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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleine Gruppe von Leuten. Sie haben sich, wie
wir, als Händler verkleidet. Sie versuchen das gleiche wie
Sandal: die einzelnen Häuptlinge zu beeinflussen. Diese Leute
muß ich finden.«
    »Menschen?«
    »Ich weiß es nicht!« sagte Edmond und zog die
Schultern hoch. Goradon nickte. Er hatte es geahnt, als Edmond seine
Vorbereitungen traf. Etwas war im Gange. Es hatte nach der Landung
der ersten Handelsschiffe begonnen; die Korybanten flüsterten es
sich zu und meldeten es Scarron. Fremde auf Exota! Gefahr für
Sandal und Chelifer. Pontonac, der auf diesem Ritt den Namen Canot
führte, klappte die obere Fläche des Sattelhorns auf und
starrte auf den kleinen Kompaß. Sie waren auf dem richtigen
Weg, quer durch die Wüste, auf den flachen Seiten der Barchane
hinauf und auf der stärker abfallenden wieder hinunter. Ihre
Spur würde gerade bis zu Häuptling Scanaviroo führen,
der in der Nähe der neuen Piste lebte.
    Vor Edmond lag der letzte Auftrag, den er wahrnehmen mußte;
alles andere waren freiwillige Dinge gewesen. Aus den Beobachtungen
von insgesamt dreißig Korybanten wußte er, daß die
Gruppe der Fremden genau ein Dutzend Leute umfaßte. Terraner?
Akonen? Tarey-Bruderschaft? Er wußte es nicht. Er wußte
nur, daß sie humanoid waren, so daß man sie nicht auf den
ersten Blick als Fremde erkennen konnte.
    Prokne rief laut:
    »Weiß Scanaviroo, daß wir kommen?«
    »Nein. Er weiß es nicht. Alles ist zufällig und
improvisiert.«
    Prokne hatte sich beispielhaft verhalten. Den Terranern verriet
sie kein Wort über Scarrons Organisation bis zu dem Tag, als
sich die Göttin mit Sandal traf. Prokne hatte die Organisation
verlassen und stand bedingungslos auf Edmonds Seite, also auf der
Seite Sandals. Für Pontonac schien durch sie ein neues Leben
angefangen zu haben; er fühlte sich seit langen Jahren wieder
glücklich. Der Ritt wurde schneller, als sie den Bereich der
Dünen verließen und auf eine harte Fläche aus feinem
Geröll und großen Steinen stießen. Dort vorn, hinter
dem Horizont, lag der Stamm von elftausend Menschen, von drei
Unterhäuptlingen und einem mächtigen Häuptling, einem
ehemaligen Gardisten Kazuhikos, geleitet.
    »Verdammt einsam hier, Canot!« schrie der Barde, der
hinter Prokne ritt.
    »Die richtige Gegend, um unerkannt und ungesehen
herumzureisen!« rief Edmond zurück.
    »Du sagst es!«
    Einmal kreuzten sie die Spur einer kleinen Karawane. Es waren
nicht mehr als fünf Tiere. Zwei Tage oder drei Tage alt. Niemand
konnte sagen, ob das die Gesuchten waren oder harmlose Bewohner des
Wüstenrandes. Weiter. Die Sonne kletterte über den Himmel.
Hier unten gab es keine Regenzeit und ziemlich selten Wolken, aber
die wenigen Flüsse, die aus dem Norden kamen und an den
südlichen Kontinentalrändern mündeten, würden
Wasser führen.
    Ich habe den Auftrag von Galbraith Deighton. Zusammen mit Cascal
und Scarron haben wir eintausend Frauen und Männer auf ihre
neuen, abgeänderten Aufgaben vorbereitet. Sie sind die Wächter
über den Frieden und die Ruhe des Planeten. Scarron hat genaue
Unterlagen über jeden Häuptling, den die Korybanten kennen.
Es gibt drei Gruppen von Verantwortlichen hier, und sie staffeln sich
gemäß der größeren Entfernung von Crater und
Free Port City. Die zuverlässigen Häuptlinge wie Assor oder
Nipleseth, die dabei durchaus auf ihre eigenen Interessen achten.
Dann zu Wankelmütigen, die schon Scarron echte Sorgen bereitet
    hatten, denn sie schlagen sich immer auf die Seite des jeweils
Stärkeren. Und schließlich die erklärten Gegner einer
jeden Veränderung, die sie ihrer Privilegien berauben würde.
Diese Gegner waren hauptsächlich hier im Süden, aber auch
in den fernen Gebieten aller drei anderen Windrichtungen. Alle drei
Gruppen mußten unter den Druck einer gemeinsamen Ordnung und
Zielvorstellung gebracht werden. Das war höllisch schwer, und
Sandal, der mit einer kleinen Gruppe Terraner, Korybanten und mit
Chelifer unterwegs war, würde es alles andere als leicht haben.
    Die geheime Organisation, der erweiterte Orden Scarrons, steht.
Sie sind, wie ich, berufsmäßige Denunzianten, aber im
Dienst der guten Sache. Und jetzt waren ein Dutzend Agenten
auszuschalten, die den Planeten unsicher machten und Sandal eine
Abstimmungsniederlage bereiten wollten.
    Wieder lächelte Pontonac.
    »Ich schwöre es euch!« brummte er. »Ich
fange euch einzeln, und wenn ich jedem von euch um den ganzen
Planeten nachjagen muß!«
    Er stellte sich in den Steigbügeln um, aus

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