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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er
ging nicht langsamer, als er erwiderte:
    »Sie irren, Ras. Dieser LeFink ist im Grunde seines Herzens
sogar froh, wenn Rotkel wieder auftaucht. Aber er freut sich auch
über die einmalige Gelegenheit, seiner Mathilde zeigen zu
können, wie tüchtig er ist. Jedenfalls hat das alles nichts
mit der Entführung zu tun, wobei ich nicht einmal weiß, ob
es überhaupt eine solche gewesen ist.«
    Sie gaben Major Bender den Zielort bekannt, dann startete die
Korvette. Die Beschreibung war so genau gewesen, daß sie sowohl
die Berge wie auch das entsprechende Plateau mit der Hütte beim
ersten Anflug fanden. Weiter unten im Tal lag die bezeichnete
Ansiedlung mit dem großen Hotel.
    Bender suchte nach einem geeigneten Landeplatz.
    »Dort am Waldrand«, sagte Bully und deutete schräg
nach unten. »Sieht eben aus, und bis zur Hütte sind es
höchstens zweihundert Meter.«
    Als Bender den Antrieb ausgeschaltet hatte, drehte er sich um und
sah Bully fragend an.
    »Soll ich in Startbereitschaft bleiben?«
    »Das wird kaum nötig sein, Major. Aber Sie bleiben mit
Leutnant Parendosa im Schiff. Leutnant Morgat wird uns zur Hütte
begleiten.«
    Ohne weitere Vorsichtsmaßnahmen verließen die vier
Personen die Korvette und gingen über die Wiese auf die Hütte
zu. In dem Gras waren keine bemerkenswerten oder gar verdächtigen
Spuren zu erkennen. Etwa fünfzig Meter von der Hütte
entfernt war ein fast runder Fleck total abgefressen. Ras vermied es
im letzten Augenblick, in eine braungrüne Masse zu treten, die
entfernt an einen Pfannkuchen erinnerte. »Das war Gesines
Geschoß!« erklärte Gucky trocken.
    Bully blieb stehen und gab den anderen ein Zeichen.
    »Es kann sein, daß es noch andere Spuren gibt, wir
wollen sie nicht verwischen. Die Tür der Hütte ist halb
geöffnet, man hat alles so gelassen, wie man es vorfand. LeFink
versicherte mir, daß nur die Besatzung des Gleiters inzwischen
hier war und sich umsah. Achtet auf Eindrücke in dem relativ
weichen Boden. Jede Kleinigkeit kann wichtig sein.«
    »Wie im Roman«, stellte Gucky fest, der am liebsten
gleich zur Hütte teleportiert wäre. »Und richtig
spannend, finde ich.«
    Sie entdeckten keine verdächtigen Spuren bis zur Hütte.
Die beiden Räume waren leer, abgesehen von Rotkels Gepäck,
den Lebensmitteln und einigen Ausrüstungsgegenständen, die
darauf schließen ließen, daß er in den Bergen
herumklettern wollte.
    Inzwischen hatten sich Ras Tschubai und Gucky draußen auf
der Bank niedergelassen.
    »Man kann nur von der Luft aus hierher gelangen, versicherte
man uns«, begann der Mausbiber zu überlegen. »Also
müssen die Entführer - wenn es solche gibt - mit einem
Gleiter oder einem Raumschiff hier gelandet sein. Es wäre doch
gelacht, wenn wir den Landeplatz nicht fänden.« Er sah
nach oben. »Wenn du an ihrer Stelle gewesen wärest, und
wenn niemand dich hätte bemerken dürfen, was hättest
du dann getan?«
    Ras Tschubai stand auf und ging einige Schritte von der Hütte
fort. Aufmerksam sah er sich um, dann kam er zurück und setzte
sich wieder.
    »Da gibt es nur eine Möglichkeit: der Wald! Für
einen Gleiter oder ein kleines Schiff bedeutet es keine
Schwierigkeit, eine geeignete Lichtung zu finden. Nach einer solchen
müssen wir suchen.«
    »Ganz meine Meinung«, stimmte Gucky zu. »Bully
und Morgat finden ohnehin nichts in der Hütte. Gehen wir?«
    »Ich sage Bully Bescheid.«
    Sie teleportierten bis zum Waldrand, wo die Korvette auf sie
wartete. Die Bäume standen nicht sehr dicht, und innerhalb von
zehn Minuten entdeckten sie mindestens vier Stellen, auf denen ein
Gleiter leicht hätte niedergehen können. Sie fanden jedoch
keine Spuren, die auf ein derartiges Ereignis hingedeutet hätten.
    Etwas später überquerten sie einen schmalen Bach und
kehrten von der anderen Seite zum Plateau zurück. Immer mehr
lichtete sich der Wald, aber die Hütte war noch nicht zu sehen.
    Plötzlich blieb Ras stehen.
    »Komm mal her, Gucky! Was glaubst du, was das hier ist?«
    Der Mausbiber schlenderte herbei. Die Bäume standen ziemlich
weit auseinander, aber als reguläre Lichtung hätte man das
Gelände nicht bezeichnen können. Der Boden war trocken und
härter als bei der Hütte, trotzdem sah Gucky sofort, was
Ras meinte.
    In etwa acht Meter Länge war das Erdreich ovalförmig
eingedrückt worden. Pflanzen und Wurzeln waren zerquetscht
worden und vertrockneten. Sie waren aber noch nicht ganz trocken,
also konnte das Ereignis erst ein paar Tage her sein.
    »Ein kleines

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