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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zeitlichen Distanz sagte Maras plötzlich:
    "Sie kommen auf uns zu, Corsalis!"
    "Was?! Du siehst sie früher als ich. Wo?"
    Maras deutete schräg nach links vorn. Drei Koumura Takor
näherten sich dort. Sie sahen aus der Ferne aus wie Würmer
an der Spitze einer Rauchwolke, aber die Geschwindigkeit war alles
andere als die der Würmer. "Rass't Kouissis Rennkoumura!"
stellte Corsalis fest.
    "Homra sprach von ihnen."
    "Bei Dherra! Und wie sie rennen!"
    Sie näherten sich wie drei dahin jagende Gleiter. Ihr eigenes
Tier hatte vielleicht eine Chance, wenn der Vorsprung groß
genug und .das Rennen über eine mehrtägige Distanz ging.
Als sie näher heran waren, spaltete sich

    die Gruppe und wurde fächerförmig auseinandergezogen.
Die Strategie war die eines Meisters:
    jeweils ein Tierwürde, gleiche Geschwindigkeiten
allerviervorausgesetzt, vor, hinter und seitlich des Roba auftauchen.
    Corsalis spie aus.
    "Könner!" sagte erwiderwillig knurrend. "Soldaten?"
    "Nein. Einfache Reiter, die von Blättern und Insekten
leben. Fleisch isteine Kostbarkeit."
    "Gesundes Leben, gute Reiter!" kommentierte Maras.
    Er entsicherte den schweren Strahler, steckte ihn zurück und
nahm den Dolch heraus. Jetzt konnten sie kommen. Sie kamen auch, wie
erwartet, und der Roba wurde eingeschlossen, wie sie es sich unschwer
hatten ausrechnen können. Sechs Männer saßen in den
Sätteln und richteten lange Bögen aufsie. Metallene
Pfeilspitzen deuteten aufdie Männer und leuchteten in der Sonne.
Corsalis dachte nicht daran, die Geschwindigkeit seines Reittieres zu
verlangsamen und wich so geschickt aus, daß er den vorderen
Takor links überholte.
    Maras sagte schneidend:
    "Beim Leben von Aroide! Ihr sterbt alle, wenn ihr uns
angreift."
    Ein Pfeil zischte eine Handbreit an seinem Ohr vorbei. Er kam von
hinten. Maras drehte sich kalt und entschlossen herum; diese Männer
hatten ein ungeschriebenes Gesetz ihres eigenen Stammes mißachtet.
Erfeuerte dreimal aus dem Strahler. Vordem Koumura, dessen Reitereben
nach einem neuen Pfeil griff, detonierten drei Feuerbälle,
schleuderten geschmolzenen Sand und Schlacken nach allen Seiten und
in die Augen des Tieres. Augenblicklich reagierte der Rennkoumura. Er
krümmte sich wie ein Wurm, schleuderte die beiden Männeraus
dem brechenden Sattel und überschlug sich. Maras zielte und
feuerte aus dem Dolch auf die Männer, die wie tot liegenblieben.
Dann drehte er sich wieder herum und sah, daß Corsalis ein
Messer zwischen den Zähnen und ein zweites in der rechten,
erhobenen Hand hatte. Selbstwenn ihn ein Pfeil traf, tötete
erden Schützen, der fünf Meter von ihm entfernt im Sitz
angegurtet war.
    "Ihr Hunde!" sagte Maras. "Ihr Erbärmlichen!
Ihr schießt den Gästen in den Rücken! Den Freunden
von Aroide!"
    Ein kurzerWurfspeerschlug krachend und scheppernd gegen die
dreieckige Knochenplatte, die aus dem Halskamm des Tieres direkt vor
beiden Männern aufragte. Der Schaft traf Maras am Hals. Maras
hatte das Gefühl, als würde seine Wirbelsäule
gespalten. Jetzt schwemmte der Zorn alle Rücksicht weg. Der
Lähmstrahier in seiner Hand krachte zweimal. Die Entladung, die
auf stärksten Werteingestelltwar, ließ
dieMännerzusammenzucken. Sie bäumten sich in der Fessel
ihrer Gurte auf und wurden bewußtlos.
    Maras drehte sich, feuerte noch zweimal und lahmte die letzten
Angreifer. Dann zielte er genau und brachte durch vier Schüsse
die beiden Rennkoumura aus der Spur. Sie rasten schräg in die
Sandfläche hinein.

    Corsalis schob die Messer nacheinander in die breite Doppelscheide
zurück und hustete. Dann sagte er:
    "Das war, mein Freund, meisterliche Arbeit. Aber das wird
nicht viel am Ausgang unseres Versuchs ändern."
    "Ich rechne damit, daß sie alle sehr überrascht
sein werden!" sagte Maras. "Und schließlich sah ich,
wie das WortAroide wirkte."
    "Ein Jammer", bemerkte Corsalis. "Wie sehrdas
Schicksal eines Mannes von einem Weibe abhängt."
    "Fürwahr! Du sprichst eine kosmische Wahrheit aus."
    Sie glitten im gleichen Tempo etwa zwanzig Minuten lang durch die
Wüste, dann kam ihnen ein kühler, wohlriechender Luftstrom
entgegen. Über dem Horizont begann es zu flimmern. Es roch
plötzlich nach Pflanzen. Dann kippte die Wüste ab, bildete
einen Trichter, dessen engste Stelle ein Durchlaß zwischen zwei
bizarr erodierten Kalksteinfelsen war. Man hatte eine breite
Hängebrücke darübergespannt.
    "Weiter?" fragte Corsalis.
    "Bis vor die Jurte Kouissis!" erwiderte Maras grimmig.
    "Das ist eine gefährliche

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