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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seufzte.
    „Ich bin froh, daß Sie zu uns gestoßen sind. Von
Ihnen werden wir noch viel lernen.“
    Klackton lächelte geschmeichelt und überhörte
geflissentlich die abfällige Bemerkung, die Annemy von sich gab.
    „Da muß ich Sie leider enttäuschen“, sagte
Klackton. „Annemy und ich können nicht bei euch bleiben.
Wir haben noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Ich habe sogar
gehofft, daß Sie und Ihre Leute uns helfen würden. “
    „Helfen? Wobei helfen?“
    „Ich habe herausgefunden, welche Hyperstrahlung der
Sternenlotos für seine Existenz benötigt“, erklärte
Klackton. „Das ist eine wichtige Erkenntnis, die für die
Bekämpfung des Parasiten von entscheidender Bedeutung sein
könnte. Wenn man nämlich weiß, was für den
Parasiten gut ist, läßt sich davon vielleicht schließen,
was ihm schadet.“
    „Das leuchtet mir ein“, sagte Tranj, und einige seiner
Kameraden nickten beipflichtend.
    Klackton fuhr fort: „Es genügt aber nicht, wenn ich
dieses Wissen besitze. Ich müßte es an meine Dienststelle
w^itergeben, damit die dafür kompetenten Wissenschaftler an
einer Anti-Strahlung arbeiten können. Um mich aber mit meiner
Dienststelle in Verbindung zu setzen, benötige ich ein
Hyperfunkgerät.“
    „Deren gibt es auf Florina unzählige“, sagte
einer der Blumenhasser.
    „Davon bin ich überzeugt“, sagte Klackton. „Es
dürfte aber auch feststehen, daß die Blumenkinder alle
Funkstationen abgesichert haben. Entweder sie haben Wachen
aufgestellt, die Geräte zerstört, oder sie bestrahlen sie
mit jenen Hyperimpulsen und haben die Atmosphäre rundum mit den
Sporen durchsetzt. Wenn nun, sagen wir, fünf Gruppen versuchen,
an fünf verschiedene Funkgeräte heranzukommen, dann stehen
die Chancen gut, daß zumindest eine Gruppe Erfolg hat und eine
entsprechende Nachricht abgeben kann.“
    „Und dazu brauchen Sie unsere Hilfe?“ erkundigte sich
Limbo Tranj unbehaglich.
    „Jawohl. Haben Sie etwa Angst?“
    „Das nicht“, sagte der Afro-Terraner empört.
„Aber keiner von uns kennt sich mit der Bedienung eines
Hyperfunkgerätes aus.“
    Klackton atmete erleichtert auf.
    „Wenn es nur das ist...! Zugegeben, Hyperkome sind an und
für sich recht komplizierte Geräte. Aber es gibt einige
Kniffe, mit denen selbst Laien einen Hyperkom bedienen können.
Annemy und ich werden Sie unterweisen. Außerdem schreibe ich
Ihnen den Wortlaut des Funkspruchs auf, so daß Sie ein
positronisches Programm anfertigen und den Rest der Funkautomatik
überlassen können. Sie werden sehen, daß es ein
Kinderspiel ist. Was sagen Sie dazu?“
    „Lassen Sie uns erst einmal darüber beratschlagen“,
bat Limbo Tranj und zog sich mit seinen dreizehn Kameraden zurück.
    Als sie allein waren, sagte Klackton zu Annemy:
    „Ich glaube, daß die Blumenhasser trotz ihrer Naivität
ganz brauchbare Helfer sind.“
    „Ich finde dich abscheulich, Klack-Klack“, sagte sie
angeekelt. „Komm mir nur nicht zu nahe!“ Klackton war an
Annemys Beschimpfungen gewöhnt und machte sich nichts daraus.
Aber diesmal trafen ihn ihre Worte zutiefst, weil es schien, daß
sie es ernst meinte.
    Limbo Tranj kam zurück und sagte:
    „Verfügen Sie über uns, Sir.“
    „Du bist der geborene Führer“, rief Annemy
spöttisch. „Du packst die Leute richtig an. Oder wie
könnte man noch sagen? Ach ja: Unter Blinden ist der Einäugige
König! “
    *
    „Schon wieder diese verdammte Strahlung“, schimpfte
Virdo, als sie durch den Schacht an die Oberfläche kamen. —
“Sie kann uns nichts anhaben, wir tragen die Raumanzüge “,
beruhigte ihn Limbo Tranj. Der dritte Mann schwieg. Sie waren über
fünf Stunden in dem subplanetaren Labyrinth unterwegs gewesen,
jetzt hatten sie ihr Ziel fast erreicht: die Büros jenes
Konzerns, bei dem Limbo Tranj früher Filialdirektor gewesen war.
Sie kamen im Hof des zweistöckigen Vierkantgebäudes heraus.
„ Wo ist denn nun dieser verdammte Hyperkom untergebracht?“
sagte Virdo. - “Ich
    bringe euch hin“, sagte Tranj. -“Machen wir erst
einmal Rast “, sagte der dritte Mann. - „In Ordnung,
machen wir Rast. “ - “Ich bin müde. “ - „Kein
Wunder, bei dem Dauermarsch. “
    - „Mir schwindelt. “ - „Ob das
an der Strahlung liegt?“ - “Blödsinn, die Strahlung
schadet nicht, nur die Sporen sind gefährlich, wenn sie
bestrahlt werden. Und vor denen sind wir sicher. Wir tragen
Raumanzüge. “ - „ Und wenn sie leck sind?“ -
„Keine Sorge... Mein Raumanzug ist leck!“

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