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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff, das waagerecht landete. Kein Gleiter.«
    Ras nickte.
    »Richtig! Ich würde es für das Beiboot eines
größeren Raumschiffes halten. Demnach stammten die
Entführer nicht von Tahun.«
    Gucky umrundete die fragliche Stelle und suchte nach weiteren
Spuren, er entdeckte lediglich die kaum noch erkennbaren Fußabdrücke
von zwei Paar Stiefeln an einer sumpfigen Stelle. Die Stiefelspitzen
zeigten in Richtung des Plateaus.
    »Ich glaube, das dürfte erst einmal genügen.
Unterrichten wir die anderen.«
    Sie teleportierten zur Hütte zurück. Bully und der
Leutnant saßen auf der Bank und unterhielten sich angeregt. Sie
sahen auf, als die Teleporter rematerialisierten.
    »Nun, etwas gefunden?« fragte Bully.
    Ras berichtete, während Gucky mit gesenktem Blick in die
Wiese hinausschlenderte und damit begann, die Hütte in immer
größer werdenden Kreisen systematisch abzusuchen. Hin und
wieder blieb er stehen, bückte sich, ging dann weiter, blieb
wieder stehen und schüttelte mehrmals den Kopf. Die Männer
auf der Bank sahen ihm zu, holten ihn aber nicht zurück.
    »Er tut ganz so, als hätte er etwas entdeckt«,
meinte Bully unsicher. Er wandte sich Ras zu. »Ein Beiboot also
aller Wahrscheinlichkeit nach? Dann steht fest, daß man Rotkel
ganz von hier weggebracht hat, und seine Gesine dazu. Was soll das?
Welchen Zweck kann eine solche Entführung haben? Ich sehe keinen
Sinn darin.«
    »Das tut vorerst niemand«, erwiderte Ras Tschubai. Er
beobachtete den Mausbiber, der plötzlich entmaterialisierte und
in zweihundert Meter Höhe wieder erschien. Er sank langsam
telekinetisch gehalten, dem Wiesenplateau entgegen.
    Leutnant Morgan sagte neidisch:
    »Teleporter und Telekinet müßte man sein.«
    Gucky landete.
    Er kam herbeigeschlendert und hockte sich auf ein Stück Holz,
das vor der Bank lag. Er sah die drei Männer an.
    »Natürlich, ihr wollt wissen, warum ich in der Luft
herumfliege. Aber zuvor habe ich eine Bitte: Kann ich die Kamera
haben, die ihr mitgebracht habt?
    Ich muß eine Aufnahme machen.«
    »Von der Luft aus?« erkundigte sich Bully erstaunt.
    »Ja, von der Luft aus. Und bleibt bitte hier auf der Bank
sitzen, damit nichts verändert wird in der Wiese. Ich glaube,
ich habe einen Hinweis gefunden.«
    Leutnant Morgat reichte ihm die Kamera, die in wenigen Sekunden
die entwickelten Aufnahmen lieferte. Gucky nahm sie und teleportierte
abermals in die Höhe. Während er tiefer sank, hielt er die
Linse der Kamera senkrecht nach unten und betätigte mehrmals den
Auslöser. Dann kehrte er zur Bank zurück und gab Bully den
Apparat.
    »Seht euch die Aufnahmen mal genauer an. Ich kann mich ja
irren, aber das glaube ich nicht.«
    Bully holte die erste Aufnahme aus dem Entwickler. Zuerst erkannte
er überhaupt nichts, aber dann stutzte er. Es ließ sich
nicht abstreiten, daß in der sonst gleichförmig
aussehenden Wiese gewisse Muster zu sehen waren.
    Bully sah Gucky an.
    »Was ist das?«
    »Seht es euch selbst an, dann sind die Aufnahmen besser zu
interpretieren. Kommt, ich zeige es euch. Ich glaube, alle haben
Gesine gewaltig unterschätzt, auch Rotkel selbst.«
    Sie folgten ihm, bis er stehenblieb. Er deutete nach unten.
    »Die Kuh hat hier gegrast, aber immer nur einen genau runden
Fleck von zwei Meter Durchmesser kahl gefressen. Dann ist sie in
gerader Richtung weitergegangen und hat das Spiel wiederholt. Von
hier unten aus scheint das ein absolut sinnloses und zufälliges
Spiel gewesen zu sein, aber aus der Luft her sieht es anders aus. Da
werden aus den Kreisen und den dunkleren Fladen plötzlich
systematisch erscheinende Muster.«
    Leutnant Morgat starrte den Mausbiber ungläubig an.
    »Soll das vielleicht heißen, daß die Kuh
intelligent genug gewesen ist, uns Zeichen zu hinterlassen?« Er
schüttelte den Kopf. »Nein, das kann ich nicht glauben!«
    »Es hört sich unwahrscheinlich an«, meinte auch
Bully und sah wieder auf das Photo. »Aber es läßt
sich nicht abstreiten, daß eine Regelmäßigkeit
erkennbar ist. Fragt sich nur, was sie bedeutet - wenn sie etwas
bedeutet.«
    Ras betrachtete eine der Aufnahmen, die später gemacht wurde.
Die Höhe betrug vielleicht nur noch hundert Meter, und die
runden Flecke und dunklen Fladenpunkte waren besser zu erkennen, wenn
auch nicht mehr im vollständigen Überblick.
    »Eine Zahl«, sagte er dann. »Ich kann eine Zahl
erkennen. Es ist die Zwei!«
    Bully nahm ihm das Foto ab. Dann nickte er.
    »Ras hat recht, es ist zweifellos eine Zwei. Gucky, ich
glaube, du

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