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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurückwiesen. Nicht nur der Steuerzahler .
    An Johannes Eules Privatmeinung war Mark Richter nicht
interessiert. Er faltete das Blatt zusammen und schob es in die
Tasche. Es war ihm neu, daß ein Privatunternehmen versucht
hatte, die Genossenschaft Blaue Blume aufzukaufen. Das lag daran, daß
er in den vergangenen vierundzwanzig Stunden nicht besonders viel
Zeit gehabt hatte, sich um die Nachrichten zu kümmern. Zehn
Milliarden war ein hoher Preis. Es gab nicht viele Unternehmen, die
einen solchen Betrag im Handumdrehen aufbringen konnten. Mark Richter
erinnerte sich, hin und wieder von der Tri-Star-Corporation gehört
zu haben. Der Zusammenhang war ihm jedoch entfallen. Es konnte sich
nicht um Wichtiges gehandelt haben.
    Interessant wäre es gewesen, die Motive der Firma Tri-Star zu
erfahren. Hoffte man wirklich, die Nugas-Gewinnung auf Ariovist in
Schwung zu bringen - ein Unterfangen, das der Regierung mit ihren
nahezu unbegrenzten Hilfsmitteln trotz nahezu zweijähriger Mühen
bis jetzt noch nicht gelungen war? Wenn ja - woher bezog man dann
diese Hoffnung? Auf welche Kenntnisse stützte sie sich? Wußte
man, wo auf Ariovist der Hund begraben lag?
    Und, logisch fortfahrend: War es etwa Tri-Star gewesen, die den
Hund dort vergraben hatte, um die Blaue Blume in Schwierigkeit zu
bringen und das gesamte Unternehmen dann zwar zu einem hohen Preis,
aber nichtsdestoweniger günstig in die Hand zu bekommen?
    Natürlich bestand die Möglichkeit, daß Tri-Star an
einer Fortführung der Nugas-Gewinnung gar nicht interessiert
war. Johannes Eule konnte sich geirrt haben. Welch andere Möglichkeit
blieb aber? Abbau und anderweitige Nutzung des Gerätes, das die
Regierung auf Ariovist installiert hatte? Unwahrscheinlich. Der Wert
der Maschinen betrug zwar mehr als zehn Milliarden Solar, aber ihr
Transport an einen anderen Ort - wenn es nicht gerade die Erde war,
zu der eine Transmitterverbindung bestand - würde zwanzig
Prozent des Wertes verschlingen und der Tri-Star damit einen
empfindlichen Verlust einbringen.
    Mark Richter grübelte über das große Problem nach,
bis ihm vor Müdigkeit die Augen zufielen. Aus dem erquickenden
Schlaf wurde jedoch nicht viel: Man weckte ihn zwanzig Minuten
später, als der DG in Terrania landete.
    Mark wurde abgeholt, wenn auch anders, als ihm vorgeschwebt hatte.
Ein Gleiter ohne offizielle Markierungen erwartete ihn am Ende der
Abstiegsrampe. Ein junger Mann in der Uniform eines Leutnants der
United Stars Organisation kam auf ihn zu und salutierte.
    »Sonderagent Richter?«
    »Das bin ich«, lächelte Mark freundlich.
    »Leutnant Salazar, USO. Bitte folgen Sie mir.«
    Mark stieg in den Gleiter, an dessen Steuer ein weiterer
USOOffizier saß. Mark kannte ihn ebensowenig wie den ersten.
Die Fahrt ging in beachtlichem Tempo, bei dem, wie Mark bemerkte,
sogar das städtische Funkleitsystem manipuliert wurde, durch die
südlichen Stadtviertel bis zum weit ausgedehnten Komplex des
Medizinischen Dienstes. Dort begegnete Mark dem ersten Bekannten: Dr.
Laurel Karo. Das zerknitterte Gesicht des Freundes
    nahm einen besorgten Ausdruck an, als er des Detektives ansichtig
wurde.
    »Haben Sie dich wieder reingelegt, wie?«
    »Einen Augenblick mal«, protestierte Mark. »Niemand
hat .«
    »Hier entlang bitte«, kommandierte Leutnant Salazar.
    Laurel Karo blieb zurück, aber Mark hatte nun das beruhigende
Gefühl, daß er in sicheren Händen war. Eine halbe
Stunde lang wurde er allen möglichen Arten von Untersuchungen
unterzogen. Dann entließ man ihn, und Leutnant Salazar brachte
ihn zu der unansehnlichen Reihe von Gebäuden, in denen die
Solare Abwehr residierte. Minuten später stand er in Frank
Beaulieus Büro.
    »Ich nehme an, sie haben dir was gegeben, was deine
Augendeckel am Herabfallen hindert«, begrüßte ihn
der Direktor.
    »Wahrscheinlich«, antwortete Mark bitter. »Ich
fühle mich erstaunlich munter.«
    »Setz dich«, forderte Beaulieu ihn auf, »und hör
dir an, was wir inzwischen erfahren haben.«
    Mark setzte sich. Neben ihm stand ein kleiner Tisch mit einer
Servierautomatik. Er widerstand dem Wunsch, einen Drink zu bestellen.
In manchen Dingen war Frank Beaulieu ein eigenwilliger Mensch.
    »Du hast das erste Wort«, erklärte Beaulieu.
»Inzwischen hast du Zeit gehabt, dir ein paar eigene Gedanken
zu machen.«
    Mark nickte.
    »Das - und mir mit den Fäusten gegen die Brust zu
schlagen«, bekannte er zerknirscht. »Ich habe mich
angestellt wie ein blutiger Anfänger. Gideon Mars

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