegskasse?“
    Dixat winkte ab.
    „Solange wir mit Gold, nicht einmal Hafer für die
Pferde, geschweige dann Brot für die Männer kaufen können,
ist Gold wertlos. Wenn Ihr zurückkommt und uns bei der
Artillerie helft, mag es gut sein.“
    „So sei es!“ sagte ich und schwang mich auf den bloßen
Rücken des Pferdes. Das Tier merkte, dass ein geübter
Reiter die Zügel ergriffen hatte und stand ganz starr da.
    Dixat hohe Luft, und schrie: „Männer! Dieser Offizier
hier führt jetzt das Kommando! Ihr gehorcht ihm, als sei es
Werth! Er wird euch alle gesund zurückbringen, und ich weiß,
dass er eine wichtige Mission hat. Er klärt euch alles. Ihr
könnt reiten, d’Arcogne!“
    „Ich danke Euch!“ sagte ich, grüßte und
drückte meinen Hut in die Stirn. Dann hob ich die Hand, schob
meinen Säbel nach hinten und ritt los. Die anderen Reiter
folgten mir, und auf den ausgeruhten Tieren, neben denen der riesige
Wolf lief, kamen wir schnell aus dem Lager heraus, preschten
schweigend und in Zweierreihen auf den schlammigen Weg hinaus und auf
den zerstörten Gutshof zu. Ich ritt an der Spitze und sagte kein
einziges Wort, bis wir den Hof erreichten. Dann hob ich die Hand und
schrie: „Absitzen! Ich habe euch allen etwas zu sagen!“
    Wir führten die Tiere in den Schutz eines überhängenden,
brüchig aussehenden Daches und banden sie fest. Ich schleppte
meinen Sattel und die schweren Satteltaschen hinüber und
sattelte meinen Falben, nachdem ich die weiche, dicke Decke über
    seinen Rücken geworfen hatte. Dann drehte ich mich um, mu
sterte schweigend die Reihe der fünfundzwanzig Männer und
merkte, dass der Adjutant mir gute, erfahrene Kriegsleute mitgegeben
hatte. Ihre Verwahrlosung, innerlich wie äußerlich, war
aber erschreckend groß. Ich wusste, dass ich in den nächsten
Tagen viel Arbeit vor mir hatte.
    ,Männer“, sagte ich halblaut, jch kenne euch nicht ihr
kennt mich nicht! Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten
zusammensein und einige Personen suchen; ihr hört noch, worum es
sich handelt. Aber vorher werde ich euch sagen, was ich bin und von
euch will. Ich zahle euch in gutem Gold. Ich werde euch in einigen
Stunden zu einem Weiler bringen, dessen Leute noch nie den Krieg
gesehen haben. Dort werden wir essen und trinken, dort werden wir die
Pferde pflegen und uns selbst. Und ich sage euch eines: diese kleine
Truppe wird niemanden foltern, niemanden berauben, niemanden
vergewaltigen -dafür verbürge ich mich. Bei der geringsten
Disziplinlosigkeit lasse ich euch Spießruten lau fen. Habt ihr
verstanden?“
    In ihren bärtigen, schmutzigen Gesichtern zeigte sich maßlose
Überraschung. Ein widerwilliges Murmeln, aus dem man mit einiger
Phantasie ein Ja“ heraushören konnte, war zu hören.
    ,Wir werden stets genug zu essen und zu trinken haben. Wir greifen
nur dort an, wo wir ohne Schwierigkeiten siegen, sonst ist nur die
Gegenwehr erlaubt. Wir suchen zwei Personen. Wer es ist - darüber
später.“
    Ein hochgewachsener, schlanker Mann mit einem melancholischen Bart
fragte störrisch: ,Wohin gehen wir?“
    Jch weiß es nicht genau, aber wir werden kaum sehr große
Entfernungen zurücklegen müssen. Wir suchen diese Leute,
die selbst nicht sehr schnell reisen. Jedenfalls reiten wir nicht
nach Frankreich, nach Schweden oder nach Böhmen. Weitere
Fragen?“
    Ein Mann, etwa vierzig Jahre alt, den sie Jörg nannten,
erkundigte, sich: ,Der Wolf ist zahm?“
    Ich schnippte mit den Fingern, und Hound, der einige Ratten

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