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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sowohl Tengri Lethos als
auch Omar Hawk ihn abwartend anschauten. Sie warten darauf, daß
ich von allein herausfinde, was Tengri gemeint hat.
    "Wir könnten Kontakt zu der echten Kommandoeinheit
aufnehmen und versuchen, das Feindbild, das sie von uns hat, zu
korrigieren", sagte er zögernd.
    "Das ist die Möglichkeit, die wirzuerst realisieren
werden", antwortete der Hüter des Lichts. "Ich werde
versuchen, mit Hilfe meines Gedankentransmitters in Kontakt mit
dieser Einheit zu kommen."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn.
    "Wäre es nicht besser, wir würden als gedankliche
Einheit Kontakt mit der Kommandoeinheit aufnehmen?" fragte er.
    "Die Augen des Hathors leuchteten auf.
    "Das ist ein sehr kluger Gedanke, Perry. Ja, als Einheit
würden sich unsere Chancen potenzieren. Ich glaube, wenn es
nicht bereits Hüter des Lichts gäbe, Sie wären
irgendwann ein Hüter des Lichts geworden."
    "So etwas Ähnliches tue ich ja in der Milchstraße
praktisch schon lange", erwiderte Rhodan trocken.

    Omar Hawk lachte.
    "Sie haben recht, Perry."
    Tengri Lethos streckte seine Hände aus.
    "Fassen wir uns an!" sagte er leise. "Wir müssen
geistig miteinander verschmelzen, ein Prozeß, derallerhöchste
Konzentration erfordert."
    Omar Hawk ergriffdie eine Hand Tengris, Perry Rhodan die andere.
    Lange Zeit verging.
    Die Gedanken Perry Rhodans, Tengri Lethos' und Omar Hawks
verschmolzen immer mehr miteinander, und der Rückkopplungseffekt
bewirkte, daß die drei unterschiedlichen Denkprozesse zu einem
einheitlichen einzigen Denkprozeß verschmolzen.
    Sie wurden eins.
    Perry-Tengri-Omar...
    Das Geisteskollektiv sandte seine Gedankenimpulse gezielt zu der
Kommandoeinheit des Stützpunkts - und traf auf ein verwirrendes
Chaos positronisch erzeugter Impulse.
    Befehle, die ankamen und ausgeführt - und sofort widerrufen
wurden. Anfragen, die einmal so und einmal ganz anders beantwortet
wurden.
    Part und Widerpart!
    Dem Geisteskollektiv wurde klar, daß dieses Chaos durch die
gegensätzlichen Ziele der echten Kommandoeinheit und des von
Tengri Lethos früher eingepflanzten Duplikats ausgelöst
wurde.
    Es war ein unsichtbarer, unheimlicher Kampf, dessen Ausgang nicht
voraussehbar war und der vielleicht für immer anhielt.
    In dieses Chaos hinein trafen die Gedankenimpulse des
Geisteskollektivs. Sie erzeugten eine Wirkung, wie sie etwa tausend
Hiktoliter Kerosin erzeugen würden, sprühte man sie über
einem brennenden Wald aus.
    Aber beharrlich stieß das Geisteskollektiv immerwieder und
immer tiefer in dieses scheinbar unentwirrbare Chaos vor - und
schließlich wurde der erste Silberstreif am Horizont sichtbar.
    Unter dem Druck der von außen anstürmenden Gedankenflut
brachen die gegensätzlichen Impulse zuerst zusammen, dann
flackerten sie wieder auf, zuckten beim Zusammentreffen zurück,
tasteten sich wieder behutsam vor -und verschmolzen schließlich,
weil sie anders keine sinnvolle Funktion erfüllen konnten, zu
einer Einheit, aus der alle ursprünglichen programmierten
Motivationen getilgt waren.
    Wer? kam die Frage beim Geisteskollektiv an.
    Wir! lautete die Antwort. Einheit Perry-Tengri-Omar. Absicht:
Verständigung. Motiv: Rettung intelligenten Lebens.
    Verständigung erscheint möglich, da euer Ziel mit dem
unseren übereinstimmt! antwortete die Einheit der
Kommandoeinheiten. Wie heißt euer Problem?
    Wir sind hier gefangen! antwortete das Geisteskollektiv. Ihr habt
die Möglichkeit, uns freizugeben. Unsere Absicht ist, die
Zentrale aller

    Stützpunktwelten zu erreichen und uns mit der
Hauptkommandoeinheit zu verständigen.
    Diese Absicht ist positiv zu bewerten! erwiderte der unsichtbare
Gesprächspartner. Aber entspricht die Äußerung dieser
Absicht der Wahrheit?
    Die Kontrolle des Wahrheitsgehalts ist möglich! antwortete
das Geisteskollektiv Perry-Tengri-Omar. Wiröffnen uns. Komm
herein!
    Eine Flut von Gedankenimpulsen drang in das Wir ein, das seine
Abkapselung nach außen total aufgegeben hatte. Sie überflutete
alles, drang bis in die tiefsten Tiefen vor - und zog sich wieder
zurück.
    Es istwahr! teilte derVerbund der Kommandoeinheiten mit. Eure
Motive und Absichten sind lauter. Wir geben euch frei und danken
euch.
    Wir danken euch! antwortete das Geisteskollektiv.
    Eine Veränderung ging vor, die von dem Wir nicht sofort
begriffen wurde, eine Veränderung, die mittelbar die Folge der
geistigen Verschmelzung war. Drei lebende Körper wurden von
einem einzigen Geist gesteuert. Die optischen und akustischen
Wahrnehmungen kamen

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