PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha
sind aus dem Bereich der Humanoiden: Genetiker
haben festgestellt, daß an der Völkermischung Springer
ebenso beteiligt waren wie Ertruser, Akonen und Arkoniden, vermutlich
von Glynth, und ebenso Terraner. Man spricht auf dem Planeten eine
einzige Sprache, Interkosmo, die sich je nach Stamm und Lebenszone
geringfügig verändert und abgeschliffen hat. Die technische
Terminologie ist eindeutig terranisch, auch die Maße stimmen
mit jenen Begriffen überein, die Bezeichnungen aber sind zum
Teil sprachlich verändert. Der Akzent der Bewohner Alphas, der
Sie zweifellos entzücken wird, ist die Synthese aus
Hypnoschulung und Eigenständigkeit...
... nachdem Sie einige Tage auf Exota Alpha zugebracht haben,
werden Sie erkennen müssen, daß Sie eine Welt betreten
haben, in der sich
Altertum und Moderne mischen. Bisher ist die Entwicklung, die
optimistisch binnen eines Jahres in der ersten Phase abgeschlossen
werden sollte, ohne Störungen verlaufen. Steinbeil und
Pultkommunikator, Schwert und Interkom, steinerne Tempel Scarrons und
ein planetenweites Straßennetz ... sie existieren nebeneinander
und stören sich nicht. Der Versuch Sandal Tolk asan Feymoaur sac
Sandal-Craters, sozusagen im Alleingang den Planeten zu einer Welt zu
machen, die ihren festen Platz unter den Planeten des terranischen
Imperiums zu halten vermag, mag Skeptikern als fragwürdig
erscheinen, aber bisher scheint er geglückt zu sein .
... der Planet ist eine Welt des Friedens und des Handels, der
Begegnung und des Dialogs. Um diesen Umstand aufrechtzuerhalten, ist
es verboten, außerhalb der Enklave tödliche Waffen zu
tragen. Jagd ist erlaubt und gegen geringe Gebühr möglich;
wenden Sie sich an die Hafenverwaltung, Abteilung: Safari,
Fremdenverkehr, Erholung. Eine kleine, aber schlagkräftige
Truppe von Sicherheitsbeauftragten wacht darüber, daß die
Stille, die Ruhe und der Frieden der vergangenen Jahrtausende gewahrt
bleiben. Fühlen Sie sich niemals eingeschränkt, wenn Sie
sich beobachtet glauben - solange Sie nicht vorhaben, mit einem
bewaffneten Heer gegen Crater zu ziehen, wird niemand Sie belästigen.
Wir sind ein kleines, aber stolzes ...«
Taer sah auf und murmelte:
»Ganz zu Recht.«
»Wie bitte?« fragte Alcion und hielt den Gleiter an.
»Nichts«, sagte er. »Ich war in Gedanken. Das
also ist Free Port City!«
»Das ist es. Gefällt es Ihnen?«
Er brummte zustimmend.
Sie hatten ihre Chance gehabt und sie hervorragend genutzt. Die
Anlage dieser kleinen Stadt war schon jetzt vorzüglich.
Sämtliche Leitungen waren unterirdisch verlegt. Alles, was ein
Stadtbild stören würde und nutzlosen Ballast darstellte,
verschwand in den Tiefengeschossen unterhalb des Bodenniveaus. Man
hatte nur
wenige der alten Bäume gefällt und offensichtlich viele
aus anderen Teilen des Planeten hertransportiert und eingesetzt. Ein
breiter Bach war umgeleitet worden, durchfloß Port City und
sprang mehrmals in Kaskaden und kleinen Wasserfällen über
Gestein und natürliche Felsen. Jede Korrektur war geschickt
verborgen. Die Häuser waren in moderner Bauweise entstanden,
aber man hatte aus der Not eine Tugend gemacht. Holzbohlen,
Bruchstein, Ziegel, Plastik und Kunststoff verbanden sich bei den
kleineren Bauten, die nicht höher als zwei Stockwerke waren, zu
eindringlich formschönen Bauwerken. Wohnungen und Läden,
Schänken und Bars, Geschäfte und Werkstätten. Schmale
Brücken überspannten den Bach, Treppen führten in die
oberen Geschosse, Maschinen summten, und kleine, glänzende
Robots säuberten die Straßen und Fußgängersteige.
»Ja«, sagte er. »Und beim Bau der stadtinneren
Gebäude scheint Baustahl zu fehlen.«
»Das Werk wird gerade gebaut. Direkt an einem Erzlager. Wir
haben ziemlich teuer investiert. Eigentlich dachten wir, daß
uns Rhodan ein Stahlwerk schenken würde, mit dazugehöriger
Energieerzeugung . aber er scheint beschäftigt zu sein und denkt
nicht an seinen langjährigen Kampfgefährten Sandal Tolk.«
Taer sah sie an, als sie den Gleiter wieder in Bewegung setzte und
eine Steigung hinauf steuerte.
»Rhodan ist wahrlich beschäftigt!« stellte er
fest. »Außerdem ist er gegenwärtig nicht auf Terra.
Warum, zum Teufel, wartet ihr nicht ein wenig? Das Imperium ist keine
Versammlung von Zauberern!«
Alcion lächelte.
»Das ist, was Joak immer sagt. Nur ist seine Betonung etwas
sarkastischer.«
»Ich kenne Cascal nicht persönlich, aber dies scheint
seine Art zu sein!« murmelte Taer.
»Nicht nur. Er ist einer der
Weitere Kostenlose Bücher