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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flamme näherte er sich
dem Gesicht des Händlers, dann lachte er rauh auf.
    »Edmond! Ich hatte schon Angst, dich zu verpassen.«
    Zwei Tiere kamen langsam zwischen den Stämmen hindurch auf
das Feuer zu. Pontonac half Prokne aus dem Sattel, und der Barde
begrüßte sie mit einem begeisterten Kuß auf die
Stirn.
    »Der Juwelenhändler und seine Sklavin! Ich habe mich
absetzen lassen, Ed, weil ich den Planeten kennenlernen wollte. Und
wenn wir drei in Verkleidung hier umherreisen, dann erleben wir mehr,
ich lerne andere Lieder und Texte, und, kurz: es wird ein Spaß.«
    Edmond schüttelte den Kopf und erwiderte:
    »Leise. Das, was ich tun muß, ist kein Spaß,
Zodiak. Aber du kannst gern mitkommen. Kannst du dich wehren?«
    Zodiak griff hinter sich, langte in die Saiten des Instruments und
sang leise: »Die Schlägereien, Freund, in Schänken
und Wirtshäusern, in den Bars der Sternenmänner, in den
Kellern der feinen Hotels und mit jedermann sonst, der mich einen
Krakeeler schimpfte, sind so zahlreich wie die Kometen der Galaxis.
Ich bin, mußt du wissen, ein großer Sauf- und Raufbold.«
    Prokne lachte leise und sagte, sich umsehend:
    »Dann passen wir drei ja zusammen. Reiten wir gemeinsam auf
der unsichtbaren Spur, die Edmond verfolgt.«
    Der Barde machte eine großartige Handbewegung.
    »Ich habe an drei Stellen der Oase Warngeräte
angebracht. Wenn uns jemand belauschen will, wird er sich verraten.
Wir können essen und trinken, singen und plaudern.«
    »Ihr könnt plaudern«, warf Prokne ein, »während
ich mich wasche und das Essen besorge.«
    Sie versorgten die Tiere, packten aus, was nötig war, dann
setzten sie sich auf dicke Felldecken ums Feuer und erzählten.
Edmond deutete an, um was es ging, aber er schwieg, als Zodiak
Einzelheiten
    wissen wollte. Eines stand fest: Ein zweiter Feind suchte Exota
heim.
    Es waren nur wenige schweigende Männer, auf deren Spuren sich
Pontonac befand. Sie waren ebenso verkleidet wie er. Und sie hatten
nichts anderes vor, als Sandal Tolk zu stürzen, ehe er auf dem
bedeutungsschweren Sessel saß.
    Eine ehemalige Priesterin, ein Sänger und ein Krüppel,
dachte Pontonac, ehe er einschlief. Gerade das richtige Gespann, um
ein schnelles, erbarmungsloses Wild zu fangen.

4.
    Sein Körper war einunddreißig Kilo schwerer als zu dem
Zeitpunkt, da er noch seine natürlichen Glieder besessen hatte.
Zwei künstliche, halbrobotische Beine, angefangen vom oberen
Drittel der Oberschenkel, und eine Ersatzschulter mit dem kompletten
rechten Arm - sie wurden von elektronischen Maschinen, Magneten und
Exzentren bewegt. Kräfte und Schnelligkeit der Reflexe waren
gewachsen; Edmond konnte mit der Kante des rechten Arms die
Wirbelsäule eines Zugtiers mit einem Schlag durchtrennen. Jetzt,
mit seinem braungebrannten Gesicht und dem helmartig gestutzten
weißen Haar sah Edmond aus wie einer der wandernden Händler,
die oft in das Gebiet südlich der Äquatorlinie kamen.
Während Edmond, Prokne und der Barde ritten, flog irgendwo vor
ihnen Sandal von Häuptling zu Häuptling, von Stamm zu
Stamm. Er sprach mit den Männern und lud sie ein, zum Großen
Palaver zu kommen.
    »Dein Ziel ist klar, Canot?« fragte der Barde.
    »Ja. Das Ende des Winterflusses. Dort war Sandal bereits,
und dort gibt es einen Stamm, der wichtig sein könnte. Eine
starke Führung, die bekannt ist.«
    »Gut. Dann reiten wir!« sagte Zodiak, hob Prokne an
den Hüften hoch und setzte sie in den Sattel. Er schwang sich
auf den Rücken seines weißen Tieres und ritt hinter Prokne
und Edmond her aus der Oase hinaus.
    Goradon hatte die Karte studiert, ehe er sich sein Haar
geschnitten und gefärbt hatte, ehe er die Lederbekleidung eines
wandernden Sängers anzog. Er kannte aus den Höhenphotos die
Gegend, von der Edmond sprach. Sie war mehr als einen halben
Tagesritt entfernt. Zodiak kitzelte den Darcan mit den Sporen und
ritt an die Seite Pontonacs. Die mächtige Kugel der Sonne schob
sich über den Horizont.
    »Ich will gar nicht wissen, was du vorhast«, sagte er
deutlich, während sie schneller wurden und in einen
kräftesparenden Trab fielen, »aber wenn du mir sagen
könntest, wen du suchst .«
    Edmond hob seinen Blick nicht von der Umgebung. Er ritt an der
Spitze und musterte die Landschaft. Wenn sie sich verirrten, mußte
das Schiff oder die große Jet sie abholen, und das würde,
der Auffälligkeit wegen, das Ende dieser wichtigen Mission
bedeuten. Sie mußten versteckt bleiben unter ihrer Tarnung.
    »Es gibt eine

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