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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu einem der beiden Privatwagen paßte. Die Auffälligkeit
des Fahrzeugs kam ihm recht. Er hatte eine recht genaue Vorstellung
davon, wie sich die Dinge von hier an entwickeln würden, und
sein Plan baute darauf, daß Tifflors Wagen von jedermann ohne
Schwierigkeit erkannt werden konnte.
    Er bettete den Bewußtlosen auf den rückwärtigen
Sitz. Vorläufig brauchte er sich um ihn nicht zu kümmern.
Die Schockwirkung würde wenigstens vier Stunden lang anhalten.
Es ging auf zwanzig Uhr. In vier Stunden hatte er seine Verabredung
im Edenhall-Park. In der Zwischenzeit ging es darum, daß die
Häscher ihn nicht zu fassen bekamen.
    Er glitt aus der Tiefgarage heraus und reihte sich in den
Straßenverkehr ein. Die Innenstadt war nahezu taghell
erleuchtet. Die Straßen waren voll von Fußgängern
und rollendem Verkehr. Julian wählte ein Fahrtziel, das am
westlichen Stadtrand lag, und überließ es dem Autopiloten,
den kürzesten und bequemsten Weg dorthin zu finden. Er wartete,
bis das Fahrzeug den Stadtkern hinter sich gelassen hatte. Erst dann,
in den ruhigeren, weniger hell erleuchteten Straßen des äußeren
Stadtrings, begann er sich nach Verfolgern umzusehen.
    Er brauchte nicht lange Ausschau zu halten. Schon nach wenigen
Minuten hatte er zwei Fahrzeuge identifiziert, die sich deutlich Mühe
gaben, ihm auf den Fersen zu bleiben. Er änderte das Fahrtziel
und wählte eine Adresse, die im Norden der Stadt lag. Der
Autopilot reagierte sofort und brachte den Gleiter durch einige fast
unbefahrene Seitenstraßen auf die süd-nördliche
Hauptverkehrsachse.

    Die beiden Gleiter verfolgten Julians Fahrzeug. Ohne Zweifel
standen sie im Funkkontakt mit anderen Sucheinheiten. Bald würde
er eine ganze Meute auf den Fersen haben.
    Als er die Stadt vollends hinter sich gelassen hatte, nahm er Kurs
auf Bayan Tsagan, eine Kleinstadt weit im Nordwesten von
Terrania-City. An der Stadt selbst lag ihm nichts; aber der Weg
dorthin führte durch die Nemegete-Uula-Berge, und dort hoffte
er, sich seiner Verfolger entledigen zu können. Auf der anderen
Bezugsebene waren die Berge, solange er sich in Terrania-City
aufhielt, sein bevorzugtes Jagdrevier gewesen. Er kannte sich in den
Bergen aus wie sonst kaum jemand, und gerade das war der Vorteil, den
er auszunutzen gedachte.
    Die Verfolger blieben hinter ihm. Inzwischen war ihre Zahl auf
fünf angewachsen. Sie hielten stets den gleichen Abstand,
gleichgültig, mit welcher Geschwindigkeit er sich bewegte. Es
gab nicht viel, was sie im Augenblick unternehmen konnten. Solange er
den Bewußtlosen mit sich führte, war er tabu. Die Straße
durchschnitt die Berge, deren höchste Gipfel bis zu knapp
dreitausend Meter aufragten, auf der Sohle einer breiten, künstlich
angelegten Schlucht. Etwa im Zentrum des Berglands hob Julian den
Gleiter von der Straße ab und dirigierte ihn in östlicher
Richtung in die Berge hinein. Die Verfolger wurden durch sein Manöver
offenbar überrascht. Sie schössen noch einen halben
Kilometer weiter die Straße entlang, bevor sie hinter ihm
herkamen.
    Die Sekunden der Überraschung gaben Julian den Vorsprung, den
er brauchte. Es gab hier eine Gruppe eng zusammenstehender Bergkegel,
durch deren Zentrum eine schmale, tief eingeschnittene Schlucht
führte. Diese Schlucht war auf allen Karten vermerkt. Die
Verfolger würden sich also aus ihren Unterlagen einwandfrei über
die Geographie dieser Gegend informieren können.
    Als Julian in die Schlucht eindrang, war kein einziges
Positionslicht der Verfolger zu sehen. Er war sicher, daß sie
ihn trotzdem nicht aus den Augen verlieren würden.
Wahrscheinlich hatte man für die Verfolgung Fahrzeuge
ausgewählt, die über Ortereinrichtungen verfügten. Er
ließ den Gleiter mit beachtlicher Geschwindigkeit in
    die Schlucht hineinschießen, um gegenüber den Häschern,
die sich wahrscheinlich zuerst orientieren mußten, einen
weiteren Vorsprung zu gewinnen. Er konnte sich denken, was jetzt
geschehen würde. Die Verfolger mußten sich teilen. Ein
Teil der Gruppe mußte ihn überholen und den
gegenüberliegenden Ausgang der Schlucht besetzen, wenn sie nicht
Gefahr laufen wollten, ihn aus den Augen zu verlieren. Von dem Rest
würde ihm ein Fahrzeug - oder deren zwei - in die Schlucht
hinein folgen. Die übrigen hielten den diesseitigen
Schluchtausgang besetzt. Damit hatten sie - so mochten sie glauben -
ihn in der Klemme.
    Da, wo die Schlucht am schmälsten war, brachte er das
Fahrzeug zu Boden. In aller Eile bugsierte er den

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