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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie schnellstens den Planeten. Ende.«
    Er schaltete ab. Die Antenne schob sich wieder ein. Der Barde und
der Häuptling starrten ihn schweigend an. Canot, der hinkende
Händler, sagte leise:
    »Du wunderst dich, Zodiak?«
    »Nicht wenig.«
    »Ich bin Deightons Mann auf Alpha. Bis jetzt hatte ich nur
zwei fest umrissene Aufträge. Einer davon war, jede Figur aus
der Machtgruppe, angefangen von Sandal und aufgehört bei
Scarron, zu prüfen und zu testen. Das habe ich seit Beginn
unserer Aktion hier gemacht. Wären meine Berichte nicht so
erstklassig ausgefallen,
    würden jetzt die Schiffe nicht landen. Die Solare Abwehr und
die United Stars Organisation arbeiten von Fall zu Fall zusammen.«
    Der Häuptling nahm zwar die Worte auf, verstand sie aber
nicht richtig. Er bemühte sich und hörte weiter zu.
    »Wir konnten uns ausrechnen, daß ein Planet, dessen
erstes Parlament in Kürze zusammentritt, mannigfachen
Versuchungen ausgesetzt ist. Wer die Gruppe ist, wissen wir nicht.
Aber wir werden es schnell wissen, denn wir haben ja eine Menge
Helfer. Zum Beispiel dieses hier .«
    Er schob den Stoff des Ärmels zurück, schaltete sein
Minikom ein und rief die Zentrale.
    Zunächst gab er ihren Standort durch.
    Dann bat er, jeden weiteren Start zu verhindern, gleichgültig,
welches Schiff es war.
    Er bat ferner, ein Schiff der USO zu starten und funktechnische
Aktivität in diesem Gebiet hier anzumessen. Schließlich
gab er noch ein paar administrative Anweisungen und schaltete dann
ab.
    Er lächelte kurz und fragte den Häuptling:
    »Sage, wo ist der nächste Tempel Scarrons? Ich muß
mit dem Korybanten eine lange Unterhaltung haben.«
    Der Häuptling war blaß geworden. Das Feld im Sockel des
Schmucksteines hatte ihn und auch die Wahrheitstreue seiner Antworten
positiv beeinflußt. Er nickte und sagte:
    »Hinauf zur verbrannten Spur der großen Kugel, dann
nach Norden. Am Rand des kleinen Waldes.«
    »Ausgezeichnet!« sagte Edmond und stand auf. »Ich
bin in drei auhers wieder zurück!«
    Er nickte dem Häuptling zu, und der Barde, der ein altes Lied
vom Kampf und dem Sterben, von der Jagd nach Königsmördern
und anderen düsteren Dingen anstimmte, sah seine alte Meinung
wieder einmal bestätigt, daß ein entschlossener Mann alles
fertigbrachte, was er sich vorgenommen hatte.
    Er lauschte zwischen den Akkorden den schnellen Schritten des
    nun nicht mehr hinkenden Händlers ...
    Drei Strophen später hörte er den rasenden Hufschlag
eines Darcan, der die staubigen Straßen des Zeilendorfes
entlangstob, als wären die Geister hinter ihm her.

5.
    Die Fackel brannte knisternd. Es roch nach brennenden Gasen; der
Darcan wurde unruhig. Sein Fell war schweißnaß, und das
Tier atmete keuchend. Das Licht brach sich an den schlanken Säulen
des kleinen Tempels.
    »Korybant!« donnerte Edmonds Stimme über die
Lichtung. »Ich suche dich! Es ist wichtig!«
    Die Schreie erschreckter Tiere waren die einzige Antwort. Pontonac
fluchte unterdrückt und riß am Zügel. In einem müden
Galopp sprengte der abgehetzte Darcan über die Lichtung. Für
einen Sekundenbruchteil erhaschten Edmonds Augen die Unregelmäßigkeit
auf dem Boden unter ihm, er riß das Tier scharf herum und
folgte dem schmalen, fast unkenntlichen Pfad durch das Unterholz.
Nach weiteren Galoppsprüngen und mehreren lauten Flüchen
sah Edmond die Hütte. Sie bestand nur aus zwei Flächen
bearbeiteter Balken, die auf dem Boden oder unsichtbaren Steinen
ruhten. Mit einem riesigen Satz schwang er sich aus dem Sattel. Das
Tier blieb stehen, als sei es gegen einen Stamm geprallt.
    Edmond hämmerte mit der rechten Faust gegen die Tür.
    »Korybant!« schrie er.
    »Ich komme, du tobender Narr!« gurgelte der Mann im
Innern der Hütte. Edmond sprang vom Eingang zurück, hob die
Fackel und wartete einige Sekunden. Dann schwang die Tür auf.
    »Wer ist das?«
    Der Korybant, ein alter Mann mit grauem Haar und einem bunten Tuch
um die mageren Hüften, atmete keuchend.
    »Ich bin Pontonac, der Freund Sandals. Du mußt Scarron
rufen! Es ist wichtig.«
    »Nichts ist nachts wichtig. Außer Schlaf. Was ist
los?«
    »Ich bin auf der Spur eines Fremden!«
    »Komm herein!«
    Edmond rammte den Schaft der Fackel direkt vor dem Eingang in den
weichen Waldboden, ging die hölzernen Stufen hinauf und folgte
dem alten Mann ins Innere der Hütte. Der Mann fand in der Tasche
seines Tuches ein Feuerzeug, zündete damit ein paar Kerzen und
Öllämpchen an und suchte in den Krügen auf einem
Regal. Er

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