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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können
Fruuth nicht zurückgeben, was wir ihm nicht gestohlen haben. Wie
soll denn dieses Raumschiff aussehen? In letzter Zeit kehrten
zahlreiche unserer Brüder mit gestohlenen Schiffen nach Na'nac
zurück. Wir hatten uns allerdings auf andere Taten
spezialisiert."
    Ich überlegte, ob Fruuth jemals sein Raumschiff beschrieben
hatte. Das Ergebnis war negativ.
    "Ich weiß es nicht", sagte ich, "aber es muß
einen ganz besonderen Antrieb besitzen, denn Fruuth sagte, seine
Heimatgalaxis wäre ungefähr achthundert Millionen
Lichtjahre von unserer Galaxis entfernt."
    "Dann war es die Mun'ro-Gilde!" entfuhr A s
einem Eingeborenen. "Ich hörte, daß vier ihrer
Mitglieder ein seltsames Raumschiff aus dem Solsystem mitgebracht
haben."
    "Schweig!" befahl Tam'later. "Kein Pai'uhn
K'asalticdarfeinem Fremden gegenüber konkrete Hinweise auf die
Ausführenden eines Diebstahls geben."
    "Dann kann ich euch nicht helfen", erklärte ich
kategorisch.

    "Du mußt uns verstehen", sagte Tam'later. "Es
verstieße gegen unseren Ehrenkodex, unsere Brüderzu
verraten."
    Ich schüttelte den Kopf.
    "Niemand verlangt von euch, die Namen der ruhmreichen Diebe
des betreffenden Schiffes preiszugeben. Ihr braucht nur dafür zu
sorgen, daß die Mun'ro-Gilde das Fruuth gestohlene
Raumschiffwieder herausrückt."
    "Ein solches Ansinnen käme einer schweren Kränkung
gleich", erwiderte Tam'later.
    Ich zuckte betont gleichgültig die Schultern.
    "Das ist nicht meine Angelegenheit, Freunde. Wenn ihrwollt,
daß Fruuth immer mehr von euch in totale Amnesie versetzt, nur
damit ihr eure Brüder nicht kränken müßt, kann
ich nichts daran ändern."
    Ich aktivierte mein Flugaggregat.
    "Lebt wohl, Freunde!"
    Tam'later streckte die Hand nach mir aus und bat:
    "Verlasse uns noch nicht, Tatcher. Vielleicht finden wir
gemeinsam einen Weg, wie wir uns helfen können, ohne unsere
Brüder zu kränken."
    "Ich glaube, ich kann euch helfen", erklärte ich.
"Bringt mich zu Mun'ro und überlaßt alles andere
getrost mir."
    Die Pai'uhn K'asalticzögerten.
    Ich überlegte, wie ich zur Mun'ro-Gilde finden sollte, falls
sie meinen Vorschlag ablehnten.
    Meine Überlegungen wurden unterbrochen, als zwei Eingeborene
schreiend und gestikulierend angelaufen kamen. Sie nannten in ihren
hastig hervorgesprudelten Sätzen mehrmals die Bezeichnung
"rothäutigerTeufel". Das gab den Ausschlag.
    Tam'later teilte mir mit, daß er und einige andere
Meisterdiebe mich mit einem Gleiter zur Insel Pag'her bringen würden.
Dort lebte die Mun'ro-Gilde. Allerdings wollte man mich nicht zum
Gildemeister bringen. Ich sollte auf Pag'her ganz auf mich allein
gestellt sein.
    Ich nahm an.
    Was blieb mir schon weiter übrig!
    Die Pai'uhn K'asaltic setzten mich aufeinem Hügel ab, von dem
aus man über ein Wäldchen auf die Schilddächer einer
kleinen Stadt sehen konnte. "Dort", erklärte
Tam'later, "lebt die Mun'ro-Gilde. Mun'ro ist ihr Gildemeister
und zugleich der Bürgermeister der Stadt. Wir wünschen dir
viel Erfolg, Tatcher."
    "Dazu habt ihr allen Grund", gab ich zurück.
    Tam'later schien verlegen zu werden, aber er brachte es nicht
fertig, mir weitere Unterstützung anzubieten. Ein
tiefverwurzelter Ehrenkodex ließ sich eben nicht so schnell
überwinden.
    Als der Gleiter abgeflogen war, schaltete ich mein Flugaggregat
ein und flog in geringer Höhe auf die Stadt der Mun'ro-Gilde zu.
Es war eine großzügig angelegte Ansiedlung, die etwas
erhöht auf relativ trockenem Gelände lag.

    Ein besonders hohes Gebäude inmitten der Stadt zog meine
Aufmerksamkeit auf sich. Vor ihm standen auf Steinsockeln zahlreiche
silbrig schimmernde Statuen, die alle denkbaren Lebewesen
darstellten, auch Humanoide.
    Ich mußte unwillkürlich lächeln, denn ich kannte
das Gebäude aus Guckys Erzählungen über seinen
früheren Besuch auf
    Na'nac, damals, als das Ghoghor-System noch Bestandteil des
Schwarmes gewesen war.
    Es handelte sich um das Gildehaus der Mun'ro-Gilde, und die
Statuen stellten besonders berühmte Meisterdiebe dar, und
zwarjeweils in der Gestalt, in der sie einen ruhmreichen Diebeszug
vollbracht hatten.
    Damals hatten der Mausbiber und Lord Zwiebus diese Statuen
gestohlen und den Pai'uhn K'asaltic damit einen schweren Schock
versetzt, der nicht zuletzt dazu beigetragen hatte, die Eingeborenen
zur Rückgabe der Gegenstände zu bewegen, die sie zuvor
Perry Rhodan und anderen Teilnehmern der Expedition gestohlen hatten.
    Ich bedauerte, daß ich kein Telekinet wie Guckywar, sonst
hätte ich zum gleichen

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