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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere Macht längst
eingegriffen hatte, um das Regime des Terrors ein für allemal zu
beenden.
    Es dauerte lange, bis der lähmende Schreck wich. Eine Horde
von
    Bewahrern hatte Ningmak umgeben und schob ihn in Richtung
Parkausgang. Man bewegte ihn so schnell, daß er kaum Zeit
hatte, sich umzudrehen. Er sah Leiranu inmitten einer anderen Horde
und wußte sofort, daß der häßliche Verdacht,
der für Sekundenbruchteile in seinem Bewußtsein aufgekeimt
war, keine Grundlage hatte. Leiranu hatte ihn nicht verraten. Sie
hatte ihm helfen wollen - ohne zu ahnen, daß Zaknor jeden ihrer
Schritte beobachten ließ.
    Die beiden Gefangenen wurden in einen großen
Transportgleiter geladen. Die Hälfte der Bewahrer stieg mit
ihnen ein, darunter auch Zaknor, die andere Hälfte blieb zurück,
wahrscheinlich, um mit einem anderen Fahrzeug zum Hauptquartier
zurückzukehren. Während der Fahrt sprach man nicht mit den
Gefangenen. Auch Ningmak und Leiranu unterhielten sich nicht
miteinander, obwohl es ihnen niemand verboten hatte. Die
Niedergeschlagenheit war zu groß.
    Ningmak erinnerte sich später nicht mehr, ob ihm die Fahrt
zum Hauptquartier der Bewahrer lang oder kurz erschienen war. Er
wußte nur, daß der große Gleiter plötzlich
anhielt und er einen Stoß in die Rippen bekam, der ihn zum
Aussteigen aufforderte. Er kletterte hinaus, wobei er sich ein
paarmal nach Leiranu umsah. Sobald er jedoch das Luk hinter sich
hatte, nahm ein gänzlich neues Phänomen seine
Aufmerksamkeit in Anspruch. Die Stadt war taghell erleuchtet, soweit
er sehen konnte. Unmittelbar vor dem großen, langgestreckten
Gebäude, das das Hauptquartier der Bewahrer beherbergte, stand
ein riesiger Chronometer. Es zeigte an, daß die Ruhe-Periode
bereits angebrochen war. Um diese Zeit hätte die Stadt dunkel
sein müssen.
    Noch etwas anderes war zu sehen. An den Straßenrändern
standen Gruppen von Menschen, die sich unterhielten. Sie hätten
längst in ihren Wohnungen sein sollen, und sie scheuten sich
nicht, ihr regelwidriges Verhalten unmittelbar unter den Augen der
Bewahrer zu treiben. Die Welt, schloß Ningmak, war in der Tat
im Umbruch. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung für ihn und
Leiranu.
    Im Innern des Gebäudes teilte sich die Mannschaft der
Bewacher abermals. Es waren nur noch acht Bewahrer, die Zaknor und
seine beiden Gefangenen in einen Seitentrakt des Bauwerks
eskortierten. Es ging durch gewundene, miteinander verschlungene
Gänge, und schließlich hielt man vor einem
grauschimmernden, metallenen Portal. Hier wurden auch die letzten
Wachen entlassen. Zaknor war nunmehr alleine mit seinen Gefangenen.
Er trug eine Waffe schußbereit in der Hand - den Strahler, den
man Ningmak abgenommen hatte.
    »Du und ich«, sagte er, zu Ningmak gewandt, und um
seine schmalen Lippen spielte ein gehässiges Lächeln, »sind
uns über die Notwendigkeit im klaren, ein weiteres
Austauschgespräch zu führen, nicht wahr? Deine Freundin
wird auch daran teilnehmen.«
    Es macht ihm Spaß, erkannte Ningmak mit Entsetzen. Er freut
sich
    auf das Gespräch! Es bereitet ihm Freude, andere Menschen zu
quälen!
    Zaknor betätigte den Servomechanismus. Die beiden Flügel
der Stahltür schwangen beiseite. Ein mittelgroßer, mit
zahlreichen medizinischen und sonstigen Geräten ausgestatteter
Raum wurde sichtbar. Und noch etwas war zu sehen. In dem Augenblick,
in dem Zaknor mit seinen beiden Gefangenen die Schwelle überschritt,
erschienen hinter wenigstens einem Dutzend Maschinen plötzlich
Gestalten, die sich bislang hinter den Geräten verborgen hatten.
Zaknor verhielt mitten im Schritt, aber bevor er weiter reagieren
konnte, schloß sich hinter ihm, wie von Zauberhand bewegt, die
Tür. Einer der Leute, die sich hinter den Maschinen versteckt
gehalten hatten, kam hervor. Er war bewaffnet, und die Mündung
seiner Waffe zeigte auf den Obersten der Bewahrer. Ningmak schlug das
Herz bis zum Hals hinauf. Er kannte diesen Mann. Seine Hoffnung hatte
ihn nicht getrogen. Die Ungeborenen waren erschienen, um ihm zur
Seite zu stehen.
    »Kador.!« stammelte er.
    Kador schenkte ihm ein kurzes, aber freundliches Lächeln.
Dann wandte er sich an den Bewahrer.
    »Es ergibt sich eine kurzfristige, aber um so
tiefergreifende Änderung deiner Pläne, mein Freund Zaknor«,
sagte er mit spöttischer Stimme. »Du kennst uns nicht. Laß
mich uns dir in aller Eile vorstellen: wir sind die Ungeborenen, die
Leute, die zeit ihres Lebens auf Negmantok verbracht haben und
dennoch nie unter der

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