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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie
er im stillen vermutete, sonst zu wesentlich höheren Preisen
gehandelt wurden. Das Spiel war einfach. Die Spieler warfen ihren
Einsatz in eines oder mehrere von elf numerierten Feldern auf dem
Tisch. Korbogan selbst hielt die Bank. Er drehte die Nummernscheibe
und warf, wenn sie sich in Bewegung befand, eine kleine Metallkugel
hinein. Das Feld, auf dem die Kugel zu ruhen kam, gewann das
Fünffache des Einsatzes, die nächstniedrige Ziffer gewann
das Dreifache und die nächsthöhere das Doppelte. Andere
Einsatzmöglichkeiten, wie etwa Rot und Schwarz, Gerade und
Ungerade des traditionellen Roulett, gab es nicht. Dafür gab es
etwas anderes: Alle zwölf Runden einmal setzte Korbogan einen
Sonderbonus aus. Dabei handelte es sich um einen Sachgewinn, der dem
zufiel, der auf die Zahl gesetzt hatte, die von der gewinnenden
Ziffer auf der Nummernscheibe um vier Positionen entfernt war. Als
Korbogan Mark die Sache mit dem Sonderbonus erklärte, bekamen
die Umstehenden große Augen, was darauf hinzudeuten schien, daß
es sich bei dem Sachgewinn um etwas wirklich Wertvolles handeln
mußte.
    Das Spiel begann. Mark setzte zweimal und verlor. Beim dritten
    Mal, als er auf die Fünf setzte, erhielt er das Doppelte
seines Einsatzes zurück, weil die Kugel auf der Vier gelandet
war. Beim vierten und fünften Mal ging er wieder leer aus. Beim
sechsten Mal gewann er das Fünffache, weil er auf die
Gewinnziffer gesetzt hatte. Versuch sieben, acht und neun waren
erfolglos. Dann kam das Spiel mit dem Sonderbonus.
    Inzwischen hatte Mark Richter begonnen, sich für die
Spielerei zu begeistern. Er hatte nach wie vor zwanzig Spielmarken.
Vor Beginn des zehnten Spiels überlegte er kurz und warf seine
Marke sodann auf das Feld 11. Aus irgendeinem Grund war er davon
überzeugt, daß es ihm Glück bringen würde. Er
musterte die Nummernscheibe. Vier Positionen von der Elf im
Uhrzeigersinn entfernt war die Drei. Die Drei war schon immer seine
Glückszahl gewesen. Er war sicher, daß er gewinnen würde.
    Mit dröhnender Stimme rief Korbogan aus:
    »Nur noch zehn Sekunden, um Einsätze zu machen ... noch
fünf ... noch zwei ...!«
    Die Marken klapperten auf der hölzernen Tischplatte. Mit
großartigem Schwung setzte Korbogan das Rad in Betrieb. Aus der
hohlen Hand ließ er die Metallkugel fallen. Knatternd hüpfte
sie von Feld zu Feld. Allmählich wurde die Scheibe langsamer,
aber noch bewegte sie sich schnell genug, um die verschiedenfarbigen
Ziffernfelder zu einem bunten Band verschwimmen zu lassen.
    Mark hielt unwillkürlich den Atem an. Die einzelnen
Bestandteile des Bandes wurden erkennbar. Die Kugel lag in einem
blauen Feld. Marks Herz klopfte rascher. Die Sieben war ein blaues
Feld. Er überflog den langen Tisch mit einem raschen Blick.
Niemand außer ihm hatte auf die Elf gesetzt. Sein Blick wandte
sich wieder der Scheibe zu. Sie bewegte sich jetzt so langsam, daß
man die Ziffern erkennen konnte.
    Sieben .!
    Das Rad kam zum Stehen.
    »Fünfmal den Einsatz für all die Glücklichen,
die auf die Sieben
    gesetzt haben!« rief Korbogan und begann, die Gewinne zu
verteilen.
    »Und zweimal den Einsatz für die Leute auf der Eins!«
    Wieder wurden Spielmarken ausgeteilt.
    »Dreimal den Einsatz für die Vier!«
    Korbogan verteilte auch diese Gewinne, dann sah er auf.
    »Und jetzt«, rief er aus: »Der Bonus aller
Bonusse! Wer ist der glückliche Gewinner? Die Elf? Wer hat die
Elf?«
    Mark Richter hob die Hand.
    »Sie, mein Freund? Der Neuling? Da sieht man, wie launisch
das Glück ist. Viele unter uns kommen schon seit Wochen hierher,
jedesmal mit atemloser Spannung auf den großen Bonus wartend.
Sie dagegen beteiligen sich nur wenige Minuten an einem Spiel, das
Ihnen fremd ist, und gewinnen den größten aller Preise im
Handumdrehen!«
    Plötzlich hatte er ein rechteckiges Stück hellblauer
Folie in der Hand. Er beugte sich halb über die Tischplatte und
reichte Mark den Schein.
    »Ihr Gewinn!« rief er mit dröhnender Stimme. »Ein
funkelnagelneuer Omega-zehn, mit der reichsten Zusatzausstattung, die
die Welt je gesehen hatte!«
    Begeisterter Applaus brandete auf. Männer machten ihrem
Staunen in kräftigen Ausdrücken Luft, und Frauen schrien
vor Entzücken auf. Inmitten des Lärms stand Mark Richter
und starrte fassungslos auf das blaue Stück Folie, das Korbogan
ihm in die Hand gedrückt hatte.
    Es war eine Besitzurkunde. Sie war auf seinen Namen ausgestellt
-unglaublich, wie das hatte so schnell geschehen können! - und
wies ihn als

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