Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
werden mußte.
    Nach einigen Minuten öffnete sich das Panzerschott der
Zentrale, und Guy Nelson führte die Besucher und die beiden
Roboter herein.
    Er deutete auf Mabel.
    »Das ist meine Schwester Mabel. Sie sieht nicht nur gut aus,
sondern ist überhaupt ein wahres Prachtstück.«
    Mabel errötete und sagte:
    »Mein Bruder übertreibt gern, meine Herren. Ich habe
Ihre Namen bereits über die Monitoranlage gehört, also
brauchen Sie sich nicht vorzustellen.«
    Guy blinzelte ihr zu und zeigte auf Rhodan.
    »Das ist Mister Roca Lavares, genauer gesagt, Professor Dr.
Lavares, Spezialist für Ganzheitskosmetik, Besitzer einer
berühmten Schönheitsfarm -und passionierter Großwildjäger.«
    Er zeigte auf Nakuru.
    »Dr. Obo Nakuru, Erster Psychotaktiker auf Lavares'
Schönheitsfarm und ebenfalls passionierter Großwildjäger.«
    Perry Rhodan neigte den Kopf und sagte:
    »Mein Freund Stygram Velie kehrte vor kurzem von einem
Erkundungsflug in diesen Kugelhaufen zurück. Wir trafen uns auf
der Erde, und er berichtete mir von Ihrer Welt. Ich beschloß
spontan, nach Kasuir zu fliegen und mich um eine Jagderlaubnis auf
Großwild zu kümmern.«
    Nakuru lächelte und erklärte:
    »Und ich möchte in Flora und Fauna dieses Planeten nach
Grundstoffen für unsere Biokosmetika suchen, wenn man es mir
gestattet.«
    »Bitte, nehmen Sie doch Platz!« sagte Nelson zu seinen
Gästen und deutete auf zwei Schalensessel.
    Vorsichtig ließen Droog und Kamenh sich nieder.
    Der Raumkapitän ging zu seinem Kontursitz, öffnete eine
Klappe an der Rückenlehne, schraubte den Boden einer
Sauerstoffflasche ab und zog eine Flasche voll goldgelber Flüssigkeit
heraus.
    Mabel eilte davon und kehrte gleich darauf mit einem Tablett
voller Gläser zurück, großer Kristallgläser mit
fingerdicken Böden und großem Fassungsvermögen.
    Guy Nelson schenkte die Gläser halbvoll, musterte betrübt
den kleinen Rest Flüssigkeit in der Flasche und gab sich einen
Ruck.
    »Auf die Wiederentdeckung Amerikas, meine Herren!«
    Die beiden Kasuiraner wirkten verwirrt. Zögernd griffen sie
nach den Gläsern. Sie blickten Nelson und dessen Fluggäste
an, sahen, daß sie ihre Gläser in einem Zug leerten - und
taten es ihnen nach.
    Im nächsten Moment weiteten sich ihre Augen, die Münder
wurden aufgerissen und die Hände fuhren an die Kehlen.
Qualvolles Keuchen ertönte.
    »Was ist los?« fragte Guy.
    Perry begriff.
    Die beiden Gäste waren keinen Alkohol gewöhnt; noch
mehr, sie waren überhaupt nicht darauf gefaßt gewesen, daß
sich in ihren Gläsern Alkohol befinden könnte.
    Der Großadministrator hütete sich vor voreiligen
Schlüssen, aber diesmal drängte sich ein Schluß
förmlich auf, nämlich der, daß auf Kasuir keine
alkoholischen Getränke bekannt waren.
    Mabel und George kümmerten sich um die nach Luft ringenden
Kasuiraner, und nach einer Weile konnten die Männer wieder
normal atmen. Ihre Gesichter waren allerdings immer noch blaurot
verfärbt.
    »Sie wollten uns vergiften!« sagte Racan Droog
vorwurfsvoll zu Nelson.
    Guy schüttelte betrübt den Kopf.
    »Aber in keiner Weise, Mister Droog! Das war uralter
schottischer Whisky,
    den mir mein Freund Bully für diese Reise gestiftet hatte.
Garantiert aus gewachsenen Rohstoffen und nicht aus Vorzugsmüll.«
    »Whisky?« fragte Hurt Kamenh.
    »Ein Branntwein aus Gerste und Roggen oder Mais«,
erläuterte Obo Nakuru. »Das Wort selbst ist eine Kurzform
von >whiskybae<, gälisch >uisgebeatha<, was soviel
wie >Lebenswasser< heißt. Schon daraus ersehen Sie, daß
es nicht in Kapitän Nelsons Absicht lag, Sie zu vergiften.«
    »Wahrscheinlich unterscheidet sich unser Metabolismus von
Ihrem«, meinte Racan Droog. »Ich merke jedenfalls, daß
mein Gleichgewichtssinn gestört ist und meine Wahrnehmungen
unscharf sind.«
    »Das kann behoben werden«, sagte Guy. »George,
koche eine große Kanne starken Kaffee, aber schnell!«
    George neigte den Kopf.
    »Ich eile wie der Blitz - das ist kein Witz!«
    Racan Droog rieb sich die Augen, fuhr sich mit der Hand über
die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann sah er Rhodan alias
Professor Roca Lavares an und sagte:
    »Sie und Dr. Nakuru möchten also auf Kasuir jagen?«
    »Wenn die hiesigen Behörden es uns gestatten, ja«,
antwortete Perry.
    Droog nickte.
    »Ich glaube nicht, daß man Ihnen Schwierigkeiten
machen wird. Es wird am besten sein, Sie geben mir Ihre Papiere mit,
dann werden Kamenh und ich die Angelegenheit für Sie regeln.
Selbstverständlich dürfen Sie nicht

Weitere Kostenlose Bücher