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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwiderte Rorvic. "Ein Wunder,
daß Sie es gemerkt haben. Aber auch ein blinder Hund findet
manchmal einen Baum. Tatcher, wenn es uns gelingt, diesen Inquo zu
finden, können wir vielleicht in unsere Dimension zurückkehren!"
    "Und wenn nicht?" fragte der Marsianer skeptisch.
    "Dann sehen wir dort weiter, wo der Inquo uns hinbefördert."
    "Sir, ich werde Ihr Omelett suchen gehen", erklärte
Tatcher a Hainu.
    "Amulett, Sie Wortverdreher!" schimpfte der Tibeter.
    Tatcher grinste und gab seinem Okrill einen Wink.
    "Komm, wirsuchen die komische Zauberscheibe Rorvics,
Kleiner!" sagte er.

    Es dauerte fast eine ganze Stunde, bis der Okrill endlich das
Amulett aufgespürt hatte.
    Die Scheibe steckte in einer aus dem Schnee ragenden Felsnase und
vibrierte spürbar, als Tatcher sie berührte.
    Der Marsianer betastete das Amulett und stellte fest, daß es
auf einer Seite besonders stark vibrierte. Es war, als wollte es
damit seine Aufmerksamkeit erregen.
    Tatcher a Hainu merkte sich diese Richtung, indem er einen Pfeil
in den Schnee kratzte. Danach ließ sich das Amulett mühelos
aus dem Felsen lösen.
    "Das war auch höchste Zeit, Tatcher!" grollte
Dalaimoc Rorvic bei Tatchers Rückkehr. "Was soll eigentlich
das Beschwörungszeichen bedeuten, das Sie vorhin in den Schnee
gekritzelt haben?"
    "Das ist kein Beschwörungszeichen, Sir", erklärte
der Marsianer, "sondern ein Pfeil. Erweist in die Richtung des
stärksten Vibrierens."
    "Ich kann mir vorstellen, daß Sie vorAngst gezittert
haben", meinte Rorvic. "Aber was hat das für uns zu
bedeuten? Wir müssen einen Inquo suchen, von dem wir nur wissen,
daß er irgendwo auf diesem gespenstischen Planeten existiert."
    Tatchera Hainu lächelte.
    "Vielleicht kennen wir dank Ihres Amuletts nun wenigstens die
Richtung, in derwirzu suchen haben, Sir", sagte er.
    Dalaimoc Rorvic rieb seine kältestarrenden Hände und
blickte den Marsianer an, als betrachte er ein Kind, das soeben etwas
ganz Dummes gesagt hatte. "Sie mögen zwar Schnörkel in
den Schnee malen können, Tatcher", erwiderte er arrogant,
"aber aus vorhandenen Fakten die richtigen Schlüsse ziehen,
das können Sie nicht. Was Sie da geredet haben, war völliger
Unsinn."
    "Dann suche ich eben allein nach dem Inquo", erklärte
Tatcher a Hainu und trafAnstalten zu gehen.
    "Warten Sie!" befahl derTibeter. "Noch unterstehen
Sie meinem Befehl. Folglich haben Sie nur das zu tun, was ich
ausdrücklich anordne. Ist das klar?"
    "Halbwegs", erwiderte Tatcher a Hainu. "Und was
ordnen Sie an, Sir?"
    "Wir richten uns nach Ihrem Pfeil, Captain", antwortete
Dalaimoc Rorvic. Tatcher wölbte verwundert die Brauen.
    "Warum, Sir? Vorhin behaupteten Sie, ich hätte völligen
Unsinn geredet, und jetzt..."
    "Vorhin ist nichtjetzt!" erklärte Rorvic barsch.
"Selbstverständlich haben Sie Unsinn geredet, denn Sie
reden immer Unsinn. Im Unterschied dazu bin ich durch streng logische
Überlegungen dazu gekommen, daß mein Bhavacca K'rah den
Inquo angepeilt und uns die Richtung gewiesen hat."
    "Was ich schon sagte, Sir", erwiderte Tatcher a Hai-nu.

    "Sie haben nur geraten, Captain Hainu", entgegnete
Dalaimoc Rorvic. "Es war reiner Zufall, daß Sie
ausgerechnet auf die Möglichkeit tippten, die sich auch durch
streng logische Überlegungen ergab."
    "Na ja!" meinte Tatcher resignierend. "Gehen wir
also, Sir."

10.
    Baar Lun musterte die Schemen, die außerhalb seines
Zeitschirms, der auch Lubomir umhüllte, vorbeirasten.
    Er wußte, daß er draußen die Entwicklung, die
für ihn Vergangenheit und für den Sprecher Khalis Zukunft
war, mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit ablaufen sah, und erwußte
auch, daß die rasende Fahrt durch die Zeit gleichzeitig eine
Fahrt durch den Raum war, denn da alles sich bewegt, gibt es
eigentlich keine reine Zeitreise, sondern nur eine Raum-Zeit-Reise.
    Aber noch mehr als diese Gedanken bewegten ihn die Gedanken an
Bahali, die er nur für kurze Zeit kennengelernt hatte und von
der er dennoch den Eindruck hatte, als würde er sie eine halbe
Ewigkeit kennen.
    Baar Lun zwang sich dazu, sich auf andere Dinge zu konzentrieren,
als die SEMOR-Einheit seines Lichtanzugs das baldige Ende der
Zeitreise ankündigte.
    Sekunden hier und Monate dort später war es dann soweit.
    DerZeitschirm erlosch, und die Realgegenwart drang bis zu Baar und
Lubomir vor.
    Sie befanden sich wieder auf ihrer Zeitebene.
    Baar Lun blickte sich um.
    Er stand noch auf dem Platzbelag des Raumhafens, aber der Belag
war an zahllosen Stellen geborsten, hier und da

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