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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mark nahm den Hörer auf und knurrte:
    »Ich will meine Ruhe haben!«
    »Die wirst du bald haben - sobald der Rat der Kommissare
sich mit deinem Fall befaßt hat!«
    Die Stimme war klar, durchdringend und unverkennbar. Sie gehörte
Frank Beaulieu.
    »Frank ...?«
    »Ja, Frank. Der Mann, der ständig über dich wacht,
weil du dich anscheinend nicht selbst beschützen kannst.«
    Mark holte tief Luft.
    »Wenn du mir gnädigerweise erklären wolltest .«
    »Ich will's dir gerne erklären«, unterbrach ihn
Beaulieu scharf. »Erinnerst du dich an Mallon Littwitz?«
    »Littwitz? Den Schwarzmarkthändler, Gauner und
Gangster?«
    »Denselben.«
    »Ich habe von ihm gehört, das ist alles. Soweit ich
weiß, hatten wir nie mit ihm zu tun. Die örtliche Polizei
kümmerte sich um ihn.«
    »Ganz richtig, aber dadurch wird er nicht anständiger.
Und wie steht's mit Mario Hathaway?«
    »Hmm«, machte Mark, »das amerikanische
Superliebchen, teuerste Prostituierte auf dem Markt.«
    »Auch von ihr hast du wahrscheinlich nur gehört, wie?«
    »Nein, da verkennst du mich«, schmunzelte Mark. »Ich
habe ihr Gesicht ein- oder zweimal in den Nachrichten gesehen, aber
das ist schon eine Zeitlang her.«
    »Na schön, aus einem kurzen Gedächtnis wird
niemand dir einen Strick drehen können.«
    Mark horchte auf.
    »Wie meinst du .«
    »Einen Augenblick! Ich habe noch ein paar Fragen. Zum
Beispiel: Was für einen Wagen fährst du dieser Tage?«
    »Einen Omega-zehn«, antwortete Mark wahrheitsgemäß.
    Sonderbar, von der Begeisterung, die er noch vor anderthalb
Stunden empfunden hatte, war nichts mehr geblieben. Fast fühlte
er sich verlegen, als er Beaulieus Frage beantwortete.
    »Plötzlich einen teuren Geschmack entwickelt, wie?«
höhnte Beaulieu.
    »Von teuer ist keine Rede«, brummte Mark, dem
allmählich ein häßlicher Verdacht kam, »ich
habe das Ding gewonnen.«
    »Dachte ich mir«, gab Beaulieu zurück. »Und
jetzt sag mir, was du heute für Pläne hattest.«
    Mark berichtete über sein nächtliches Eindringen in Oleg
Belcindors Restaurant. Er schloß:
    »Ich brauche ein oder zwei Stunden Ruhe; dann rücke ich
der Polizei auf den Hals und lasse Belcindor verhaften.«
    »Du wirst nichts dergleichen tun, mein Junge«,
widersprach Beaulieu. »Statt dessen buchst du einen Platz auf
dem nächsten DeGe und kommst heim nach Terrania. Du bist ab
sofort beurlaubt und stehst unter ärztlicher Anweisung, bis auf
Widerruf keinerlei Amtshandlungen mehr auszuführen.«
    Mark war so erstaunt, daß er nichts zu sagen wußte.
    »Ich nehme an, du hättest gerne eine Erklärung«,
meldete Beaulieu sich nach einer Weile wieder zu Wort.
    »Soweit ich die Zusammenhänge nicht schon selber ahne«,
murmelte Mark dumpf.
    »Erstens müssen wir dich so rasch wie möglich hier
im Labor haben, damit die Ärzte herausfinden können, was
für eine Droge dir eingegeben wurde, als du im Beef and Bottle
bewußtlos auf dem Boden lagst. Wir alle sind nämlich
einhellig der Meinung, daß du aus eigener Kraft niemals soviel
Dummheit entwickeln könntest wie in der vergangenen Nacht. Im
Normalzustand wären dir die Zusammenhänge sofort
klargewesen.«
    »Weiter«, knurrte Mark. »Gib mir den Rest auch
noch!«
    »Von wem gewannst du den Omega-zehn?«
    »Einem Mann namens Platus Korbogan.«
    »Beschreib ihn mir!«
    Mark gab Korbogans Beschreibung.
    »Mallon Littwitz, wie er leibt und lebt. Ist der Preis des
Wagens auf deiner Besitzurkunde angegeben?«
    »Nein, es gab keinen Preis. Ich habe den Wagen gewonnen.«
    »Eben. Der frühere Besitzer war Littwitz. Anhand seiner
und deiner Urkunde kann er jederzeit nachweisen, daß er dir das
Fahrzeug geschenkt hat. Weiter .«
    »Weiß schon«, wehrte Mark müde ab. »Ma-Lo
ist in Wirklichkeit Mario Hathaway, nicht wahr?«
    »Genau, und im Augenblick bereitet wenigstens ein Labor im
Miami ein paar großmaßstäbliche Abzüge von
Photographien vor, die dich an ihrer Seite zeigen. Was glaubst du,
wäre passiert, wenn du versucht hättest, die Polizei auf
Belcindor zu hetzen?«
    Mark schluckte hart.
    Er konnte die Schlagzeilen sehen:
    SOLAB-AGENT GENOSSE VON GANGSTERN .
    DER DETEKTIV UND DIE KURTISANE .
    Die Polizei hätte ihn ausgelacht, wenn er mit der Forderung
gekommen wäre, Oleg Belcindor zu verhaften. Statt dessen hätte
man wahrscheinlich ihn selbst festgenommen.
    Es war Mark unerklärlich, wie es dem Gegner so mühelos
hatte gelingen können, ihn in einem derart gefährlichen
Netz zu verstricken.

2.
    Miamis intraterrestrischer

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