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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er hielt sich den rechten Arm und mußte von
einem anderen Maskenträger gestützt werden.
    Kaum waren die Männer in der Dunkelheit verschwunden, als
Rhodan weitereilte. Er lief so schnell, daß Bully und Skarak
ihm kaum folgen konnte. Weil die Maske ihn behinderte, nahm er sie
kurzentschlossen ab. Der Galaktopsychologe folgte seinem Beispiel.
Sie waren noch nicht sehr weit gekommen, als sie eine dumpfe
Explosion vernahmen. Feuerrote Blitze erhellten die Nacht.
    »Diese Wahnsinnigen«, rief Bully erregt. »Sie
versuchen, die Jet zu zerstören.«
    Die drei Männer rannten so schnell sie konnten bis an den
Stadtrand. Von hier aus sahen sie die Menge, die das Raumschiff
umgab. Die Jet stand inmitten eines lodernden Feuers. Immer wieder
blitzten Explosionen auf.
    »Diese Narren können doch überhaupt nichts
ausrichten«, sagte Bully.
    »Immerhin erreichen sie, daß die Opposition gegen uns
immer größer wird«, entgegnete Rhodan.
    »Ich verstehe das nicht, Sir«, rief Ralf Skarak. »Was
ist nur in die Conomerer gefahren? Weshalb sind sie plötzlich so
aggressiv? Das paßt doch überhaupt nicht zu ihnen.«
    »Die Jet kippt, Perry. Diese Wahnsinnigen haben ein
Landebein zerschlagen. Jetzt wird es Zeit, daß du ihnen ihr
Spielzeug wegnimmst.«
    »Genau das habe ich vor.«
    Rhodan griff nach dem Impulsgeber an seinem Gürtel, um den
Autopiloten der Jet zu aktivieren. Als er den Knopf drückte, gab
es eine weitere Explosion. Dieses Mal schoß eine weiße
Stichflamme aus der Unterseite des Raumschiffs, das mehrere Meter zur
Seite geschleudert wurde und dann auf den Boden stürzte. Hinter
den Sichtscheiben loderten Flammen auf, die aber schon Sekunden
darauf von der automatischen Löschanlage wieder erstickt wurden.
    »Mahlzeit«, sagte Bully. »Jetzt sitzen wir
endgültig in der Tinte.«
    »Du mußt vollkommen verrückt gewesen sein, daß
du so etwas getan hast«, sagte Jacol Akton. »Am liebsten
würde ich dir die Maske vom Kopf reißen und dir ein paar
Ohrfeigen versetzen, so wie ich es früher gemacht habe, wenn du
nicht pariert hast.«
    »Ich sehe ja ein, daß ich es nicht hätte tun
dürfen«, entgegnete Tarmon mit halb erstickter Stimme. Er
blickte den Seefahrer durch die Gläser in seiner Maske ängstlich
an. »Was können wir denn jetzt tun?«
    Akton, der auf einem Holzhocker gesessen hatte, erhob sich.
    »Die Terraner tragen die Masken nur, weil wir es so
erwarten«, sagte er. »Das ist dir wohl klar.«
    »Ja. Ich denke schon.«
    »Du hast ihnen eine Maske weggenommen, also müssen wir
sie wiederbeschaffen.«
    »Ich habe sie zerschlagen, Jacol.«
    »Dann müssen wir eben eine andere besorgen.«
    »Das ist unmöglich.«
    Unwillkürlich sah sich Tarmon im Wohnsalon des Seefahrers um.
Hier hingen Erinnerungsstücke an die Fahrten, die um die ganze
Welt geführt hatten. Jacol Akton kannte jeden Winkel von
Conomera. In den Äquatorzonen gab es primitive
Eingeborenenstämme, von denen er
    allerhand Waffen, Schmuck und Jagdtrophäen mitgebracht hatte.
Eine Maske war natürlich nicht darunter.
    »Weshalb, Jacol, willst du den Terranern eine andere Maske
geben? Sind sie so wichtig für uns?«
    »Das verstehst du noch nicht, Kleiner. Auf dieser Welt gibt
es eine Kraft, die einen verhängnisvollen Einfluß auf uns
alle hat. Vielleicht gibt uns der Besuch der Terraner eine Chance,
uns von dieser Kraft zu lösen.«
    Tarmon lächelte hinter seiner Maske.
    Da war es wieder, dieses alte Seefahrermärchen. Ob Jacol
wirklich daran glaubte?
    Dumpfe Explosionen ertönten. Sie erschütterten das Haus
und ließen den Boden unter den Füßen des Jungen und
des Seefahrers erbeben. Jacol Akton blieb für einen kurzen
Moment erschrocken stehen, dann rannte er auf eine Tür zu und
rief:
    »Komm mit nach oben, Tarmon.«
    Er hastete eine schmale Treppe hoch. Als Tarmon am Frauengemach
vorbeikam, hörte er die ängstlichen Stimmen der beiden
Frauen des Seefahrers. Da Jacol ihnen nicht auf ihre Fragen
geantwortet hatte, sagte auch er nichts. Er folgte dem Mann auf das
Dach des Hauses. Von hier aus konnte er auf die Ebene hinaussehen. Er
fuhr zusammen, als er das Feuer unter dem Raumschiff bemerkte.
    Jacol Akton sank ächzend auf die Knie herab.
    »Ich habe es schon seit Stunden gespürt«, sagte
er leise. »Es mußte ja so etwas passieren.«
    Er zuckte sichtlich zusammen, als eine erneute Explosion den Boden
und das Haus erzittern ließ.
    »Die Fremden hätten niemals zu uns kommen dürfen«,
sagte Tarmon. Er hockte sich neben dem Seefahrer auf

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