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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewaffneten geradeaus weiterstürmte,
schwärmten die Nachfolgenden nach beiden Seiten aus und öffneten
die Türen. Kleine Kämpfe entspannen sich, zwischen den
schlanken Männern der Prächtigen

    Stadt und den Barbaren derWüste. Hinter Fenstern und
Brüstungen wurde jetzt Licht gemacht; Gestalten lehnten sich
nach unten, erkannten das Heer und feuerten Pfeile ab. Ein genau
berechneter Hagel von Steinen spritzte von den Schleudern der Krieger
und trafviele derVerteidiger. Jemand schaltete die elektrische
Beleuchtung an.
    "Wohin führst du uns?" schrie Rass einen Meter
hinter Maras, der durch den dritten der kleinen Säle mit den
schauerlichen Bildern rannte, den Lähmstrahler in der Hand.
    "In die Gemächer des Fürsten - hoff e ich!"
rief Maras zurück.
    Vermutlich beobachtete Anche Ul Kaest ihren Ansturm ebenso durch
verborgene Linsen, wie er Maras' Flucht beobachtet hatte. Hoffentlich
zerstörte er nicht das Funkgerät! dachte Lombardi
verzweifelt. Sie rannten weiter. Vor ihnen tauchten nun drei Männer
auf, die RaumfahrerSchutzanzüge trugen. Die Waffe in der Hand
Lombardis krachte dreimal, und die Verteidiger, die schwere
Energiewaffen trugen, sackten zusammen. Wieder gab es links hinten
Kampf, als die Wüstenkrieger eine Tür entdeckten, sie
aufbrachen und sich einer Gruppe von Männern gegenübersahen,
die sich mit Waffen auf sie stürzten. Von der anderen Seite
ergossen sich jetzt die wartenden Truppen über die Mauern,
rannten die Wehrgänge nach beiden Seiten entlang und schlugen
nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Immer neue Köpfe
tauchten am oberen Ende der vielen Leitern auf. Waffen klirrten,
Kommandos erfüllten den runden Park und brachen sich als Echo.
    Maras begann zu erkennen, daß sie sich in einerArt Labyrinth
befanden. Ein Saal nach dem anderen. Überall gab es Türen
und Abzweigungen, Treppen, die in höherliegende Räume
führten, und Rampen, die im Park endeten. Die wenigen Männer,
die an ernsthafte Gegenwehr dachten, wurden entweder von der
Lähmwaffe getroffen oder von Steinen, von den flachen Klingen
der Schwerter. Augenblicklich stürzten sich Kriegeraufdie
Zusammengebrochenen und fesselten sie.
    "Das ist ja endlos!" schrie Corsalis, als sie einer
Rampe folgten, die wie das Innere eines Schneckenhauses geformt war
und immertieferführte. Sie blieben stehen und warteten schwer
atmend, bis die Krieger nachgerückt waren. Von den
hundertfünfzig Männern waren nur noch etwa fünfzig
übrig -alle anderen kämpften in den Abzweigungen. In der
Eile, in der sich bisher der Sturm vollzogen hatte, hatte niemand
aufdie rätselhaften Dinge geachtet, die sich ihnen hier auf
Schritt und Tritt offenbarten.
    "Ich kenne hier auch nichts mehr!" sagte Maras und
spähte verzweifelt nach einerAblage aus, die einem Funkgerät
auf Hyperwellenbasis ähnelte. Nichts. "Gleich! So groß
ist die Stadt nicht! Wir haben genug. Krieger! Weiter!" rief
Corsalis aus und stürmte nach vorn.
    "Willst du nicht nach hinten gehen?" erkundigte sich
Maras bei Aroide, als sie den Windungen weiter nach unten folgten.
Ein Mann, der aus einer kleinen

    Waffe auf sie schoß, verletzte einen Krieger am Arm und
wurde vom Lähmstrahler getroffen. Die Flut der Krieger wälzte
sich weiter.
    Eine Wache stellte sich vor dem Tor auf. Einige Stammeshäuptlinge
erinnerten sich an das Verbot, zu plündern oder Sklaven zu
machen. Sie schickten kleine Stoßtrupps, die den Park
durchkämmen sollten. Der Erfolg war gering. Aber dann hallte
eine neue Kette von Befehlen nach allen Seiten und jagte die Krieger
auseinander. Sie rannten die Treppen und Rampen hoch, andere kamen
von den leergemachten Wehrgängen und besetzten die Terrassen und
die Balkone. Sie stießen nuraufgeringe Gegenwehr. Auch die
Frauen, die man fand - Zahlen ließen sich jetzt, eine Stunde
nach der Öffnung derTore, noch nicht angeben -, wurden gebunden.
Brüder erkannten ihre Schwestern wieder, die ihrerseits aber
kaum noch Erinnerungen an die Brüder hatten, Väter fanden
ihre Söhne, die sie verständnislos angafften. In den Herzen
der Kriegerwuchs die Wut.
    Der Park leerte sich, aber überall sah man jetzt die
Wüstenkrieger in ihren weißen Mänteln und den hellen
Bronzerüstungen. Schilde klapperten, man verständigte sich
untereinander durch schrille Schreie und Zeichen mit den Fackeln.
    "Wir beherrschen den Park!"
    Die stille Schönheit und die skurrilen Formen der Büsche
und Plastiken nahmen die Krieger gefangen, ie nichts anderes als die
endlose Weite der

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