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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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voll. Es war schon schwer genug, die
Borga-Ljims davon abzuhalten, mich zu lynchen. Mit Klackton möchte
ich mir nicht noch einmal die Finger verbrennen."
    Coriyeus hielt inne. Hatte er soviel Knochenwärmer in sich
hineingeschüttet, daß er schon Selbstgespräche
führte? Nein, gewiß nicht. Er war nur völlig mit den
Nerven herunter. Er nickte bekräftigend. Jawohl, er war mit den
Nerven am Ende.
    „Ich kann dich leider nicht gehen lassen, Yeus", sagte
sein besseres Ich und trat ins Zimmer.
    Erst jetzt bemerkte Coriyeus, daß die Spiegeltür
offenstand und er sich darin gar nicht hatte sehen können.
Halluzinationen! durchfuhr es ihn.
    „Ich muß weg, bevor ich überschnappe. Delirium
tremens, Paronoia, Egophobie, Verfolgungswahn - das alles kommt in
Jim-Ottol auf mich zu. Ich verschwinde lieber rechtzeitig."
    „Ich habe gesagt, daß du hierbleiben mußte, weil
deine Anwesenheit erforderlich ist", sagte die Halluzination.
    „Dann versuche einmal, mich zurückzuhalten", sagte
Coriyeus.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als er an seiner Rechten einen festen
Druck verspürte. Ihm stellten sich die Haare zu Berge, als er
sah, daß die Halluzination seine Hand ergriffen hatte.
    „Du brauchst an deinem Verstand nicht zu zweifeln, Yeus",
sagte sein Doppelgänger. „Ich bin kein Trugbild, sondern
bestehe aus Fleisch und Blut wie du. Ich mußte nur aus einem
ganz bestimmten Grund deine Gestalt annehmen, um für eine Weile
deinen Platz einzunehmen. Du hast nichts zu befürchten. Glaubst
du mir?"
    Coriyeus zuckte nur die Schultern.
    Sein Doppelgänger fuhr fort: „Ich werde dich in einen
tiefen Schlaf twilzen und dich unsichtbar machen. Das muß
leider sein, damit dich niemand findet. Und wenn du später
erwachst, wirst du dich an nichts mehr erinnern können. Das laßt
sich ebenfalls nicht vermeiden. Jetzt schlafe."
    Coriyeus machte die Augen zu und kippte kraftlos um. Sein
Doppelgänger ließ ihn zum Wandschrank schweben und
verstaute ihn darin. Bevor er die Tür verschloß, machte er
ihn noch unsichtbar.
    Nachdem der Doppelgänger die beiden Koffer ausgeräumt
und ihren Inhalt an den ursprünglichen Platz zurückgelegt
hatte, machte er sich auf den Weg zu Coriyeus Amtsräumen. Auf
dem Weg dorthin erreichten ihn die sehnsüchtigen Rufe
Gretmundes.
    „Yeus, Yeus, ich brauche dich!"
    Der Doppelgänger schüttelte sich demonstrativ und
machte, daß er schleunigst aus den Privatgemächern kam.
    Er wollte so schnell wie möglich zum Gefängnis, um
Klack-Klack zu befreien. Es wäre natürlich einfacher
gewesen, ihn freizutwilzen, aber das hätte Verdacht erweckt und
seine Jäger womöglich auf seine Spur gebracht.
    Es war schon besser so, wenn er Klack-Klack ganz offiziell im
Namen Coriyeus' freiließ. Vielleicht ergab sich eine
Gelegenheit, daß er seinem Freund sagen konnte, wer er wirklich
war. Aber selbst wenn das nicht gelang und sie auch keinen Treffpunkt
vereinbaren konnten, war es nicht weiter schlimm. Er würde
Klack-Klack schon irgendwo twilzen.
    Er stützte seine ganze Hoffnung auf Klack-Klack, denn er war
der einzige Freund, den er in dieser fremden Galaxis hatte. Er hatte
ihn vom ersten Augenblick an gemocht und gespürt, daß dies
auf Gegenseitigkeit beruhte.
    Er erreichte das Gefängnis und suchte die Zelle auf, in der
Klack-Klack untergebracht war. Aber noch bevor er die Zellentür
öffnete, spürte er schon den kalten, sterilen Twilz, der
ihm entgegenschlug. Und dann blickte er auf das Wesen, das zwar noch
immer eine gewisse Ähnlichkeit mit Klackton hatte, dessen
Äußeres sich aber ständig veränderte.
    Das war nicht Klack-Klack, sondern einer seiner Jäger! Und wo
einer war, waren die anderen auch nicht fern. Seine Befürchtung,
daß sie wußten, wo er sich versteckt hielt, und ihm eine
Falle stellen würden, hatte sich bewahrheitet.
    Nun blieb ihm keine andere Wahl, als die Rolle Coriyeus
Antro-Ljims weiterzuspielen. Erstens weil er als Gouverneur von
Ottoljim leichter nach seinem Freund Klack-Klack suchen konnte, und
zweitens um den gefangenen Jäger-Twilzer im Auge behalten zu
können. Er mußte nur aufpassen, daß er sich durch
seinen Twilz nicht verriet.
    *
    Der Chef-Twilzer beorderte seine beiden Sub-Agenten mittels
Gedankenbefehl zu sich, um die neue Situation zu besprechen. Als
Treffpunkt nannte er eine der unzähligen Höhlen, die in den
Gletscher gebrannt waren, der Jim-Ottol umgab. Es handelte sich um
ein Depot, in dem die Ljims Lebensmittel für den lagen Winter
lagerten.
    Als er

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