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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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In Wirklichkeit bin ich ein Twilzer."
    „Das habe ich mir sofort gedacht", behauptete Jambin.
    „Sie glauben mir nicht?"
    „Doch, doch."
    „Nein, Sie glauben mir nicht. Ich twilze das doch!"
    Jambin stellte ihm den vierten Krug hin.
    „Ihnen kann man doch wirklich nichts vormachen. Also schön,
ich glaube Ihnen nicht, daß Sie ein Twilzer sind."
    „Und wenn ich es Ihnen beweise?" fragte
Klackton-Twilzer herausfordernd.
    „Wie denn?" fragte Jambin zurück und erwiderte den
durchdringenden Blick seines Gegenübers.
    „Ich werde Ihnen was vortwilzen. Sagen Sie, was Sie sich
wünschen, und ich werde es twilzen."
    „Ich möchte, daß mir ein Zinken wie der Ihre
wachst!" sagte Jambin grimmig. „Und dann würde ich
mir wünschen, daß meine Frau anstatt zu keifen, singt und
tanzt. Mehr brauche ich für den Augenblick nicht... He, was
bedeutet die Beule in meinem Gesicht!"
    Das Geschirrklappern in der Küche verstummte, dafür
erscholl ein mißtönender Gesang. Gleich darauf kam Jambins
Frau in den Schankraum getrippelt, kletterte auf die Theke und wiegte
sich im Takt einer unhörbaren Melodie.
    „Genügt das?"
    „Genug!" stöhnte der Wirt.
    Der Spuk endete so schnell, wie er begonnen hatte. Jambins Frau
kletterte von der Theke, warf ärgerliche Blicke um sich,
stampfte mit den Füßen auf und verschwand in der Küche.
Als sich Jambin ins Gesicht griff, war dort wieder seine eigene,
durchschnittlich große Nase.
    In diesem Moment flog die Eingangstür auf und Yanin
Borga-Ljim erschien mit seiner Sippschaft.
    „Verschwinde besser wieder, Yanin!" rief Jambin ihm zu.
    „Klackton ist heute besonders in Form."
    Yanin beachtete die Warnung des Wirts überhaupt nicht.
    „Diesmal fallen wir nicht auf deine albernen Tricks herein,
Klackton!" rief er und schnaubte wütend. „Meine
Brüder, Söhne und Schwiegersöhne werden dich in Stücke
reißen."
    „Nehmt - hick - Vernunft an und zieht in Frieden, sonst bin
ich gezwungen, euch durcheinanderzutwilzen", sagte
Klackton-Twilzer gelassen.
    „Es hat sich ausgetwilzt, Bürschchen!" schrie Y
anin. „Auf ihn!"
    Er stürmte als erster vor, kam jedoch nur zwei Schritte weit.
Dann wurde er plötzlich von einer unsichtbaren Kraft in die Luft
gehoben und schwebte dicht unter der Decke dahin. Er hatte die
Überraschung über seinen unfreiwilligen Schwebeflug noch
nicht überwunden, als er plötzlich sah, wie seine Brüder,
Söhne und Schwiegersöhne übereinander herfielen. Es
war ein ziemlich ausgeglichener Kampf, weil alle Borga-Ljims ungefähr
gleich stark waren. Aber da sich keiner von ihnen mit einem
Unentschieden zufriedengeben wollte, hämmerten sie so lange auf
sich ein, bis der Sieger übrigblieb.
    Es war Fryk Borga-Ljim, der als einziger noch auf den Beinen
stand. Er blickte zu seinem Vater hinauf, der genau über ihm
schwebte und rief:
    „Komm 'runter, Fettwanst, damit ich dich den anderen ins
Land der Träume nachschicke!"
    Und Yanin kam. Er fiel genau auf seinen Sohn und begrub ihn unter
sich. Keiner der beiden rührte sich mehr.
    „Noch einen - hicks - Totenerwecker, Jambin!" bestellte
Klackton-Twilzer mit schwerer Zunge. Aber noch bevor er von Jambin
den Krug entgegennehmen konnte, machte er schlapp. Er rutschte die
Thekenwand hinunter und war schon eingeschlafen, noch bevor er den
Boden erreichte.
    Jambin eilte zum Visiphon und rief Gouverneur Coriyeus Antro-Ljim
an.
    „Sie können herkommen und Klackton abholen. Aber
beeilen Sie sich, damit Sie hier sind, bevor er das Bewußtsein
wiedererlangt hat."
    *
    Coriyeus Antro-Ljim packte seine Koffer. Er verstaute nur die
notwendigste Habe und seine Ersparnisse in den beiden handlichen
Gepäckstücken. Mehr brauchte er nicht für seine
Flucht. Sollten sich die anderen mit Klackton ärgern, er hatte
nicht mehr die Kraft dazu. Er machte sich lieber aus dem Staub.
    Seine letzte Amtshandlung hatte darin bestanden, den
stockbetrunkenen Klackton ins Gefängnis zu sperren. Um alles
andere sollte sich sein Nachfolger kümmern.
    Als er an der Spiegeltür vorbeikam, sagte er zu seinem
Spiegelbild: „Nein, nein, ich will nicht mehr. Und wenn du noch
so oft sagst, daß ich mich meiner Gretmunde gegenüber
schändlich benehme, wenn ich sie auf Ottoljim zurücklasse."
    „Ich mache dir keine Vorwürfe", erwiderte das
Spiegelbild.
    „Doch, doch, ich weiß es", widersprach Coriyeus.
„Als mein besseres Ich bist du dazu verpflichtet, mir ständig
Moralpredigten zu halten. Aber das stört mich nicht. Ich habe
endgültig die Nase

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