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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außerdem hat
sie nun die Kinder. Sie und ich, wir machen sie abwechselnd fröhlich
und traurig, damit wir einen genügenden Vorrat des Serums
erhalten. Was die Zukunft bringt, werden wir dann sehen. Wir
jedenfalls haben keinen Einfluß mehr darauf.« Er sah
Rotkel an. »Und Sie leider auch nicht, mein Freund.«
    Rotkel hob sein Glas.
    »Zukunft.!« knurrte er. »Trinken wir auf die
Zukunft, wenn möglich, trinken wir auf eine gemeinsame Zukunft.«
    Old Ham griff nach seinem Glas.
    In diesem Augenblick war ein Geräusch in dem stillen, ruhigen
Garten. Ein Mann kam durch die Dunkelheit gelaufen, und er mußte
den Weg kennen, sonst hätte er ihn nicht gefunden. Old Ham war
aufgestanden. Neugierig ging er zur Brüstung der Veranda und sah
hinaus in das Dunkel.
    Es war Ten Carr, einer der Entführer.
    Keuchend fiel er in einen freien Sessel, nickte Rotkel grüßend
zu und wartete, bis Old Ham sich gesetzt hatte. Er verstand den
fragenden Blick des Chefarztes.
    »Die Gruppe unter Brandix wird aktiv«, stieß er
hervor und nahm das Glas, das Old Ham ihm reichte. Hastig trank er.
»Sie wollten das Beiboot in die Luft sprengen, damit niemand
unsere Welt verlassen kann. Als der Versuch mißlang, wollten
sie die Kuh stehlen oder töten und.«
    »Gesine?« Rotkel sprang entsetzt auf. »Was ist
mit ihr?«
    »In Sicherheit, beruhigen Sie sich«, sagte Ten Carr
schnell. »Wir haben sie fortgebracht. Auf der Farm kann ihr
nichts passieren, denn die Eltern der Kinder, die immer mit Gesine
spielten, sorgen schon dafür. Brandix ist nun
    dabei, einzelne Regierungsmitglieder zu bearbeiten. Sowohl Sie,
Dr. Rotkel, wie auch Ihre Kuh sollen spurlos verschwinden, damit das
Delikt der Entführung wegfällt, falls man unsere Welt
entdeckt. Man befürchtet eine strenge Bestrafung und propagiert
den völligen Freiheitsentzug, falls man das Verbrechen jemals
aufdecken sollte. Brandix befürchtete, daß auf Tahun
Hinweise zurückgelassen wurden, aber ich weiß selbst am
besten, daß solches nicht geschah.«
    »Das klingt alles ziemlich wirr«, meinte Old Ham. »Was
sagte die Regierung dazu?«
    »Sie will es mit keiner Seite verderben, was verständlich
ist.«
    »Das Schiff? Was ist mit dem Schiff?«
    »Es wird von der Polizei bewacht, da kann auch Brandix
nichts unternehmen. Die Lage kann sich jedoch schnell ändern,
denn überall sind Brandix' Leute unterwegs und jagen den Leuten
Angst ein. Alle wollen ihre Freiheit behalten, und er ködert sie
mit der Furcht.«
    Old Ham stand auf. Unruhig ging er einige Male hin und her, ehe er
sich wieder setzte. Er sah nicht so aus, als hätte er die
Patentlösung gefunden.
    »Was nun?« fragte er. »Was wird geschehen?«
    Ten Carr sagte eine Weile nichts, dann beugte er sich vor und
flüsterte so leise, daß man es außerhalb der
Terrasse nicht hören konnte:
    »Ich habe heimlich ein Funkgerät konstruiert, mit dem
ich auch weit entfernte Hypersender abhören kann. Ich bin so
ziemlich über das Geschehen in der Galaxis unterrichtet. Das
Solare Imperium ist schon eine eindrucksvolle Organisation. Es wäre
unser Vorteil, wenn wir dazu gehörten, statt weiterhin isoliert
dahinzuvegetieren. Und noch etwas: Das Gerät kann nicht nur
empfangen, es kann auch senden.«
    Old Ham sah ein wenig indigniert aus. Er brauchte einige Zeit,
sich von der Überraschung zu erholen. Fast hätte er
vergessen, daß eine Entdeckung nicht nur durch Raumschiffe,
sondern auch durch Funkgeräte erfolgen konnte.
    »Sie sind verrückt!« sagte er schließlich,
nur um etwas zu sagen. »Wenn Brandix das herausfindet, sind Sie
ein toter Mann.«
    »Er findet es nicht heraus, da uns alle technischen Mittel
fehlen, einen Sender oder Empfänger zu lokalisieren. Ich benütze
ihn jetzt auch nicht mehr, und gesendet habe ich noch nie. Ich wollte
es Ihnen nur sagen, damit Sie wissen, daß es außer dem
Schiff noch ein weiteres Mittel gibt, uns alle im Notfall zu retten.
Die wirkliche Gefahr für unsere Freiheit ist nicht das Solare
Imperium und Rhodan, sondern Brandix und seine radikalen Anhänger,
die unter Freiheit etwas ganz anderes verstehen.«
    »Was ist mit Forrest Cander?« fragte Old Ham.
    »Den habe ich seit Tagen nicht gesehen. Angeblich hat man
ihn bei Freunden eingeladen, aber ich habe die Leute gefragt, die
damals in dem Transporter mit ihm kamen. Sie haben keine Ahnung, wo
er steckt.«
    »Brandix?«
    »Das wäre nicht ausgeschlossen. Ich werde es
herausfinden.«
    »Seien Sie vorsichtig, Ten Carr!«
    Der Elektrotechniker erhob

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