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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unbekannten Kapitän
hatte man es auch mit unbekannten Qualitäten zu tun.
    Röhrend liefen die Impulstriebwerke aus.
    Perry Rhodan sah verwundert auf den Entfernungsmesser.
    Die HER BRITANNIC MAJESTY II war noch 250.000 Kilometer von Kasuir
entfernt.
    Perrys Blick fiel auf die Anzeigen der Energieortung. Seine
Verwunderung stieg, denn die auf den Bildschirmen flimmernden Daten
bewiesen, daß die H.B.M. von einem energetischen Landegerüst
erfaßt worden war.
    Und das bei einer Distanz von einer Viertelmillion Kilometern!
    Im Solaren Imperium begnügte man sich mit Landegerüsten,
die durchschnittlich tausend Kilometer weit in den Raum reichten. Bei
anderen Völkern und Sternenreichen gab es geringfügige
Abweichungen nach unten oder oben, aber niemals auch nur annähernd
solche wie bei Kasuir.
    Perry warf Obo Nakuru einen Blick zu, der eine klare Frage
ausdrückte.
    »Wahrscheinlich fürchten sie die sekundäre harte
Strahlung der Triebwerke«, meinte er. »Allerdings hätte
zu ihrer Verhinderung eine Distanz von tausend Kilometern mehr als
genügt. Die Bewohner von Kasuir scheinen übervorsichtig zu
sein.«
    »Zimperliesen!« bemerkte Guy verächtlich.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Das ist gewiß keine zutreffende Erklärung,
Kapitän. So leicht dürfen wir es uns nicht machen.«
    Er seufzte und blickte auf jenen Sektor der Panoramagalerie, in
dem der zu zwei Dritteln von Wolken verhüllte blaue Planet
Kasuir zu sehen war.
    Eine zweite Erde, von Menschen bewohnt - und dennoch irgendwie
fremdartig.
    Perry spürte, daß auf Kasuir ein Geheimnis verborgen
lag. Keines jener gefährlichen Geheimnisse, denen er bisher
nachgejagt war, sondern etwas völlig Neues.
    Langsam senkte sich die HER BRITANNIC MAJESTY II durch die
Wolkenschleier auf das hellrot schimmernde Oval des Raumhafens herab.
Das energetische Landegerüst wirkte wie die Finger eines Riesen,
die einen Apfel vom Baum pflücken.
    Perry Rhodan musterte mit gespannter Aufmerksamkeit die anderen
Raumschiffe, die auf scharf abgegrenzten Quadraten an den Rändern
des Platzes standen.
    Wie Denkmaler! fuhr es Rhodan durch den Kopf.
    Sein Blick schweifte ab zu der Silhouette der Stadt Novalistown,
die sich vor dem urgewaltigen Hintergrund der blauen Riesensonne
gleich silberner Filigranarbeit abhob.
    Menschen haben dies geschaffen! dachte er stolz.
    Ärgerlich verzog er das Gesicht, als er sah, daß Guy
Nelson lässig seine Pfeife auf dem Kontrollpult ausklopfte, so
als wollte er dadurch seine Verachtung gegenüber allen
materiellen Werten ausdrücken.
    »Wir sind gelandet!« verkündete Mabel Nelson und
packte ihr Strickzeug ein.
    Perry hatte es ebenfalls gespürt, und zwar an einem schwachen
Vibrieren des Fußbodens.
    »Warum kommt denn niemand, um uns zu begrüßen?«
fragte Mabel.
    »Wieso, es kommt doch jemand!« entgegnete Guy und
deutete mit ausgestrecktem Arm auf die der Stadt zugewandte
Schmalseite des Raumhafens.
    Vier Gestalten näherten sich langsam von dort, allerdings
ohne ihre natürlichen Gehwerkzeuge zu benutzen. Sie standen auf
einem breiten Transportband, das von einer Schmalseite des Platzes
zur anderen reichte.
    Perry schaltete den betreffenden Bildschirm auf
Ausschnitt-Vergrößerung. Im nächsten Augenblick
wirkten die vier Gestalten so, als wären sie nur zehn Meter vom
Betrachter entfernt.
    Zwei waren Menschen, hochgewachsene schlanke Männer in
silbrig glitzernden Kombinationen, die Köpfe von durchsichtigen
Kugelhelmen eingehüllt.
    Die anderen beiden Gestalten sahen zwar wie Menschen aus, doch
ihre rosefarbenen Gesichter waren zu ebenmäßig und
unbeweglich, als daß sie Wesen aus Fleisch und Blut gehören
konnten.
    »Roboter!« flüsterte es aus dem Interkom.
    Perry blickte zum Interkom-Bildschirm und sah das starre blaue
Gesicht Georges, das sich im nächsten Moment zu einer Imitation
menschlichen Lächelns verzog.
    »Ich bin eine Klasse besser«, erklärte Nelsons
Robotassistent.
    »Allerdings!« warf Guy ein. »Komm in die
Zentrale, George!«
    »Sofort, Sir«, erwiderte George diensteifrig.
    Perry lächelte schwach und widmete seine Aufmerksamkeit
abermals den beiden Robotern des Begrüßungskomitees. Im
Unterschied zu ihren Herren trugen sie keine voll geschlossenen
Anzüge, sondern dottergelbe enganliegende Kombinationen.
    Und auf der jeweils linken Brustseite der Kombination trugen die
Roboter stilisierte Tierbilder: der eine einen bunten Schmetterling,
der andere einen Fuchskopf.
    Guy Nelson schüttelte den Kopf.
    »Sie

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