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PR TB 130 Insel Der Bewährung

PR TB 130 Insel Der Bewährung

Titel: PR TB 130 Insel Der Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vollkommen lebensecht.
    „Sie schildern etwas... es muß eine bestimmte
Bedeutung haben!" flüsterte Yantro.
    Aus dem Bildhintergrund flatterte ein ungeheurer Schwärm von
riesigen Motten oder Schmetterlingen mit dreieckigen Flügeln.
Sie waren kristallweiß und bildeten Schleifen und Spiralen.
Dann besetzten die Motten, zwischen denen sich einzelne Menschen
bewegten, einige Bäume und legten sie Flügel an.
    Sie erstarrten.

    Schließlich begann eine optisch beschleunigte Metamorphose.
Aus den Motten wurden in der Endphasejene Iter, die sich an langen
Fäden von den Ästen und Zweigen herunterließen und
über den hellen Boden der Bühne zu kriechen begannen. Sie
arbeiteten rasend schnell, spannen und woben einen rechteckigen
Teppich. Langsam hoben sich Konturen ab. Die Bilder, Linien und
Farben des Teppichs ergaben schließlich eine Karte - oder ein
Ding, das einer uralten Landkarte täuschend ähnlich sah.
Schließlich kamen zwei Gestalten vom Bühnenrand, blieben
vor der Karte stehen und gestikulierten. Erschreckt keuchte Ariete
auf:
    „Yantro .. .das sindwir! Schaugenauhin!"
    Yantro, der versucht hatte, sich die Konturen der Karte
    und die innewohnenden Informationen einzuprägen, wechselte
die
    Aufmerksamkeit. „Tatsächlich! Du bist sehr telegen,
Liebste!" knurrte er.
    Die Darsteller von ihnen beiden nahmen die Karte auf und gingen
davon. Als sie den Hintergrund der Bühne erreicht hatten,
wechselte das Bild schlagartig.
    Die zwei Fremden dort oben gingen auf einen weißen,
würfelförmigen Bau zu, der zwischen Bäumen und
tropischen Gewächsen halb versteckt war. Sie verschwanden im
Eingang. Bildwechsel. Sie erschienen wieder und befanden sichjetzt in
einer langgestreckten Halle, in der ein helles, kühles Licht
herrschte. Auf dem Boden der Halle lagen in einem riesigen Haufen
Dinge gestapelt, die wie dünne Platten mit farbigen Oberflächen
aussahen. Sie besaßen eine Kantenlänge von rund einem
halben Meter. Ratlos gingen die Hauptdarsteller um den Haufen herum,
legten dann die zusammengerollte Teppich-Landkarte auf den Boden und
versuchten, die Platten in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
    Wieder wechselte das Bild.
    Die Galerie war restlos eingerichtet. In langen Reihen klebten die
Bilder an den Wänden. Es schien Nacht zu sein. Aus den Bildern
kamen kleine, undeutliche Gestalten heraus. Sie wirkten wie Kugeln,
die sich selbst bewegen konnten. Trafen zwei aufeinander,
verschmolzen sie miteinander und bildeten eine größere
Kugel. Schließlich wälzten sich gewaltige Kugeln durch die
Szene und feuerten meterlange Blitze ab. Rauch verdunkelte das Bild.
    „Sie schildern den Fortgang unserer privaten Odyssee!"
kommentierte Yantro.
    Er war vollkommen irritiert, denn er konnte die Bedeutung dieser
Vorgänge nirgendwo einordnen.
    „Einen möglichen Fortgang!" sagte Ariete.
    Wieder änderte sich die Szenerie.
    Ein Boot hing schräg in den Wellen und raste, von einem
mörderischen Sturm getrieben, durch das Wasser. Brecher
überschütteten die Piroge. Schließlich tauchte wieder
das Raumschiff auf, das sie schon einmal im Tempel gesehen hatten. Um
das Schiff wurde gekämpft, aber die beiden Gestalten in den
zerrissenen, verschmutzten blauen Mänteln kämpften sich
durch, bis sie in der

    Schleuse des Schiffes verschwanden.
    Die Bühne wurde leer.
    Eine einzelne Gestalt kam aus dem Hintergrund und ging ,bis zu
einer Stelle, wo sie deutlich sichtbar wurde. Sie hob die Hand und
rief mit voller Stimme, die in der Kuppel widerhallte:
    „Das Raumschiff ist der Endpunkt.
    Der Endpunkt ist schwer zu erreichen. Der hier aufgezeigte Weg ist
einer der möglichen Pfade zum Ende.
    Der Pfad verläuft in einer Reihe feiner Verästelungen.
Es liegt an den Kandidaten, die Verästelungen zu meiden oder
auch nicht; in gewissen Fällen wird es besser sein, vom deutlich
aufgezeigten Pfad abzuweichen, auszuweichen auf andere Mög
lichkeiten.
    Es ist eine Zeit errechnet worden, die als bester Wert gelten muß.
Wird sie unterschritten, schalten sich weitere Abenteuer und Gefahren
aus. Wird sie hingegen überschritten, dauert die weitere Odyssee
länger und erhält mehr Schwierigkeitsgrade.
    Der Weg ist mühsam, die Strapazen sind bemerkenswert, das
Ziel ist erreichbar. Das Ziel ist begehrenswert.
    Belohnungen sind ausgesetzt."
    Yantro grinste kalt und schrie:
    „Geh zum Teufel, du Schmierenkomödiant."
    Die Projektion löste sich auf. Wieder hagelten die Strahlen
der unbarmherzigen Helle und Hitze auf sie nieder. Sie setzten

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