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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht übel. Im Gegenteil, ich bin
sogar froh darüber.“
    *
    Hauptmann Erno Phramots Rechnung schien aufzugehen. Nach dem
Besuch bei Subleutnant Ropetta ging er in die Hauptzentrale und löste
seinen Ersten Offizier ab.
    Dort erreichten ihn in den folgenden Stunden die Meldungen über
Walty Klacktons Wirken, die ihn in der Überzeugung bestärkten,
daß ihn auch diesmal sein sprichwörtliches Glück
nicht verließ. Kleinere Zwischenfälle, wie etwa, daß
Klackton einem halben Dutzend ranghöheren Männern der
Schiffsbesatzung, die unvorsichtig genug waren, seinen Weg zu
kreuzen, beim Salutieren Hautabschürfungen und blaue Flecke
zufügte, fielen nicht ins Gewicht. Phramot nahm es auch ziemlich
gelassen hin, als Klackton vom Bordcomputer Daten über Florina
abberufen wollte, dabei jedoch (es wurde nie geklärt, wie ihm
das gelang) den Hauptalarm auslöste. Das hatte zur Folge, daß
innerhalb weniger Minuten alle Männer, auch die von der
Bereitschaft und die dienstfreie Mannschaft, sich auf ihren Posten
einfanden. Um sein Image des Glückspilzes nicht zu verlieren,
nahm Phramot die Schuld sogar auf sich und erklärte der
verdutzten Mannschaft, daß es sich nur um ein Manöver
gehandelt habe.
    Nach Beendigung der ersten Linearetappen, während des
Korrektur- und Orientierungsfluges im Normalraum, kam es zu dem
ersehnten Ereignis, von dem sich Phramot erhoffte, daß es zu
einem weiteren Rückgang der Unfallquote unter seinen Männern
führen würde.
    Subleutnant Axniod Ropetta wurde aus der Krankenstation entlassen.
Annemy Traphunter und Walty Klackton fanden sich ein, um ihn
abzuholen. Der anwesende Bordarzt berichtete dem Kommandanten später,
Ropetta habe sich anfangs gewehrt, Klackton als Begleiter zu
akzeptieren. Erst als Klackton versicherte, nur gekommen zu sein, um
sich zu entschuldigen, daß er ihn nicht mehr weiter belästigen
wolle, überkam Ropetta Mitleid. Er lud Klackton impulsiv ein,
mit ihm und Annemy in der Offiziersmesse einen Versöhnungstrunk
einzunehmen. Der ahnungslose Klackton war gerührt und erkannte
nicht Ropettas hinterhältige Absicht, ihn betrunken zu machen,
um mit Annemy für einige Zeit ungestört sein zu können.
    Aber es kam anders.
    Den ersten Drink verschüttete Klackton, als er zu schnell
nach seinem Glas griff, den zweiten schüttete er Ropetta über
die Kombination, als er mit ihm anstieß, in den Genuß des
dritten Drinks kam er nicht, weil ihm bei der Demonstration einer
Geschicklichkeitsübung das Glas entfiel.... Den
    Inhalt des achtundzwanzigsten Glases hatte Klackton schon im Mund;
als ihm jedoch die Pointe eines Witzes einfiel, den er vor sechs
Jahren gehört hatte, konnte er seinen Lachdrang nicht bändigen
und prustete Ropetta den Drink ins Gesicht.
    So kam es, daß Klackton nicht einen Tropfen Alkohol genossen
hatte, während Ropetta, in der Rolle des Animierenden, jede der
achtundzwanzig Runden bis zur Neige auskostete. Annemy machte dem
einseitigen Besäufnis schließlich ein Ende. Sie trug
Klackton auf, Ropetta zur Ausnüchterung in die Fitneß-Halle
zu bringen. Klackton, dem schon der Alkoholdunst allein einen Schwips
bescherte, kam dem freudig nach. Er begnügte sich allerdings
nicht damit, Ropetta in der Fitneß-Halle abzuliefern, sondern
entschloß sich, bei dieser Gelegenheit selbst etwas
Ausgleichssport zu betreiben.
    Wer nun glaubt, Klackton habe durch sein unheilvolles Wirken aus
Ropetta ein menschliches Wrack gemacht, der irrt ebenso wie alle jene
Mannschaftsmitglieder, die gekommen waren, um ihren Spaß zu
haben. Klackton und Ropetta turnten und badeten in friedlicher
Eintracht. Die Neugierigen zogen enttäuscht ab. Sie verstanden
die Welt nicht mehr; wenn man sich nicht einmal auf einen Pechvogel
wie Klack-Klack verlassen konnte ...! Die einzige Erklärung
dafür war, daß der positive Einfluß des Glückspilzes
Kommandant Phramot stärker war als Klacktons Ausstrahlung.
Während die um das Vergnügen geprellten Männer sich
aus der Fitneß-Halle zurückzogen, hatten sich Klackton und
der inzwischen völlig ausgenüchterte Ropetta zu den
Massage-Couches begeben. „Ich muß dir etwas gestehen,
Walt/'“, sagte Ropetta in einer Anwandlung von Reue, während
er sich von sensiblen Roboterarmen kneten, walken und strecken ließ.
    Klackton kicherte, als ihn die elastischen Roboterfinger in die
Speckfalte kniffen, die sich wie ein Schwimmgürtel um seine
Mitte schlang.
    „Da gibt es nichts zu lachen“, sagte Ropetta. Er
blickte mißtrauisch zur Nachbarcouch,

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