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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumschiffes

    und der Art der Maurer und Zimmerleute, von den Dhaurog geplündert
und verwüstet wurde, war der Schaden vielfach größer
als der erstrebenswerte Effekt.
    Also mußte etwas geschehen
    "Wirsollten die Schamanen in unsere Überlegungen mit
einbeziehen. Das, was sie jetzt tun, ist noch erweiterungsfähig!"
sagte Tilcarena.
    In der nächsten Stunde schmiedeten sie einen Plan, der nicht
nur Erfolg versprechen mußte, sondern auch einige
Überraschungseffekte enthielt. Schließlich, als o gut wie
alles geklärt war, sagte Corsalis:
    "Das alles hört sich an wie eine Sage. Und das alles
wird niemals geschehen, wenn Maras morgen in Kämpfe mit den
Dhaurog verwickelt wird und dabei stirbt. Ich frage dich, Sohn der
Dhaurog, was können wirtun, damit wir überleben?"
    Tilcarena kam zurück und brachte einen vollen Krug. Sie sagte
lächelnd:
    "Das ist der letzte Schluck", sagte sie. "Unsere
wandernden Krieger müssen schlafen."
    Corsalis nahm ihr den Krug aus der Hand und roch daran. Der
Häuptling verzog anerkennend das Gesicht.
    "Nach diesem Schluck werden wir gut schlafen. Und ich werde
an das Mädchen von heute morgen denken ... sie war ebenso
feurig!
    "Angeber", knurrte Maras gutgelaunt.
    "Ich kann euch, fürchte ich, wenig helfen", sagte
Homra und fuhrsich durchs Haar. "Mein Bruder, Rass't Kouissi,
ist starrköpfig. Er herrscht über seinen Stamm mit der
Kraft eines cholerischen Vaters. Aber... ich glaube, einen schwachen
Punkt hat er."
    Tilcarena lächelte hintergründig.
    "Jeder Mann hat einen schwachen Punkt, Homra."
    Der letzte Teil der Unterhaltung drehte sich darum, wie man Rass't
für das Vorhaben begeistern konnte. Ein Vorhaben, das die
Dhaurog der Mitte und viele ihnen angeschlossenen Stämme mit
Begeisterung durchführen würden, sofern es Maras gelang, so
lange am Leben zu bleiben, bis er frei sprechen konnte. Schließlich
fanden sie eine Möglichkeit, die etwas Aussicht auf Erfolg bot.
    "Wirsind müde!" grollte Corsalis. "Ich könnte
drei Wochen lang schlafen." "Wirwerden morgen in den Jurten
der Dhaurog schlafen!" versicherte Maras. "Ich fühle
es."
    "Tote schlafen fest!" bestätigte Corsalis.
    Sie erhielten zwei kleine Zimmer in dem ausgehöhlten Felsen,
die eigentlich anderen Zwecken dienten, aber über große
und bequeme Liegen verfügten. Der Felsen war, wie auch die
künstlichen Hanggärten, keineswegs von Homra ausgehöhlt
worden, sondern von Termiten. Er hatte nur diejenigen Stellen, die er
"abgefressen" haben wollte, mit einem Pflanzensaft
bestrichen. Binnen eines Jahres hatten Milliarden bei Nacht
arbeitender Termiten diese Bauwerke nach Maß gearbeitet.

    Zwei Stunden nach Sonnenaufgang erklomm der Koumura die letzte
Steigung und begann wieder nach Norden zu rennen. Der letzte Tag
einer langen Reise war angebrochen. Daß es die Dhaurog
ausgerechnet hier gab, hatten sie nur den Kräften des
Planeteninneren zu verdanken.
    Auch hier war die Wüste "zerbrochen" und hatte in
der Oberfläche zahlreiche Sprünge hinterlassen. Etwa
fünfzehn von ihnen, oftTagesmärsche voneinander entfernt,
erweiterten sich, den Besonderheiten der Gegend entsprechend, zu
kleinen Talkesseln. Dort, wo es Grundwasser gab, konnten sich die
Keime und Sporen ansiedeln, die der Sturm mitgerissen und abgelagert
hatte. Insgesamt elf solcher Gruben gab es, jede wurde von einem
Stamm der Dhaurog bewohnt.
    Ohne sie zu sehen und auch ohne von ihnen bemerkt zu werden, war
der Koumura mit den beiden Fremden schräg an zwei solcher
Stammesgruben vorbeigerast. Jetzt, gegen Nachmittag, steuerte er
aufdie dritte los. Maras hatte sich mit Corsalis fast zerstritten,
als er mit Kompaß und Weltraumfoto die Richtung korrigieren
wollte. Corsalis orientierte sich an Geländemerkmalen, die Maras
kaum erkannte und erst dann sah, wenn ihn sein Führer darauf
hinwies.
    "Zu all den Wundern der letzten Tage gesellt sich ein neues,
Wanderer!" sagte Corsalis. Seine Kehle war rauh.
    "Welches?"
    "Daß sie uns bisher nicht einmal belästigt haben!"
    "Du hast recht. Wie weit sind wir noch von der Grube der
Mitte entfernt?" "Zwei Stunden etwa, Maras."
    Eine besorgniserregende Tatsache. Sie hatten zumindest mit einer
Patrouille gerechnet. Aber keine Staubfahne außer ihrer
eigenen, die sie nachschleppten wie ein riesiges weißgelbes
Signal. Die Haut des Koumura war überzogen von dem Sandstaub,
auch aufder Kleidung der Männer haftete derfeine Belag,
derzwischen den Zähnen knirschte und die Nasenlöcher
verstopfte.
    Nach drei Vierteln der

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