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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es
schließlich, indem sie an Klackton gesandt fragte:
    „Na, wie gefällt Ihnen meine Zitha?"
    „Oh - sie ist wunderhübsch", sagte Klackton
höflich.
    Zitha verdrehte die Augen und fiel in Ohnmacht. Ihre Mutter zerrte
sie schnell aus dem Laderaum und schloß das Schott.
    „Was habe ich denn jetzt Unrechtes gesagt?" fragte sich
Klackton verzweifelt.
    Rhodan und Johnny grinsten. Annemy erkundigte sich spitz:
    „Kannst du mir verraten, was dir an dieser Bohnenstange
gefällt?"
    „Aber ich habe doch nur aus reiner Höflichkeit ein
Kompliment gemacht", verteidigte sich
    Klackton.
    „Höflichkeit", sagte Annemy abfällig. „Ich
habe ganz genau gesehen, wie die Gier aus deinen Augen leuchtete."
    „Sie tun Korporal Klackton unrecht", mischte sich
Rhodan ein. „Er hat genau erkannt, wie man diese Leute
behandeln muß. Nein, nein, Korporal, ich will mich nicht über
Sie lustig machen ... Sie haben genau den richtigen Ton getroffen. Es
sieht mir ganz so aus, als könnte uns diese Pionierfamilie
weiterhelfen - und das verdanken wir nur Ihnen. Ich werde einmal nach
vorne gehen und mich mit dem Sippenoberhaupt unterhalten."
    Breder Volta-Ljim war gerade von seiner Frau besucht worden. Schön
langsam glaubte er, daß sie durch den Entzug des Knochenwärmers
einen Eiskoller bekommen hatte. Behauptete sie doch tatsächlich,
daß im Laderaum nur noch vier Personen waren und sich die
anderen in Luft aufgelöst hätten!
    „Aber ein Walty ist wenigstens zurückgeblieben",
schloß Wilma erleichtert. „Und stell dir vor, Bred, er
hat Zitha einen halben Antrag gemacht."
    „Statt dich über das Verschwinden der anderen
aufzuregen, solltest du dich darüber freuen, daß Zitha
bald unter die Haube kommt", sagte Breder unwirsch.
    „Aber es ist doch noch nicht sicher ..."
    Breder jagte sie davon. Er hatte keine Lust, mit trockener Kehle
und gefrorenen Knochen lange Diskussionen zu führen. Als kurz
darauf die Tür zur Führerkanzel wieder aufging, glaubte
Breder, Wilma sei zurückgekommen und schickte sich an, sie mit
einem Tritt hinauszubefördern.
    Aber es war nicht Wilma, sondern ein Fremder.
    „Sind Sie Walty?" fragte Breder.
    „Nein, mein Name ist Perry", sagte der Fremde und
setzte sich in den Beifahrersitz. „Komme ich Ihnen nicht
irgendwie bekannt vor?"
    Breder warf ihm einen kurzen Blick zu und schüttelte den
Kopf.
    „Nehmen Sie es mir nicht übel, Herr, aber Sie haben
eines von den Durchschnittsgesichtern, die ich mir nicht merken kann.
Falls wir uns schon einmal miteinander die Knochen gewärmt
haben, dann verzeihen Sie es mir, daß ich Sie nicht
wiedererkenne. Ich wette, daß Ihr Freund Walty eine
außergewöhnlichere Erscheinung ist als Sie!"
    „Das kann ich nicht bestreiten", sagte Rhodan mit einem
Schmunzeln. „Nur schade, daß es ihm in Jim-Ottol an den
Kragen gehen wird."
    Breder bremste den Schneegleiter abrupt ab.
    „Was sagen Sie da von meinem Schwieger... ahem. Ist Walty
denn in Schwierigkeiten?"
    „Er hat mich ersucht, nicht darüber zu reden",
wich Rhodan aus. „Aber wenn er sich in Jim-Ottol öffentlich
blicken läßt, dann ist er ein toter Mann."
    „Beim Großen Otto!" entfuhr es Breder. „Warum
bleibt er denn der Hauptstadt nicht fern? Oder wenn es ihn schon
hinzieht, warum verbirgt er sich denn nicht?"
    „Und wo?"
    „Bei mir natürlich. Ich habe in der Hauptstadt ein
Lagerhaus, dort findet ihn niemand."
    „Wann werden wir da sein?"
    „In einer halben Stunde. Länger würde ich die
Knochenkälte auch nicht ertragen können."
    *
    "Wir sind da!" rief Breder und öffnete die Ladetür
seines Schneegleiters. Er gab einen unterdrückten Aufschrei von
sich, als ihm ein Bündel Pelze mitsamt einem heftig um sich
schlagenden Mann entgegenkam. Breder war jedoch geistesgegenwärtig
genug, den Fremden aufzufangen. Während er ihn wie ein Kind in
den Armen hielt, starrte er in das faltige Gesicht, aus dem sich die
Nase wie ein Fels in der Brandung erhob.
    „Sie müssen Walty sein!" sagte Breder.
    „Jawohl, Sir, das stimmt", erwiderte Klackton, der sich
in den kräftigen Armen des
    Springerabkömmlings schwach und hilflos vorkam. „Wenn
Sie nichts dagegen haben, Sir, würde ich gerne auf meinen
eigenen Beinen stehen."
    Breder ließ Klackton herunter.
    „Genauso habe ich Sie mir vorgestellt." Er zupfte
Klackton an den Schultern, klopfte ihm die Oberarme ab und tätschelte
seine Brust. „Sie sind ein bißchen mager, aber das ist
weiter nicht schlimm. Wir werden Sie schon mit der richtigen

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