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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sei. Er war sich
in diesem Moment noch gar nicht richtig bewußt, daß er
sterben sollte.
    Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Ein als
Kellner gekleideter Sternenlotosträger kam hereingestürzt
und rief:
    „Die Blumenhasser kommen!“
    Dann brach er zusammen.
    Im nächsten Augenblick brach die Hölle los.
    *
    Die Spezialisten um Mory Rhodan-Abro gingen in Stellung. Sie
verbarrikadierten sich hinter umgeworfenen Stühlen und brachten
ihre Desintegratoren und Strahlenwaffen in Anschlag. Klacktons
Bewacher stießen ihn in eine Ecke und bezogen ebenfalls Posten,
um den Eindringlingen einen heißen Empfang zu bieten. Sie
erwarteten, daß die Blumenhasser durch die Tür kamen. Doch
das war ihr entscheidender Fehler.
    Während sie sich noch auf den Eingang konzentrierten, begann
die Wand in ihrem Rücken zu glühen. Als sie merkten, woher
die glühendheiße Luft kam, barst die Wand bereits unter
dem konzentrierten Strahlenbeschuß von außen. Es regnete
glühende Trümmer, Funken sprühten nach allen Seiten -
und durch die ausgezackten Öffnungen in der Wand stürmten
Gestalten in Raumanzügen. Klackton schützte sein Gesicht
mit den Händen vor den herniederprasselnden Trümmern. Dabei
stolperte er und fiel auf einen Spezialisten. Der Mann schlug um
sich, als ginge es um sein Leben, Hustenkrämpfe schüttelten
ihn, und zwischen den einzelnenen Anfällen sog er die Luft
pfeifend ein. Als er sich endlich von Klackton befreit hatte, rannte
er geradewegs in den Schockstrahl eines Blumenhassers.
    Die Männer in den Raumanzügen gingen kompromißlos
vor. Sie hatten die schweren Strahlenwaffen zwar zurückgelassen
und setzten nur Schockstrahler ein, aber sie schossen auf alles, was
sich
    bewegte. Einer von ihnen fiel, als ihn der Desintegratorstrahl
eines der Blumenkinder traf. Aber außer diesem einen schien der
Kampf keine Todesopfer zu fordern.
    Klackton sah, wie Mory Rhodan-Abro und der ihr zu Hilfe eilende
Ropetta unter den Schockstrahlen zusammenbrachen. Dann verdeckte ihm
plötzlich ein Mann in einem Raumanzug die Sicht. „Los,
mitkommen“, sagte er über die Außensprechanlage.
    Als Klackton nur langsam auf die Beine kam, wurde er einfach am
Arm gepackt und mitgezerrt. „Ich bin nicht befallen!“
versuchte er dem Mann mitzuteilen. Aber er wußte nicht, ob er
auch gehört wurde, denn der Mann nahm von ihm kaum Notiz. Er
hielt ihn nur mit festem Griff und zog ihn hinter sich her.
    „Annemy!“ schrie Klackton. Er hämmerte mit der
freien Hand auf den Mann ein. „Ihr dürft sie hier nicht
zurücklassen.“
    „Wir vergessen sie schon nicht“, sagte der Unbekannte
im Raumanzug.
    Inzwischen war der Kampf beendet. Die vom Sternenlotos befallenen
Spezialisten waren entweder in der Flut der Schockstrahlen
zusammengebrochen, oder sie hatten sich durch den Ausgang in die
tiefergelegenen Räumlichkeiten des Hotels zurückgezogen.
Die Blumenhasser verfolgten sie nicht. Einige von ihnen
durchstöberten die Trümmer, die anderen sicherten ihre
Kameraden ab.
    Bevor Klackton den Konferenzraum durch eine der Breschen verließ,
sah er noch, wie einer der Männer in den Raumanzügen eine
schlanke, reglose Gestalt in einer Kombination auf die Arme nahm.
    „Annemy!“ schrie Klackton wieder.
    „Ihr wird schon nichts passiert sein“, sagte sein
Entführer ungehalten und stieß ihn auf eine Nottreppe zu,
die in den Keller führte. „Da hinunter!“
    Klackton stolperte über die Stiegen. Im Keller brannte nur
die Notbeleuchtung. An einem offenen Schacht stand ein weiterer Mann
in einem Raumanzug.
    „Sie können von Glück sagen, daß einer
unserer Männer zufällig dieses Hotel beobachtete“,
empfing er Klackton. „Sonst hätten wir nicht so rasch
eingreifen können, und Ihr Alabasterkörper wäre bald
von einem Sternenlotos verunziert worden. Folgen Sie mir!“
    Der Mann kletterte in den Schacht hinab. Klackton tat es ihm
gleich. Er schätzte, daß er zwanzig Meter zurückgelegt
hatte, als die Eisenleiter endete und er, sich an der vorletzten
Sprosse verzweifelt festklammernd, mit den Beinen in der Luft
baumelte.
    „Springen Sie schon, Sie Clown!“ kam es ungeduldig von
oben. Klackton ließ los und landete bis zu den Knien im Wasser;
eine starke Strömung zerrte an seinen Beinen. Nicht weit vor
sich sah er das Licht einer starken Taschenlampe, das sich entfernte.
    „Sie brauchen nur dem Schein der Lampe zu folgen“,
sagte wieder der Mann aus dein Schacht und landete gleich darauf
hinter Klackton im Wasser. Klackton

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