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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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"Einfach
verschwunden."
    "Wer?" fragte Reginald Bull.
    "Fruuth, der Fremde. Nach den Aufzeichnungen der
Kontrollautomatik verschwand er genau in dem Augenblick aus der
Experimentierkammer, in dem wir aus dem Umlauf um Kamash auf den
Boden von Na'nac befördert wurden."
    "Dann hängen beide Vorgänge irgendwie zusammen",
meinte Bull nachdenklich. "Inzwischen wird der
Strukturläuferwohl auf der Suche nach seinem Raumschiff Na'nac
unsicher machen."
    "Das könnte uns helfen, Sir", warf Dalaimoc Rorvic
ein.

    "Inwiefern?"
    "Vielleicht bitten die Eingeborenen uns um Hilfe, wenn einige
von ihnen mit totalerAmnesie aufgefunden werden, Sir. Dann sind die
Pai'uhn K'asaltic unseren Warnungen gegenüber sicher
zugänglicher."
    Der Staatsmarschall seufzte.
    "Hoffentlich behalten Sie recht, Dalaimoc."
    Erwandte sich an Cheir Dennik.
    "Übrigens scheint mir, als hätte der Pilot des
Gleiters, der uns abholen sollte, einen beträchtlichen Umweg
gemacht."
    "Das glaube ich nicht", warf ein Offizier ein. "Soeben
meldet mir die Hauptschleusenkontrolle, daß der Gleiterpilot
zurückgekehrt sei. Er meldete sein Fahrzeug und seine Kleidung
als gestohlen."
    "Dann haben wirja noch einmal großes Glück
gehabt", bemerkte ich.
    "Wieso haben wir Glück gehabt, Tatcher?" fragte
Bull mich.
    Ich zuckte die Schultern.
    "Uns hat man wenigstens nicht alles gestohlen, Sir."
    Die Männer derZentralbesatzung brüllten vor Lachen, als
hätte ich einen Witz gemacht. Dabei war es mir völlig ernst
gewesen.
    Verwirrt zog ich mich zurück.
    Erst in meiner Kabine merkte ich, daß Minky mir gefolgt war.
Ich tätschelte dem Pschaka den mächtigen Babyschädel.
    "Sei froh, daß du mich hast, Minky", sagte ich.
"Die Terraner sind ja verrückt. Bei denen würdest du
dein bißchen Verstand innerhalb wenigerTage restlos verlieren."

5.
    Der Pschaka öffnete ein Auge und sah mir zu, wie ich aus der
Koje stieg und mich anzog. Er lag auf einer Heizmatte und fühlte
sich offenbar wohl.
    Ich hatte ein paar Stunden geschlafen, aber die Bedrohung durch
die Antimaterie, die wie ein Damoklesschwert über Na'nac
schwebte, ließ mir keine Ruhe.
    Niemand schien in der Lage zu sein, die Meisterdiebe über die
Gefährlichkeit ihrer Beute aufzuklären. Möglicherweise
warjene Gruppe Pai'uhn K'asaltic, die die Schiffsladung Antimaterie
geraubt hatte, noch gar nicht ins Ghoghor-System zurückgekehrt.
Doch darauf durften wir uns ebensowenig verlassen wie darauf, daß
sie die Antimaterie sofort zum vierundzwanzigsten Planeten namens
Suto A'fan gebracht hatte, der als Versteck für ihre Diebesbeute
galt. Jemand von uns mußte die Initiative ergreifen.
    Beispielsweise ich.
    Ich streifte meinen leichten Kampfanzug überdas Unterzeug.
Damit war ich von Verkehrsmitteln unabhängig, denn mit Hilfe des
Flugaggregates konnte ich um den ganzen Planeten fliegen.

    Aber bevor ich das Schiff verließ, wollte ich mit dem Tabora
sprechen. Es konnte mir helfen, wenn es wollte, und ich sah keinen
Grund, warum es mir seine Hilfe verweigern sollte.
    Minky schloß ihrAuge wieder, riß den zähnestarrenden
Rachen zu einem herzhaften Gähnen auf und streckte die Krallen.
    "Du bleibst hier, Minky!" sagte ich. "Ich kann dich
nicht mitnehmen, denn mein Flugaggregat ist zu schwach für uns
beide. Außerdem brächten die Pai'uhn K'asaltic es fertig,
dir die Haut bei lebendigem Leibe abzuziehen, ohne daß du etwas
davon merkst."
    Minky klappte die Kieferzu und musterte mich aufmerksam.
    Ich tastete für den Pschaka am Versorgungsautomaten eine
Hammelkeule und ließ Wasser ins Badebecken der Naßzelle
einlaufen. Damit war die Versorgung Minkys gesichert.
    Danach verließ ich meine Kabine und begab mich zur
Registratur, wo ich erfuhr, in welcher Kabine Patulli Lokoshan
untergebrachtwar.
    Als ich den Türmelder von Patullis Kabine drückte,
signalisierte mir die Meldeplatte über dem Schott, daß der
Psychokopist abwesend war.
    Das Schott warjedoch nicht elektronisch verriegelt, und so konnte
ich ungehindert eintreten. Das war zwar kein sonderlich korrektes
Benehmen, aber ich wollte nicht im Schiff umherlaufen und nach dem
Kamashiten suchen, weil ich befürchtete, dabei von Rorvic
gesehen und mit Beschlag belegt zu werden.
    Die schwarze, bauchige Flasche stand aufdem Tisch derWohnzelle.
Ich wartete, bis sich das Schott hinter mir automatisch geschlossen
hatte, dann ging ich zum Tisch und nahm die Flasche herunter.
    Ich stellte sie vorsichtig aufden Boden und blickte neugierig in
die Öffnung des

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