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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geistesabwesend. Jetzt hatten sie die AURIGAE FORTE
gefunden, aber dadurch war das Problem keineswegs gelöst. Im
Gegenteil, es war alles nur noch geheimnisvoller und verwirrender.
    Wie war das Raumschiff tausend Jahre in die Vergangenheit gelangt?
Und wieso hatte Klackton das Schicksal der übrigen Besatzung
nicht geteilt? Oder waren die zweitausend Mann ebenfalls nicht in die
Vergangenheit verschlagen worden?
    Diese - zugegebenermaßen unwahrscheinliche - Möglichkeit
bestimmte Atlans weitere Handlungen.
    „Wir müssen Klackton sofort befreien", erklärte
Atlan. „Vielleicht bekommt er beim Anblick der AURIGAE FORTE
seine Erinnerung zurück."

7.
    Klackton sah erstaunt, wie die Umbraner ihre Körper gegen den
Boden drückten, ihre langen Hälse nach vorne beugten und
die gezähnten Arme wie zum Gebet abwinkelten.
    „Die Eingeborenen haben Sie sofort als Helden erkannt,
Klackton", sagte Johnny Strange. „Sehen Sie nur, wie sie
Sie verehren!"
    Klackton war geschmeichelt.
    „Ja, es sieht so aus, als würden sie mir aus der Hand
fressen", meinte er und blähte seinen schmalen Brustkorb
auf. Er gab an Atlan einen Bericht über die Situation durch und
bat ihn, keine einschneidenden Maßnahmen gegen die Umbraner zu
ergreifen.
    Plötzlich jedoch sprangen vier der heuschreckenähnlichen
Eingeborenen auf und stürzten sich auf Johnny und Annemy. Sie
schlugen ihnen die Paralysatoren aus den Händen und begruben sie
unter ihren Körpern.
    „He, was soll das!" rief Klackton erzürnt.
    „Rühr Annemy nicht noch einmal an, sonst bekommt ihr es
mit mir zu tun!"
    Klackton wandte sich den vier Umbranern zu, die Johnny und Annemy
überwältigt hatten. Dabei trat er einen unbeabsichtigt,
aber doch so kräftig gegen das Sprungbein, daß dieser mit
einem schrillen Schmerzensschrei davonsprang. Einen zweiten packte er
am Gleitflügel, daß es ein Geräusch gab, als würden
Leinen reißen. Ein dritter Umbraner wurde von Klacktons
herumfuchtelnden Händen am Fühler getroffen und torkelte,
seines Gleichgewichtssinnes und seiner Orientierungsfähigkeit
beraubt, in die Tiefe des Tempels hinein.
    Die anderen Umbraner, die Zeuge dieses Vorfalls geworden waren,
gaben seltsame Laute von sich, die Staunen und Ehrfurcht ausdrückten.
    Nachdem sich Annemy und Johnny wieder erhoben hatten und sich den
Staub von den Kleidern schlugen, meinte Annemy:
    „Die Umbraner haben Repsekt vor dir, Klack-Klack! Warst du
etwa schon einmal hier und hast du ihnen eine Kostprobe deiner
Tolpatschigkeit gegeben, daß sie dich so fürchten?"
    „Keine Ahnung, Annemy", antwortete Klackton, ohne auf
ihre boshafte Anspielung einzugehen. „Aber Hauptsache, die
Umbraner lassen von dir und Johnny die Finger."
    „Du scheinst tatsächlich erreicht zu haben, daß
sie uns in Ruhe lassen", gab Annemy stirnrunzelnd zu und ließ
die Umbraner nicht aus den Augen, die sich wie verrückt
gebärdeten. Sie wälzten sich auf dem Boden, krochen auf
allen sechsen zu Klackton, sprangen dann mit verzückten
Quietschlauten wieder zurück, klatschten in ihre vierfingrigen
Hände, rieben ihre Flügel raspelnd aneinander und
vollführten ganz allgemein Veitstänze. Und zwischendurch
gestikulierten sie mit ihren Armen abwechselnd in Klacktons Richtung
und deuteten dann auf die dunklen Öffnungen im Hintergrund der
Höhle.
    „Was wollen sie denn jetzt von dir, Walty?" wunderte
sich Annemy.
    „Das ist doch sonnenklar", erklärte Johnny. „Sie
wollen, daß Klackton ihnen tiefer in den Tempel folgt."
    Johnny nickte.
    „Sie sollten ihrer Aufforderung nachkommen, Klackton, um sie
bei Laune zu halten. Wer weiß, was passiert, wenn Sie sich
ihnen widersetzen."
    „Johnny hat recht", stimmte Annemy zu.
    „Das behagt mir gar nicht", sagte Klackton.
    Annemy stieß ihn an und befahl ihm: „Jetzt setz dich
schon endlich in Bewegung, bevor diese Wilden Gewalt anwenden."
    Sie hatte Klackton kaum berührt, da segelte ein Umbraner
durch die Höhle und landete auf ihrer Brust. Als sie rücklings
auf dem Boden lag, traktierte sie der Eingeborene mit seinen sechs
Gliedern, indem er sie kniff, an ihren Haaren zog und ihr die Nase
verdrehte. Klackton war sofort zur Stelle, um „seiner"
Annemy beizustehen. Ohne viel Federlesens machte er dem Umbraner
einen Knoten in die beiden Fühler, so daß dieser wie
betrunken davontaumelte.
    Die Umbraner quittierten Klacktons Tat mit lautem Geschrei und
umtanzten ihn ekstatisch.
    „Ich sehe ein, daß wir uns dem Willen der Eingeborenen
beugen müssen", sagte

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