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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kopfschmerz nicht
gewesen wäre! Er verging für eine Zeit, wenn er sein
Medikament nahm, aber er kehrte beharrlich zurück.
    Der Agent wußte, daß er zwei Tage brauchte, um hinter
das Geheimnis der Kristalle zu kommen. Beide Roboter, die er
ausgeschickt hatte, waren nicht mehr zurückgekommen. Entweder
hatten sie die Pioniere entdeckt und vernichtet, oder sie waren in
diesem merkwürdigen Tal verschüttet worden oder konnten
sich wegen eines anderen Unglücksfalls nicht rühren. Der
Agent sah hinaus in den sinkenden Tag - sein eigenes Geheimnis war,
daß alles, was er wissen mußte, in seinem ausgezeichneten
Gedächtnis bewahrt werden konnte. Konzentrierte er sich auf
Bilder, auf Formeln oder Rechnungen, sah er sie lange und intensiv
genug an, dann merkte er sie sich. Er vergaß sie schnell, aber
sein Unterbewußtsein vergaß nichts.
    Mit Hilfe einer leichten Trance konnte alles reproduziert werden.
    Niemand hatte Beweise gegen ihn. Niemand!
    Weil es keine Beweise gibt! sagte er sich. Das war bisher immer
sein Vorgehen gewesen. Er fühlte sich auf diesem Planeten
sicher. Es gab keinen Menschen, der ihn überwachte, keine
Agenten der Abwehr, denn sie alle wußten nicht, daß er
hier war. Und selbst wenn er irgendwie gestellt wurde: niemand kannte
ihn, niemand konnte ihm beweisen, daß er Industriespionage
trieb.
    In der Bibliothek hatte er sich vergewissert, daß der
nächstäußere Planet nicht zu besiedeln war -
wenigstens nicht von Terranern. Und selbst wenn sie es versuchten,
mußten sie sich entweder anpassen, was lange dauerte, oder sie
konnten sich nur in schweren Schutzanzügen bewegen oder unter
druckfesten Kuppeln. Also wurde es auch dort Kristalle geben.
    »Jedenfalls muß ich etwas tun. Ich brauche noch mehr,
um zurückfliegen zu können!« sagte er.
    Jede Stunde, die jetzt folgte, war für sein Vorhaben gleich
gut geeignet. Er nahm eine Solimünze, dachte daran, daß
die Zahl für einen schnellen Anfang stand und warf die Münze
hoch.
    Sie wirbelte hoch, überschlug sich rasend schnell, und als er
sie auffing und ansah, zeigte die Zahl nach oben.
    »Richtig! Warum aufschieben!« sagte er und nickte.
    Er ging hinüber zum Interkom, schaltete die Nummer des Hauses
und rief hinunter in die Rezeption.
    »Sie wünschen?«
    »Ich hatte einen Gleiter bestellt und eine Ausrüstung
für den Wald. Sind die Dinge vorbereitet?« fragte der Mann
und sah durch die offene
    Tür, über die Terrasse, hinaus auf den Wald, der die
Stadt umgab.
    »Selbstverständlich. Der Gleiter parkt in der
Hotelgarage. Kommen Sie herunter?«
    »Ja. In einigen Minuten.«
    »Danke.«
    Nur dann, wenn niemand wußte, in welcher Mission er wirklich
hier war, konnte das Unternehmen gefährdet werden. Aber dies war
ausgeschlossen. Trotzdem: je vorsichtiger und unauffälliger er
vorging, desto besser war es für den Erfolg. Jeder hier im Hotel
konnte wissen, daß er zu einem zweitägigen Jagdausflug
aufgebrochen war. Er sah sich im Zimmer um - die normale Unordnung
herrschte. Er holte ein festes Hemd aus dem Gepäck,
entsprechende Hosen, Schuhe und eine dreiviertellange Jacke, zog sich
bedächtig um und schwebte im kleinen Antigravlift hinunter in
die Halle. Dort unterschrieb er die Verträge für den
Mietgleiter und die Ausrüstung, hinterlegte die Kautionssumme
und nahm die Karten entgegen. Eine Viertelstunde später flog
sein Gleiter in einhundert Meter Höhe über dem Boden nach
Westen, auf das Gebiet der großen Bergwälder zu.
    Gegen Mittag langte der Agent an dem Punkt an, der auf den Karten
angekreuzt war. Das Gebiet, in denen lizensierte Jagden durchgeführt
wurden. Es befand sich genau dort, wo die bewaldete Zone in den
ersten wesentlichen Berghang überlief. Die Wälder wurden
etwas lichter, die Baumriesen waren weniger hoch, und über allem
breitete sich das rote Panorama des Gebirgszuges aus.
    »Ein gewaltiges Bild!« sagte der Mann laut. »Schade,
daß ich es nur unter kommerziellen Gesichtspunkten betrachten
kann.«
    Er mußte die Tarnung so weiterführen, daß selbst
im ungünstigsten Fall jeder seiner Schritte - bis auf eine
bestimmte Ausnahme - genau zu verfolgen war. Zuerst also das Lager.
    Er hielt den Gleiter an und studierte die Karte. Die Sonne brannte
heiß durch das Kabinendach, und aus dem kleinen Lautsprecher
des Visiphongerätes kam die Musik des lokalen Planetensenders.
Karthago Valley war einhundertfünfzig Kilometer nördlich,
genau nördlich, von seinem jetzigen Standort entfernt. Das war
eine beträchtliche

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