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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
bereitete alles für eine Blutübertragung vor. Er stellte
sich selbst als Spender zur Verfügung. Da er die gleiche
Blutgruppe wie Annemy hatte, stellte das keinerlei Schwierigkeiten
dar.
    Nachdem er sich und Annemy an den Bluttransfusionsapparat
angeschlossen hatte, entspannte er sich auf dem angrenzenden Bett. Er
wollte nicht daran denken, was passieren würde, wenn jetzt
jemand von den Blumenkindern hereinkommen würde, oder ein
Matten-Willy oder ein Posbi...
    Die Zeit verging.
    Klackton blickte immer wieder zu Annemy hinüber. Aus ihrer
Wunde sickerte immer noch Blut, aber lange nicht mehr so stark wie
anfangs - so schien es ihm wenigstens. Wenn es stimmte, daß
sein Blut Abwehrstoffe besaß, die ihn gegen den Sternenlotos
immun machten, dann mußte auch Annemy davon profitieren.
    Ihm blieb im Augenblick nichts anderes übrig, als zu warten -
und zu hoffen.
    *
    „ Was wird uns auf Pharadisa erwarten? “ fragten die
Blumenkinder von Florina die Matten-Willys.
    - „Ein Meer von Blumen “, antworteten die
Matten-Willys, deren Stielaugen und Sprechorgane hinter Dutzenden von
Sternenlotosblüten verborgen waren. Und sie führten weiter
aus: „Schon seit neun Monaten, als die ersten Sporen in uns
Wurzeln schlugen und die Symbionten in uns erwachten, produzieren wir
auf Pharadisa das Zentralplasma mit Hochdruck, ohne auch nur eine
einzige Schiffsladung zur Hundertsonnenwelt zu schicken. Wir haben
die Tonnen und aber Tonnen Zentralplasma dem Sternenlotos als
Nährboden zur Verfügung gestellt, damit er sich ausbreiten
konnte. Jetzt ist der gesamte Kontinent, auf dem sich die
Industrieanlagen befinden, ein einziges Blumenmeer; Hunderttausende
von Posbis und einige tausend aus meinem Volk sind Träger des
Sternenlotos. Die anderen Kontinente haben wir gelassen, wie sie
waren, die Tierwelt wurde ignoriert. Denn wäre es nicht eine
Vergeudung, den Sternenlotos aus diesen unintelligenten Kreaturen
sprießen zu lassen? Und wäre es nicht gleichsam eine
Erniedrigung unseres Symbionten, ihn eine Lebensgemeinschaft mit
Geschöpfen der zweiten Garnitur eingehen zu lassen? Der Homo
sapiens und der Sternenlotos sind die idealen Partner... Es wird
nicht lange nach eurem Eintreffen auf Pharadisa sein, dann beginnt
die Blütezeit. Ihr werdet das Wunder schauen dürfen, wenn
die Atmosphäre über dem gesamten Blumenkontinent von Sporen
gesättigt ist. Und ihr werdet die Gnade erleben, eure Körper
für weitere Symbionten zur Verfügung stellen zu dürfen.
Ihr werdet die Auserwählten sein, die den Sternenlotos in die
ganze Galaxis hinaustragen und allen Intelligenzwesen die
Vollkommenheit bringen. Es wird nicht mehr Krieg und Haß
regieren, sondern Friede herrschen - denn alle Wesen werden Partner
des Sternenlotos sein... “ - So manchem aus den Reihen der
Blumenkinder schauderte vor dieser Vision, wenngleich ersieh nicht
klar darüber werden konnte, wovor er sich eigentlich fürchtete.

    Annemy schlug die Augen auf. Über ihr war eine kalkweiße
Decke.
    Sie hob den Kopf. Sie sah weiße Wände, funkelnde
Instrumente, eine Behandlungscouch, auf der sie lag. Irgend etwas
krampfte sich in ihr zusammen. Dann erblickte sie den Unbekannten,
der leblos in einem Stuhl lag. Der Mann wies keine Verletzungen auf,
so daß sie nicht glauben konnte, daß er tot war. Trotzdem
verspürte sie ein Schaudern; die kalte, fremde Umgebung genügte,
um ihr eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen.
    Dann öffnete sich eine Tür. Annemy wollte schreien, aber
kein Ton kam über ihre Lippen. Die Tür ging ganz auf - und
herein kam Walty Klackton.
    Annemy atmete erleichtert auf. Es geschah selten, daß sie
über Klacktons Erscheinen froh war, aber diesmal erschien er ihr
geradezu als rettender Engel.
    Klackton lächelte.
    „Du bist also schon wach“, stellte er fest und knetete
seine fleischige Hängenase.
    Ihr lag eine spitze Bemerkung auf den Lippen, aber sie verkniff
sie sich, ja, sie nahm sich sogar vor, ihn in nächster Zeit in
Ruhe zu lassen. Schließlich konnte sie sich glücklich
schätzen, in dieser fremden, ungewohnten Umgebung wenigstens ihn
zu haben.
    „Was ist passiert?“ fragte sie.
    Er erzählte es ihr. Dann fügte er hinzu: „Du hast
während des ganzen Fluges geschlafen. Wir sind vor einer Stunde
auf Pharadisa gelandet. Dieser Befallene kam zufällig in die
Krankenstation und entdeckte dich.
    Ich mußte ihn paralysieren. Sonst gab es keine
Zwischenfälle. Ich bin froh, daß du wieder völlig
genesen bist, Annemy.“
    Sie sah ihn

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