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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ragten ungleichmäßig
geformte Schollen in die Luft, und Pflanzen wucherten aus den Rissen
und Spalten. Von Raumschiffen war keine Spurzu entdecken.
    In dem Modul krampfte sich alles zusammen, als er den Kegel sah,
in dem sie - vor langer, langer Zeit - den schwarzen Kubus entdeckt
hatten, in dem er Bahali begegnete.
    Der Kegel war noch vorhanden, aber er stand schief und war an der
Basis geborsten. Wahrscheinlich eine Folge von Bewegungen der
Planetenkruste. "Bahali!" flüsterte Baar.
    Einem Schlafwandler gleich, setzte er sich in Richtung auf den
Kegel zu in Bewegung. Lubomir blieb dicht hinter ihm, sagte aber
nichts.
    Da die schlitzförmigen Öffnungen noch existierten, war
es nicht schwierig, in das Bauwerk einzusteigen. Abermals schickte
der Modul eine leuchtende Energieballung hinein, die die Szenerie
erbarmungslos ausleuchtete.
    Eine trostlose Szenerie.
    Auch in der Halle im Innern des Kegels war der Boden geborsten.
Bei jedem Schritt wallte hellgrauer Staub auf, und mehrere kleine
Tiere flohen erschrocken vordem Licht und den beiden Gestalten.
    Der Kubus war verschwunden.

    Baar Lun blieb vor der Stelle stehen, an der der Kubus gestanden
hatte, und bückte sich. Die Stelle war nicht zu verkennen, denn
auf ihr lag kein Staub. Sie war glatt und sauber und ohne Risse.
    Aber die Hoffnung, daß der Kubus vielleicht unsichtbar an
der gleichen Stelle stand, erfüllte sich nicht. Baar Luns
tastende Finger stießen ins Leere.
    Der Modul wandte sich nach Lubomir um und fragte:
    "Kannst du dir das erklären? Es scheint, als wäre
zwar der Kubus verschwunden, als übe aber die Tatsache, daß
er einmal hier gestanden hat, noch immer einen Einfluß aus."
    "Vielleicht ist er eben erst verschwunden", erwiderte
der Roboter. "Oder er verschwand in dem Augenblick, in dem
wirwieder in unserer Gegenwart ankamen."
    Baar Lun richtete sich auf und sah sich nachdenklich um.
    "Irgendwie glaube ich, Bahalis Gegenwartzu spüren,
Lubomir. Mir ist, als riefe sie nach mir."
    "Natürlich ruft sie nach dir - aus deinem Inneren,
Baar", sagte der Roboter. Baar Lun schüttelte den Kopf.
    "Ich weiß, daß ich hypersensibel bin und daherzu
Halluzinationen neige, aber das hier ist etwas ganz anderes. Mein
ganzes Ich schreit nach Bahali -und sie antwortet mir aufdiesen Ruf,
von irgendwoher."
    "Das ist unmöglich, Baar", erklärte Lubomir.
"Ihr seid doch keine Telepathien."
    "Aberwir sind Liebende, die sich sehr nahestehen",
antwortete der Modul. "Deshalb bilden Raum und Zeit kein
Hindernis für uns. Wirstehen uns immer nahe."
    Er ballte die Hände zu Fäusten.
    "Ich muß zu ihr. Und in ihrer Nähe werden wir auch
Khali, die Schwarze Macht, finden. Ich spüre es."
    "Wie willst du das anstellen?" erkundigte sich der
Roboter. "Wir besitzen kein Raumschiff, mit dem wir diesen
Planeten verlassen könnten."
    Baar Lun zog den Energiestrahler aus seinem Gürtelhalfter und
warf ihn Lubomir zu, der ihn geschickt auffing.
    "Du mußt auf mich schießen, Lubomir!" sagte
er fest.
    Der Roboter hielt die Waffe in der Hand, als könnte sie ihm
die Finger verbrennen.
    "Hast du den Verstand verloren, Baar?" fragte er.
    Der Modul lächelte beruhigend.
    "Keine Sorge, Lubomir. Du hast offenbar vergessen, daß
ich Energietransformer bin, wie alle Moduls es zu Lebzeiten mehr oder
minder waren. Bei mir ist diese Fähigkeit, EnergiejederArt und
feste Materiejeder Art zu transformieren, besonders stark ausgeprägt.
Darum hielten mich die Meister der Insel seinerzeit auch auf der
Dunkelwelt Modul gefangen und zwangen mich, Raumschiffe fürsie
herzustellen, sogenannte Sphärenschiffe."

    "Diese Information ist in mir gespeichert", gab der
Roboter zurück. "Aber wenn du einen Strahlbeschuß
kompensieren kannst, warum hast du dich in derVergangenheitvon den
Robotern von Khalis Sprecher gefangennehmen lassen?"
    "Weil ich gewaltsame Auseinandersetzungen vermeide, solange
es eine bessere Lösung gibt", antwortete Baar Lun. "Bitte,
fang an! Wirwerden wahrscheinlich alle unsere Energiemagazine
aufbrauchen müssen, damit ich ein Fernraumschiff schaffen kann,
aber das macht nichts."
    Lubomir blickte sich um.
    "Willst du das Raumschiff hier schaffen, Baar? Sollten wir
nicht lieber ins Freie gehen?"
    "Ich will es hier schaffen, wo Bahali war", antwortete
der Modul, "und wo ich ihren Rufam stärksten vernehme."
    Lubomir entsicherte den Strahler, richtete ihn auf Baar Lun und
sagte:
    "Gut, Partner! Fangen wir an."
    Derscharfgebündelte Energiestrahl raste aufden Modul zu - und
schien

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