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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lassen Sie
sich gesagt sein, daß ein Nelson immer Mittel und Wege findet,
um seine Ziele zu erreichen.«
    Mabel erschien in der Hangarschleuse des Gleiters, mit dem Rhodan
und Nakuru in die Stadt fahren wollten.
    »Hallo, Guy!« rief sie. »Wo hast du mein Eau de
Jardin Zoologique gelassen?«
    Sie schnupperte.
    »Du hast es über deinen ungewaschenen Körper
geschmiert, Bruderherz.«
    Guy zuckte verlegen die Schultern.
    »Tut mir leid, Mabel, aber ich hatte einen Anfall von
Muskelrheuma. Das kam wahrscheinlich von der Nachtkälte.«
    Mabel stemmte die Fäuste in die Seiten und blickte ihren
Bruder spöttisch an.
    »Soso, Muskelrheuma! Na, komm nur herein, Bruderherz!«
    Guy lief rot an und drohte mit der Faust.
    »Der Nachkomme von Horatio Nelson wird sich nicht vor einem
Schiffsdrach. - Oh, verflixt!«
    Mabel Nelson kreischte vor Empörung und stürzte ins
Innere des Schiffes zurück.
    Sekunden später traten die beiden Roboter in den Hangar, die
die Besucher mitgebracht hatten. Ihre starren Roseplastikgesichter
glänzten wie Speckstein.
    »Was wollt ihr hier, Butterfly?« wandte sich Rhodan an
den Roboter mit dem stilisierten Schmetterling auf dem Brustteil der
Kombination.
    »Wir begleiten Sie nach Scientific Era, Mister Lavares«,
antwortete Fox.
    »Scientific Era?« fragte Nakuru gespannt. »Wißt
ihr nicht, daß wir nach Novalistown fahren wollen?«
    »Das ist das gleiche, Mister Nakuru«, erklärte
Butterfly, »Novalistown wurde vor einem Jahr in Scientific Era
umbenannt, aber manchmal gebraucht man noch den alten Namen.«
    »Scientific Era«, überlegte Perry grüblerisch,
»Zeitalter der Wissenschaft.«
    »Oder auch Wissenschaftliches Zeitalter< «, meinte
Nakuru. »Der Name enthält zuviel Pathos für meinen
Geschmack.«
    Perry Rhodan nickte, dann wandte er sich an Butterfly und
erklärte:
    »Wir finden uns schon allein zurecht. Ihr bleibt hier und
haltet euch zur Verfügung von Mister Nelson!«
    »Wie Sie wünschen, Sir«, sagte Butterfly.
    Perry Rhodan schwang sich über den niedrigen Bordrand des
schalenförmigen Antigrav-Gleiters. Auf der anderen Seite schwang
Obo Nakuru sich in das Fahrzeug.
    Als der Großadministrator winkte, betätigte Guy die
Fernsteuerung, die das Hangartor öffnete.
    »Sir!« rief Butterfly.
    Perry wandte den Kopf, während seine Finger über die
Sensorschaltungen glitten.
    »Was ist los?«
    »Wollen Sie dieses gefährliche Fahrzeug benutzen und
auch selber steuern, Sir?« fragte der Roboter mit dem
stilisierten Schmetterling.
    Perry runzelte die Stirn.
    »Selbstverständlich, Butterfly«, antwortete er
sanft.
    »Bitte schenken Sie uns eine Minute Aufmerksamkeit, Sir«,
warf Fox ein. »Soviel ich hörte, kommen Sie von einer
archaischen Welt namens Erde, wo ein Menschenleben nicht sehr viel
bedeutet. Hier auf Kasuir ist das anders. Hier ist ein Menschenleben
wertvoller als ein Berg aus Gold. Deshalb begeht kein Bürger
dieses Planeten Handlungen oder Unterlassungen, durch die sein Leben
oder das Leben von Mitbürgern gefährdet werden könnte.«
    »Damit willst du sagen, daß es auf Kasuir keinen
Individualverkehr gibt, nicht wahr?« sagte Nakuru.
    »Richtig, Sir«, bestätigte der Roboter mit dem
stilisierten Fuchskopf auf der Brust. »Diese mörderische
Art der Triebbefriedigung ist auf Kasuir nicht mehr üblich. Sie
ist auch nicht mehr notwendig, denn es existiert ein umfassendes
planetares Beförderungssystem.«
    »Also ist es verboten, Individualverkehr zu betreiben?«
fragte Nakuru weiter.
    »Nein, Sir«, antwortete Fox.
    »Ich glaube zu begreifen«, meinte Rhodan. »Sie
nennen ihre Hauptstadt Scientific Era, weil sie stolz auf ihr
gefühlsfreies wissenschaftliches Denken und Handeln sind.«
    »So ist es, Sir«, bestätigte Butterfly.
    Ernst sagte Perry Rhodan:
    »Ich werde mich bemühen, nicht voreingenommen zu sein,
aber ich werde mit diesem Gleiter in die Stadt fliegen. Das ist ein
SWALLOW VAT-38 mit Tricomputer-Triebwerkssteuerung,
Kollisionsschutzautomatik,
    Schutzschirmaggregaten mit positronischer Auslösung und einer
Sicherheitspositronik, die das Fahrzeug notfalls unter ihre
Vollkontrolle nimmt. Damit kann nicht einmal ein hirnamputierter
Idiot einen Unfall
    verursachen.«
    Er wartete die nächsten Argumente der Roboter nicht ab,
sondern richtete den Bug auf die Hangaröffnung und schob den
Beschleunigungshebel bis zum Mittelstrich vor.
    Der Gleiter schoß mit schwachem Summen ins Freie und dann,
als Perry Rhodan den Impulssteuerknüppel mühelos bewegte,
legte er

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