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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verhört
werden. Ich ...«
    »Die ganze Sache ist furchtbar einfach«, fiel ihm
Julian ins Wort. »Jedermann weiß, daß sämtliche
Räume dieses Gebäudes mit rechnergesteuerten
Sicherheitsvorkehrungen versehen sind. Wenn ich in der Tat ein
unautorisiertes Double wäre, hätte der Computer keine
Sekunde gezögert, mich unschädlich zu machen.«
    Von dieser Seite hatte Mortimer die Angelegenheit offenbar noch
gar nicht betrachtet.
    »Das ist richtig«, bemerkte er verblüfft. »Aber
...«
    »Infolgedessen«, sagte Julian, »brauchen wir
keine weitere Sekunde mit den unsinnigen Anschuldigungen dieses
Mannes zu verschwenden.«
    Er drückte ab. Der Schocker summte hell, und der Diktator
ging bewußtlos zu Boden.
    Julian wußte, daß seine Rettung in der Schnelligkeit
lag. Seine Argumente waren lücken- und fehlerhaft. Es konnte
nicht lange dauern, bis ein kluger Kopf wie Mor-timer ihm auf die
Schliche kam.
    »Zwei Mann nehmen ihn auf und bringen ihn in die
Tiefgarage!« befahl er Mortimers Leuten, die aus ihren
Verstecken hervorgekommen waren.
    »Was haben Sie mit ihm vor, Sir?« erkundigte sich
Mortimer.
    Julian horchte auf. Hätte der Mann sich auch unter anderen
Umständen erlaubt, dem Lordmarschall eine solche Frage zu
stellen?
    »Was kümmert Sie das?« fragte er grob.
    »Sie ließen mich zuvor nicht zu Ende reden, Sir«,
antwortete Mortimer mit Entschlossenheit. »Ihr Argument war
richtig: Wären Sie der falsche Mann, dann hätte der
Computer Sie unschädlich gemacht. Dasselbe kann aber auch der
andere für sich in Anspruch nehmen, nicht wahr?«
    »Mortimer! Das ist Insubordination!« grollte Julian.
    »Das mag sein«, antwortete der Ressortchef gelassen.
»Aber ich muß meiner Sache sicher sein. Bitte beantworten
Sie mir daher die Frage: Wohin gedenken Sie diesen Mann zu bringen?«
    Julian wußte, daß er noch eine einzige Chance hatte,
Mortimers Mißtrauen zu zerstreuen. Er nahm sich vor, sie zu
nützen.
    »Sie kennen Dr. Karo, bei der Solaren Abwehr?«

    Er beobachtete Mortimer genau; aber der ließ sich vorläufig
nichts anmerken.
    »Laurel Karo?« erkundigte er sich.
    »Ja.«
    »Dorthin möchten Sie den Bewußtlosen bringen?«
    »Wissen Sie einen besseren Platz?«
    Nur eine Zehntelsekunde lang zogen sich Mortimers Augen drohend
zusammen, dann hatte er sich wieder in der Gewalt. Für Julian
reichte es aus. Er wußte, daß er das Spiel verloren
hatte.
    »Dr. Karo wurde vor sechs Jahren wegen politischer
    Unzuverlässigkeit aus dem Dienst entlassen«, erklärte
Mortimer kalt. »Damit geben Sie mir zu verstehen, daß
nicht Sie, sondern ...«
    Er kam nicht weiter. Julian hatte ein zweites Mal abgedrückt.
Mortimer brach zusammen. Im Nu stand Julian über ihm und zog ihm
den Blaster aus dem Gürtel. Mortimers Leute hatten einen Kreis
um ihn gebildet. Er sah Hände nach den Waffen greifen und
richtete die Mündung des Strahlers auf den bewußtlosen
Diktator.
    »Ihr werdet alle tun, was ich euch sage«, knurrte er.
»Sonst ist euer großartiger Großadministrator ein
toter Mann!«
    Damit hielt er sie in Schach. Er ließ zwei Leute den
Bewußtlosen aufnehmen und hielt sich stets so, daß er ihn
klar im Schußfeld hatte. Den ändern befahl er, zu ihren
Arbeitsplätzen zurückzukehren. Sie gehorchten ohne
weiteres. Er wußte, was sie im Sinn hatten. Sie würden
versuchen, den Computer zu alarmieren, um ihm den Weg zu versperren.
Aber der Computer war außer Betrieb. Bis der Schaden behoben
war, mußte er längst über alle Berge sein.
    Der Aufzug brachte ihn und seine Begleiter in die Tiefgarage unter
dem Verwaltungsgebäude der Großadministration. Hier
standen die Behördenfahrzeuge des Großadministratoramtes
und außerdem zwei von den Privatfahrzeugen des Diktators. Es
handelte sich um teure, schnittige Hochleistungsgleiter.
    Julian befahl den beiden unfreiwilligen Helfern, den Bewußtlosen
abzulegen. Sie gehorchten und zogen sich zurück. Die große
Garage lag leer und still im Scheine der großen
Lumineszenzlampen. Julian untersuchte die Taschen des Diktators. Er
fand eine ID-Karte, die er an sich nahm, und einen Steckschlüssel
für ein Gleitfahrzeug. Schließlich entledigte er den
Bewußtlosen des Bla-sters, den er im Gürtelholster trug.
Er war jetzt doppelt bewaffnet und hatte im Nahkampf, wenn er sich
den Rücken freizuhalten verstand, kaum noch etwas zu
    fürchten. Tifflor, der Diktator, war eine Geisel, auf
djedermann Rücksicht nehmen würde.
    Er probierte den Steckschlüssel aus und stellte fest, daß
er

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