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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geben. Ein Gefühl
sagte ihm, daß er nie mehr nach Olymp zurückkehren würde,
wenn er sich zu diesem letzten, entscheidenden Schritt entschloß.
    Es schmerzte ihn, daß er keine Möglichkeit gefunden
hatte, sich wenigstens von Mike zu verabschieden. Aber vielleicht war
es besser so. Roi Danton befand sich auf einer Propagandareise, die
er dazu benutzte, Kontakte zu Raumschiffswerften aufzunehmen und
Raumschiffskapitäne anzuwerben. Wenn er zurückkam, würde
Lovely schon lange auf Garwan-kel sein ...
    »Mir bleibt keine Wahl«, sagte Lovely zu sich und
ordnete den Start der MIGHTY QUEEN an.
    Payo Coq'Inoi hatte sich im letzten Moment dazu entschlossen, noch
eine Weile auf Olymp zu bleiben. Er begründete dies damit, daß
er mit seinen schwachen Para-Fähigkeiten die Besucher der
Quarantänestation beeinflussen und Lovelys Verschwinden so
länger geheimhalten konnte.

    »Ich habe die Koordinaten von Garwsnkel in die
Bordpositronik eingegeben; Sie werden Ihr Ziel also erreichen,
Lovely«, sprach Payo Coq'Inoi weiter. »Weiter habe ich
den Anflugkurs programmiert, so daß die MIGHTY QUEEN über
dem Land Wegoy niedergehen wird. Mein Volk ist sehr gastfreundlich,
und wenn Sie verlangen, daß man Ihnen den Weg zu den Inois
weist, wird man das tun. Haben Sie den Wohnsitz meiner Familie
erreicht, dann zeigen Sie nur diesen Kristall vor, und Sie werden
freundliche Aufnahme finden. Warten Sie in der Burg Inoia auf mich,
Lovely, ich werde Ihnen raschest folgen.«
    Payo Coq'Inoi brach einen funkelnden Kristall aus seinem Körper
und überreichte ihn Lovely Boscyk.
    »Das wird Ihr Erkennungszeichen sein, Lovely.«

8.
    Der Planet war ausgesprochen erdähnlich, nur etwas kleiner,
mit geringerer Masse und Dichte, was sich auf die Gravitation
auswirkte. Garwankel besaß 0,92 Gravos.
    Die MIGHTY QUEEN war in einen Orbit gegangen, und nach zwanzig
Planetenumkreisungen hatte sich die Landeautomatik eingeschaltet. Das
6o-Meter~Schiff hatte sich auf den größten der drei
Kontinente niedergesenkt und war einem hügeligen Land in der
nördlichen Hemisphäre zugestrebt. Erst zwanzig Kilometer
über der Planetenoberfläche hatte sich die Automatik
ausgeschaltet, und Priär Hewitt und der 2. Kosmonaut Lorgen
Argunder mußten die abschließende Landungsphase manuell
durchführen.
    Die MIGHTY QUEEN ging in einem Tal nieder, das zwischen sanft
gewellten Hügeln eingebettet war. Über die Hügel zogen
sich Mauern bis zum Horizont dahin, die, zehn Meter hoch und ebenso
breit, wie ein Irrgarten angeordnet waren.
    Manche der Mauern waren nicht einmal hundert Meter lang und
verliefen geradlinig, andere wieder zogen sich über Kilometer
dahin, beschrieben Schlangenlinien, verliefen im Zick-Zack und
endeten in einer Spirale. Es gab Mauern, die sternförmig von
einem gemeinsamen Mittelpunkt auseinanderliefen, Mauern, die
unvollendete geometrische Figuren darstellten, die alle an einer
S«ite offen waren und in die wieder Mauern hineinführten.
    »Das also ist Wegoy«, stellte Priär Hewitt fest,
während er auf den Panoramaschirm blickte. »Wie sollen wir
uns hier orientieren? Wenn wir in dieses Labyrinth eindringen, finden
wir nicht mehr hinaus. Da nützen uns nicht einmal Ortungs

    geräte - es sei denn, wir würden uns mit den Strahlern
einen Weg zum Schiff zurück freischießen.«
    »Wir bewaffnen uns auf jeden Fall«, entschied Lovely
Boscyk. Außerdem veranlaßte er, daß sich die Männer
mit Kombi-Armbandgeräten für Ortung und Kommunikation, mit
Konzentratnahrung für einen Monat und Translatoren ausrüsteten.
    Die Paralysatoren und leichten Impuls strahl er griffbereit,
verließen sie die MIGHTY QUEEN.
    Das Tal wurde von einer Mauer eingeschlossen, die einen exakten
Kreis beschrieb und nur einen einzigen Durchlaß bot. Darauf
hielten die sieben Freifahrer, mit Lovely Boscyk an der Spitze, zu.
    »Warum verstecken sich die Wegoyi vor uns?« wunderte
sich Lorgen Argunder. »Coq hat behauptet, daß es sich um
ein gastfreundliches Volk handelt. Mir scheinen sie eher scheu und
furchtsam zu sein.«
    »Vielleicht zeigen Sie sich, wenn wir ins Labyrinth
eingedrungen sind«, meinte Lovely Boscyk.
    Sie hatten den Durchlaß in der Ringmauer kaum betreten, als
sich in der Wand links von ihnen eine drei Meter hohe und zwei Meter
breite Öffnung auftat. Das geschah, indem die verschränkt
übereinandergeschichteten Steinquader sich einfach zur Seite
schoben. Auf den ersten Blick schien das kein außergewöhnlicher
Vorgang zu sein, aber er war insofern

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