Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gebäude landete, wurde ich wieder
schwankend in meiner Meinung. Sechs Eingeborene in humanoider Gestalt
schoben eine kleine Antigravplattform vorsich her, und aufder
Plattform lag ein Pai'uhn K'asaltic. Ich pirschte mich näher
heran, um etwas aus der aufgeregt geführten Unterhaltung
aufzuschnappen, aber obwohl ich das Interkarties seinerzeit in einem
Hypnokurs gelernt hatte, verstand ich nur einige wenige Brocken. Die
Eingeborenen sprachen zu schnell.
    Immerwiederaberfiel die Bezeichnung "rothäutigerTeufel".
Einige Male sprachen die Eingeborenen von einem Gespenst.
    Plötzlich fiel es mirwie Schuppen von den Augen.
    Die Pai'uhn K'asaltic sprachen von Fruuth, jenem rothäutigen,
vierarmigen Ungeheuer, das sich als blinder Passagier an Bord der
CANBERRA geschlichen und dort zwei Männer ihres Gedächtnisses
beraubt hatte.
    Fruuth warwährend derVersetzung von Kamash nach
Na'nacentkommen. Offenbar trieb er sich seitdem auf dieser Insel
herum und zapfte die Gehirne von Eingeborenen an, um zu erfahren,
wohin man sein Raumschiff gebracht hatte.
    Ich konnte natürlich verstehen, daßjemand, dem man sein
Schiff gestohlen hat, es wiederzubekommen versucht. Allerdings
billigte ich die Methode nicht, mit der Fruuth arbeitete. Doch ich
konnte nichts dagegen tun.
    Nein, das stimmte nicht ganz.
    Ich konnte die Pai'uhn K'asaltic darüber aufklären,
warum jemand einigen ihrerArtgenossen zu totalem Vergessen verhalf.
Wenn sie einsichtig genug waren, würden sie dem Fremden das
Raumschiff zurückgeben.
    Eigentlich mußten sie mir dann dankbar dafür sein, daß
ich sie von dem Quälgeist erlöst hatte, und das machte sie
sicher geneigt, mir zuzuhören, wenn ich sie vor der
Gefährlichkeit der Antimaterie-Fracht warnte.
    Ich schaltete meinen Deflektor ab und wurde dadurch wieder
sichtbar.
    Rufe des Erstaunens gingen durch die Menge, dann näherten
sich die Pai'uhn K'asaltic meinem Standort.
    Ich freute mich über die Aufmerksamkeit, die man mir erwies
und war deshalb völlig fassungslos, als die Eingeborenen mich
unsanft packten und zwischen sich hin und her schoben.
    Erst nach einiger Zeit - und nachdem mein Körper bereits
voller blauer Flecken war - konnte ich mir Gehör verschaffen.
    Die Pai'uhn K'asaltic hörten auf, mich zu mißhandeln,
nahmen aberweiterhin eine drohende Haltung mir gegenüber ein.
    Ich holte Luft und sagte:
    "Das muß ein schreckliches Mißverständnis
sein, Freunde. Ich bin nicht gekommen, um euch zu bestehlen, sondern
um euch zu helfen. Mein Name ist Tatcher a Hainu, und ich bin ein
Mann des Friedens."
    "Das sind große Worte, Tatcher a Hainu", sagte ein
finster dreinblickender Eingeborener, derzu seinem Lendenschurz ein
viel zu kleines Unterhemd

    trug - wahrscheinlich Patullis Unterhemd. "Mein Name
istTam'later. Ich bin der Gildemeister dieses Ortes. Sage mir, warum
ihr euren rothäutigen Teufel geschickt habt, um die Gehirne
unserer ruhmreichsten Diebe leerzusaugen?" "Wir haben den
Dieb der Gedächtnisse nicht ausgeschickt", beteuerte ich.
"Er hat auch in einem unserer Raumschiffe Unheil gestiftet, bis
es mir gelang, ihn zu fangen." Diesmal erntete ich Ausrufe der
Bewunderung. Ich reckte mich.
    "Jawohl, ich bin der einzige Mensch, der es mit Fruuth
aufnehmen kann - und ich werde euch von ihm befreien!" Tam'later
sah mich schon freundlicher an als zuvor. "Wirwollen hoffen, daß
es dir gelingt, Tatcher a Hainu. Aber sage mir, wie konnte der
rothäutige Teufel, den du Fruuth nennst, aus eurem Schiff
entkommen?"
    "Sein Bewacher war nachlässig und pflichtvergessen. Er
heißt übrigens Dalaimoc Rorvic." Ich beschrieb den
fetten Albino. "Er schlief während seiner Wache, deshalb
konnte Fruuth entkommen."
    "Wirwerden Dalaimoc Rorvic dafür bestrafen, wenn er sich
unter uns wagen sollte", versicherte der Gildemeister. "Wie
willst du vorgehen, um Fruuth wieder einzufangen, Tatcher a Hainu?"
    "Nennt mich einfach nur Tatcher", sagte ich. "Natürlich
ist ein Planet größer als ein Leichter Kreuzer. Es dürfte
sehr schwierig sein, Fruuth zu fangen, da er den Vorteil uns
gegenüber besitzt, durch feste Materie gehen zu können.
Aber ich weiß, wie ihr ihn loswerden könnt. Uns gegenüber
hat Fruuth behauptet, einige Pai'uhn K'asaltic hätten ihm sein
Raumschiff gestohlen. Ich bin sicher, daß, wenn ihr es ihm
zurückgebt, er diesen Planeten verläßt und in seine
Heimatgalaxis zurückfliegt."
    Tam'later runzelte die Stirn. Ich bewunderte die Vollkommenheit,
mit der er menschliche Verhaltensweisen nachahmte. "Wir

Weitere Kostenlose Bücher