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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hört
der reguläre Weg auf, aber man kann ein Fahrzeug benutzen. Dann
denkt er an hohe Berge, an einen Talkessel. Ein Paß ist dort,
über den der Fahrweg führt. Dahinter liegt das Versteck.«
    »Das sollte eigentlich genügen«, meinte Bully.
»Nun, Brandix, sollen wir Rotkel ohne Ihre Hilfe finden? Dann
würde ich es mir allerdings noch sehr überlegen, ob ich ein
gutes Wort für Sie und Ihre Paradieswelt einlege.«
    Brandix stand vor der schwersten Entscheidung seines Lebens. Wenn
er nachgab, verriet er seine Prinzipien. Tat er es nicht, konnte er
die Lage seiner Welt und die eigene nur noch verschlechtern. Es gab
keine Möglichkeit
    mehr, die Position des Doppelsonnensystems geheimzuhalten. Aber es
ließen sich vielleicht noch Kompromisse herausschinden.
    Er nickte.
    »Also gut, ich gebe auf. Ich werde Sie zu Rotkel bringen.«
    »Sehr vernünftig, Brandix.« Bully sah auf, als
Parendosa in den Raum kam. »Ja, was gibt es?«
    Parendosa war in der Schleusenkammer zurückgeblieben. Er
sollte darauf achten, daß sich nicht noch mehr Besucher dem
Schiff näherten.
    »Ein Mann möchte mit dem Kommandanten sprechen. Er kam
mit einem Gleiter und ist unbewaffnet. Ich habe ihn gleich
durchsucht.«
    »Sehr umsichtig von Ihnen, Leutnant. Bringen Sie ihn her.«
    Wenig später betrat Ten Carr den Kontrollraum und blieb
stehen, als er Brandix und seine beiden Begleiter erkannte. Dann
glitt sein Blick suchend von Bully zu Ras Tschubai und Bender. Er
schien nicht zu wissen, was er von der Situation halten sollte.
    Bully erhob sich und fragte:
    »Sie gehören zu Brandix' Leuten?«
    Ten Carr streckte beide Hände weit von sich.
    »O nein, wo denken Sie hin? Ich habe nichts mit ihm zu tun.«
    »Das ist der Mann«, sagte Brandix kühl, »der
Dr. Rotkel von Tahun entführte.«
    Bully sah den unerwarteten Besucher forschend an, dann nickte er
und deutete auf einen freien Sessel.
    »Setzen Sie sich, bitte. Ich denke, wir haben einiges zu
besprechen. Leider kamen Sie gerade in dem Augenblick, in dem Brandix
uns das Versteck Rotkels verraten wollte, aber ich denke.«, er
wandte sich an den Entführer, »... Ihr Angebot gilt auch
weiterhin.«
    »Natürlich.«
    »Gut, dann zu Ihnen. Wie heißen Sie?«
    »Ten Carr, Elektroingenieur.« Er zögerte. »Ich
weiß nicht, wie weit man Sie informierte.«
    »Brandix war sehr großzügig, wir wissen so
ziemlich alles und kennen auch die Motive. Darüber unterhalten
wir uns später. Wer hat Sie geschickt?«
    »Niemand, aber Doc Old Ham, unser Chefarzt, weiß
Bescheid. Als er von der Landung erfuhr, bat er mich, mit Ihnen zu
sprechen.«
    »Sie wissen, warum wir kamen. Brandix wird uns zu Rotkel
führen, damit wir ihn nach Tahun zurückbringen können.
Ich persönlich werde dafür sorgen, daß Ihre Klinik
genügend Medikamente erhält. Dann möchte ich um eine
Unterredung mit Vertretern Ihrer Regierung bitten, um gewisse
Formalitäten zu erledigen. Glauben Sie, mir dabei behilflich
sein zu können?«
    »Sicher, zumindest Old Ham. Er hat gute Beziehungen zur
Regierung, die sich allerdings nicht mit der Ihren vergleichen läßt.«
    »Das spielt keine Rolle. Es ist immerhin die Regierung einer
ganzen Welt. Aber nun wollen wir keine Zeit mehr verlieren, Mr. Carr.
Für wie viele Personen ist Platz in Ihrem Gleiter?«
    »Nicht mehr als vier. Ein kleines Modell.«
    »Das genügt. Sie fliegen, Brandix wird uns begleiten.«
Er sah Ras an und schüttelte den Kopf. »Diesmal kommt
Gucky mit, und wenn auch nur der Gerechtigkeit halber.«
    Wenn Bully angenommen hat, der Mausbiber würde sich nun
erfreut zeigen, hatte er sich geirrt.
    »Deinen Großmut kannst du dir sparen, Bull. Nimm ruhig
Ras mit, dem tut die frische Luft nur gut. Ich bleibe hier. Und wenn
mich nicht alles täuscht, bin ich schneller bei Rotkel als ihr.«
    »Wenn du schon hierbleiben willst, dann auch im Schiff«,
ordnete Bully verärgert an. Er nickte Ten Carr und Brandix zu.
»Machen wir uns fertig. Kommen Sie, Ras.«
    »Was ist mit meinen beiden Männern?« fragte
Brandix.
    Statt Bully antwortete Gucky:
    »Dumme Frage, meine ich. Hinter den Hügeln steht ihr
Gleiter. Mit dem können sie verschwinden, sobald sie Lust dazu
haben.«
    Damit war auch dieses Problem gelöst.
    Bully hatte zwar so seine eigenen Gedanken über den
ungewöhnlichen Verzicht des Mausbibers, der sich sonst immer
vordrängte, wenn es um einen Ausflug ging, aber er schwieg. Auf
dieser Welt gab es keine ernsthaften Gefahren, und selbst die
manchmal etwas unüberlegte

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