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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wo Klackton immer noch
mit hoher Stimme in sich hineinkicherte. „Oder hast du etwa
meine Absicht schon längst durchschaut gehabt?“
    „Welche Absicht?“ fragte Klackton kichernd, während
er die Roboterfinger abzuwehren versuchte, die ihn kitzelten.
    „Als ich dich zu einem Freundschaftstrunk in die
Offiziersmesse einlud, wollte ich dich in Wirklichkeit besoffen
machen“, gestand Ropetta.
    „Warum wolltest du das?“ fragte Klackton ohne Groll.
    Ropetta konnte sich nicht dazu überwinden, ihm den wahren
Grund zu sagen.
    „Das ist nicht so wichtig, Klack-Klack.“ Ropetta
beugte sich zum Schaltpult, wurde von den Roboterhänden jedoch
energisch auf die Couch zurückgedrängt. „Würdest
du so nett sein und den Vibrator stärker drehen, Walty? Ich
komme nicht ans Schaltpult heran.“
    „Gerne, Ax.“ Klackton beugte sich zum Schaltpult
hinüber und gab dem Knopf eine halbe Drehung. „Ist es so
gut?“
    „N-n-n-n-ein, z-z-z-z-u scht-t-t-ark-k-k!“ sagte
Ropetta, während er von den Vibrationen der Couch erschüttert
wurde.
    „Das werde ich gleich in Ordnung bringen“, versprach
Klackton, schaltete seine eigene MassageCouch ab und langte erneut
nach dem Drehschalter von Ropettas Gerät. Dabei stützte er
sich jedoch auf einen Hebel, der unter seinem Druck nachgab, in der
untersten Stellung einrastete und dann abbrach.
    Klackton sah erschrocken, wie die Roboterhände plötzlich
so schnell durch die Luft wirbelten, daß er sie nur noch als
verschwommene Schemen wahrnahm.
    „Au-au-au-au!“ jammerte Ropetta. „W-w-w-a-a-s
h-a-a-s-t-t du-du ge-t-t-t-an?“
    „Ich werde es gleich in Ordnung bringen“, behauptete
Klackton und machte sich nervös an dem abgebrochenen Hebel zu
schaffen. Aber es gelang ihm nicht, ihn in die Ausgangsstellung
zurückzubringen. In seiner Verzweiflung - und in dem Bewußtsein
seines überragenden technischen Könnens - löste er die
Konsole und griff in die Schaltelemente hinein. Aber aus irgendeinem
Grund versagte diesmal sein technisches Einfühlungsvermögen,
und er tat etwas, was vermutlich nicht
    einmal einem angelernten Steinzeitmenschen passiert wäre: Er
programmierte durch einen falschen Handgriff die Massage-Couch auf
die Bedürfnisse eines Ertrusers.
    Da Ertruser durchschnittlich 16 Zentner wiegen und an die
dreifache Gravitation wie Terraner gewöhnt sind, verstärkte
sich auch der Druck der Roboterarme entsprechend. Was einem Ertruser
wohlige Seufzer entlockt hätte, veranlaßte Ropetta zu
Stöhnen und Schmerzensschreien.
    Er wurde nicht nur mit dreifacher Intensität „gewalkt“
und „geknetet“, sondern im selben verstärkten Maße
auch „gestreckt“ - ganz zu schweigen von dem Vibrator,
der ihn ä la Ertruser durchschüttelte.
    Klackton konnte diesem grausamen Spiel erst ein Ende machen, indem
er den Nothebel für die Hauptenergiezufuhr umlegte. Aber selbst
als die Roboterarme, die Streckvorrichtung und der Vibrator ruhten,
bebte Ropetta noch am ganzen Körper, als hätte er
Schüttelfrost.
    Als Kommandant Erno Phramot von dieser erneuten Attacke Klacktons
gegen Ropetta erfuhr, war er überzeugt, daß der
Subleutnant nicht mehr weiter um Annemys Gunst buhlen würde.
    Deshalb sah er der Zusammenkunft, die auf Verlangen von Mory
Rhodan-Abro zwischen ihr und den zweiundzwanzig Einsatzagenten
stattfinden sollte, mit gemischten Gefühlen entgegen. Wenn
nämlich Ropetta von Annemy abließ und somit nicht mehr
Anziehungspunkt des von Klacktons Unterbewußtsein produzierten
Unheils war, dann befand sich jedermann an Bord des Schiffes in
Gefahr.
    Kommandant Phramot hoffte inständig, daß wenigstens die
Frau des Großadministrators von Klackton verschont bleiben
würde.
    *
    „Danke, daß Sie gekommen sind, Sir “, sagte der
Polizeichef des Bezirks, in dem der Mord passiert war, zu dem
untersetzten, breitschultrigen Mann mit dem breiten Gesicht und den
schwarzen Haaren. „Führen Sie mich zu ihm “, bat der
Neuankömmling. Der Polizeichef öffnete die Tür zum
Verhörraum. Dort saß Roland Macysther zusammengekauert auf
einem Stuhl und ließ die Fragen auf sich niederprasseln. „
Warum haben Sie Ihre Frau umgebracht, Mac?“ - „Haben Sie
den Mord schon länger geplant, Mac? “ - „ Warum
erleichtern Sie nicht endlich Ihr Gewissen, indem Sie uns sagen, wie
alles kam, Mac?“ - „ Wenn Sie schweigen, belastet Sie das
nur noch mehr, Mac. “ -„Jawohl, dann müssen wir das
Schlimmste annehmen — vorsätzlichen Mord. “ —
,,Es war ein Unglücksfall“,

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