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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur
Ruhe gekommen waren.
    »Eine Kuh? Was ist das?«
    Ras Tschubai erklärte dem Mausbiber, was eine Kuh war. Auf
der Erde gab es nur noch einige Exemplare in den Zoos, lediglich auf
einigen Siedlerplaneten grasten noch richtige Kühe.
    »Und die Milch?« fragte Gucky interessiert. »Ich
trinke doch hin und wieder Milch. Wo kommt denn die her?«
    »Synthetisch, wie dein Karottensaft. Jedenfalls hat dieser
Dr. Rotkel eine Kuh, wenn auch keine irdische. Sie ist mit ihm
verschwunden.«
    Gucky seufzte.
    »Lieber Himmel, da ist also ein Mann und seine Kuh
verschwunden - und deshalb kommst du zu mir?«
    »Die Kuh ist eine ganz besondere Kuh, Gucky. Sie erzeugt ein
Serum, das gegen Knochenkrankheit wirkt. Das ist eine tödliche
Seuche, mußt du wissen. Man kann das Serum nun künstlich
herstellen und.«
    »Warum regt sich jemand wegen der Kuh auf, wenn man das
Serum auch ohne sie erhalten kann?«
    »Es geht auch um Dr. Rotkel. Er ist ein äußerst
fähiger Arzt und in seinem Fach nahezu unersetzlich. Hinzu
kommen die merkwürdigen Umstände seines Verschwindens. Wer
soll schon ein Interesse daran haben, ihn und die Kuh zu entführen?
Allein diese Frage bedarf der Antwort.«
    Gucky gähnte gelangweilt.
    »Also schön, du hast mir eine Geschichte erzählt,
kannst du mir nun auch noch verraten, was ich damit zu tun habe? Soll
ich vielleicht nach Tahun reisen und Nachforschungen anstellen? In
zwei Tagen beginnt ein neues Jahr, und ich habe die löbliche
Absicht, dieses Ereignis gebührend zu feiern. Ob da nun eine Kuh
verschwindet oder nicht, das ist mir egal.«
    Ras Tschubai machte ein erstauntes Gesicht.
    »Wo denkst du hin, mein Lieber? Natürlich sollst du
hier in Terrania deinen Silvester verbringen. Ich wollte mich
eigentlich nur von dir verabschieden und dir sagen, daß ich
deine Einladung leider nicht annehmen kann. Bully auch nicht, so gern
er gekommen wäre.«
    »Ach nein! Ihr kommt nicht zu mir übermorgen abend? Ist
euch etwas
    Besseres eingefallen?«
    »Perry Rhodan ist etwas Besseres eingefallen, Gucky. Wir
werden Silvester auf Tahun verbringen. Deshalb habe ich dir ja auch
die ganze Geschichte erzählt. Du sollst die Hintergründe
kennen, um unsere Absage besser verstehen zu können.« Er
griff nach seinem Glas.
    Gucky sah Ras Tschubai mit seinem berüchtigten
Beerdigungsblick an, wie Reginald Bull ihn nannte.
    »Also seid ihr zwei offiziell mit den Nachforschungen
betraut worden?« Er schüttelte den Kopf und wirkte
ungemein traurig. »Das tut weh, sehr weh! Mich hat man
vergessen!«
    »Ich denke, dich interessiert die Kuh nicht.«
    »Natürlich interessiert sie mich nicht, aber ich finde
es gemein, mich so zu übergehen. Schließlich habe ich
schon mehr als einmal bewiesen, daß ich ein guter Detektiv
bin.« Er stöhnte herzerweichend. »Wie kann Perry
mich so enttäuschen.!«
    »Eigentlich ist das mit dem Auftrag ja etwas anders«,
lenkte Ras plötzlich ein. »Zuerst nahm Perry an, wir
würden alle drei Lust haben, Tahun einen Besuch abzustatten,
aber dann fiel ihm auf einmal ein, daß du ja lieber zu Hause
bleiben würdest, um Silvester zu feiern. Ja, und da meinte er
eben, Bully und ich würden auch genügen.«
    Entrüstet stemmte Gucky die Fäuste in die Hüften.
    »Wie kann man denn annehmen, ich würde ein so
aufregendes Abenteuer auslassen? Unerhört, mich einfach nicht zu
fragen!«
    »Ich habe dich ja gefragt«, erinnerte ihn Ras sanft.
»Und du hast gesagt, dich interessierten der Doktor und seine
Kuh nicht.«
    »Das soll ich gesagt haben? Nie und nimmer!«
    »Dann kommst du also mit uns?«
    »Natürlich komme ich mit! Wann starten wir?«
    Ras nahm sein Glas.
    »Wir haben noch viel Zeit. Du kannst den anderen, die du
noch eingeladen hast, rechtzeitig Bescheid geben. Morgen vormittag
hält sich Major Bender mit seiner Korvette startbereit.«
    »Bender? Der Bender?«
    »Wieso der Bender?«
    »Der Bender mit diesem komischen Ersten Offizier, einem
Italiener. Den Namen habe ich vergessen, aber ich erinnere mich, daß
ich mit dem mal eine Debatte über Fischfang hatte.«
    »Fischfang?«
    »Ja, Fischfang! Seine Vorfahren fingen Fische aus dem Meer,
und zwar mit den raffiniertesten Tricks, die ich für unfair
erklärte. Du hättest mal sehen sollen, was er sich
aufregte! Ja, man hätte sich damals doch ernähren müssen,
und die Biester seien so schlau gewesen, mit Licht aber hatte man sie
hereingelegt. Ich fand das unfair, und ich sagte es ihm auch.«
    »Wir werden kaum Zeit haben, diese Debatte

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